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Die Herzensdiebin

Titel: Die Herzensdiebin
Autoren: Christina Dodd
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seltsamer Knabe«, meinte Meadow. »Das dachte ich schon, als ich ihn zum ersten Mal in der Bibliothek sah, und ich denke auch jetzt noch so.«
    »Hm. Ja, ich erinnere mich. Du warfst einen Blick auf mich und fielst vor meinen Füßen nieder.«
    »Wer leidet hier jetzt an Gedächtnisverlust?«
    Devlin zog sie in seine Arme. »Was hast du gedacht, als du die Augen aufschlugst und mich sahst?«
    Sie sog seinen Duft ein. »Ich hielt dich für schroff und bedrohlich.«
    »Und?«
    »Und sexy. Du hattest diesen angenehmen Duft an dir.«
    »Schon besser.«
    Weiter oben ertönte Musik. Leute lachten. Jemand sang. Sie hörten, wie Sektflaschen geöffnet wurden. Leise klirrten Gläser.
    Aber unten am Strand waren sie für sich und genossen den Sonnenuntergang am Wasser — und sich selbst.
    Er schenkte ihr ein Lächeln. »Ich danke Gott, dass du in jener Nacht in mein Haus eingebrochen bist und hart genug mit dem Kopf aufschlugst, um dich später mit Amnesie herauszureden.«
    »Und ich danke Gott, dass du gleich die Ähnlichkeit zwischen mir und Isabelle erkanntest und sagtest, wir seien verheiratet.«
    »Ich weiß nicht mehr, was mich dazu getrieben hat«, meinte er mit einem Kopfschütteln, als verwirre ihn sein eigenes Verhalten.
    »Ich auch nicht, aber jedes Mal, wenn du deine Geschichte von Mallorca weiter ausgeschmückt hast, geriet ich tiefer in deinen Bann.« Sie küsste ihn auf das Kinn.
    »Hast du dich je gefragt ...?« Aber er traute sich nicht, die Frage zu Ende zu bringen.
    »Was habe ich mich je gefragt?«
    Er wollte sie halten, aber er wollte nicht, dass sie ihn ansah, wenn er ihr sagte, was ihm gerade durch den Kopf ging. Daher schlang er die Arme von hinten um sie und zog sie an sich, sodass sie mit dem Rücken an seiner Brust lehnte. »Hast du dich je gefragt, ob deine Großmutter Isabelle dich nach Waldemar House geschickt hat, weil sie Bradley liebte und ihn ein letztes Mal glücklich machen wollte?«
    »Eine nette Idee.« Meadow lehnte sich zurück. »Dir ist doch klar, dass die Esoterik meiner Familie auf dich abfärbt, oder?«
    »Das ist ja lächerlich.« Er schaute über ihren Kopf hinweg aufs Meer. Die letzten Strahlen der Sonne tauchten die Wellen in ein rotgoldenes Licht. »Ich komme aus dem Süden, und als ihr in Washington noch Urwälder hattet, wurden unsere Häuser schon von Geistern heimgesucht.«
    »Dann sind wir beide gar nicht so verschieden.«
    Er musste lachen. »Das soll wohl ein Witz sein? Hast du dir unsere Gäste angesehen? Unsere Familien? Und sieh uns an!« Er zeigte auf ihre bloßen Füße und seine ruinierten Lederschuhe. »Wir haben nichts gemein.«
    Sie drehte sich in seinem Arm herum. »Was sollen wir dagegen tun?«
    »Feiern wir die Unterschiede, meine Liebe.« Er zog sie enger an sich, um sie zu küssen. »Feiern wir die Unterschiede.«

DANKSAGUNG
    Ein herzliches Dankeschön gilt Kara Welsh für den wunderbaren Zeitplan für die Werbung und die Veröffentlichung und Anthony Ramondo sowie dem Fachbereich Kunst der NAL für großartige Bucheinbände, die einem schon von Weitem entgegenleuchten.
    Und wie immer gilt mein Dank den begeisterten Unterstützern, Freunden, Buchhändlern und Fans, die das Schreiben und das Leben im Allgemeinen so angenehm machen. Meine herzlichen Grüße.
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