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Der Duke, der mich verführte

Der Duke, der mich verführte

Titel: Der Duke, der mich verführte
Autoren: Delilah Marvelle
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den großen Stein vor sich, landete mit einem lauten Platsch im Fluss und watete ihr entgegen. Bei jedem weit ausholenden Schritt brandete das Wasser gegen seine muskulösen Schenkel.
    Dicht vor ihm blieb sie stehen. Tränen waren ihr in die Augen gestiegen. Am liebsten hätte sie sich ihm einfach an den Hals geworfen, die Arme um ihn geschlungen, ihn mit sich in die kühlen Wogen gezogen, doch wagte sie es nicht aus Angst, alles wäre nur ein herrlicher Traum. Einer, der verblassen würde, sowie sie die Hand nach ihm ausstreckte.
    Radcliff grinste wieder und breitete die Arme aus. „Worauf wartest du, Duchess? Oder willst du deinem Mann die kühle Begrüßung bereiten, die er verdient hat?“
    Aufschluchzend packte sie ihn und schmiegte sich an seine muskulöse, verschwitzte Brust. „Ich dachte, du würdest nicht mehr kommen. Ich dachte …“
    „Pst.“ Er umfing ihr Gesicht mit seinen großen warmen Händen und schaute ihr tief in die Augen. Sein Blick war so dunkel, so voller Leidenschaft und doch so anrührend in seiner fragenden Ungewissheit, dass sie vor Erleichterung und Liebe zu platzen befürchtete.
    „Ich liebe dich“, sagte er mit rauer Stimme.
    Überrascht starrte sie ihn an. „Bradford …“
    Rasch senkte er seinen Mund auf ihren. Das Blut rauschte ihr in den Ohren, als sie sich dem Moment hingab, von dem sie so viele, viele lange Wochen geträumt hatte.
    Er küsste sie bedächtig, ließ seine Zunge spielerisch und zärtlich zugleich über ihre gleiten.
    Wenngleich es für sie offensichtlich war, dass Radcliff versuchte, es langsam anzugehen, stand ihr der Sinn nicht nach einem langsamen, wohlanständigen Wiedersehen. Nicht, nachdem sie monatelang ohne ihn gewesen war.
    Außerdem waren sie in Afrika. Weit und breit kein ton, der Anstoß hätte nehmen können.
    Und so löste Justine ihre Lippen von seinen, griff beherzt nach Radcliffs Hemd und zerrte es ihm aus der Hose. Er schnappte nach Luft, als sie es ihm voller Ungeduld vom Leib riss und in die Fluten warf, wo es kurz auf der Wasseroberfläche dümpelte, ehe es von der Strömung fortgetragen wurde und verschwunden war. „Ich hoffe, du hast mehr als ein Hemd mitgebracht, Bradford.“
    „Als ob ich hier Hemden bräuchte!“, rief er lachend, tauchte die Hände ins Wasser, griff nach ihrer Chemise und schickte sie auf denselben Weg wie sein Hemd. Rasch strudelte sie den Fluss hinab und war im Nu nicht mehr zu sehen.
    Er grinste und fuhr mit den Händen über Justines nackte, nasse Brüste. „Ich hoffe, du verzeihst mir, aber ich war so frei, deine Benimmfibel zu verbrennen. Ich hatte genug davon, eine anständige Dame zu sein. Wenn du gestattest, Liebste, wäre ich gern wieder eine Hure. Deine Hure, versteht sich. Aber lieber Hure als Dame.“
    Justine lachte und zog ihn voller Verlangen an sich. „Wie wäre es, wenn du einfach nur ein Mann wärst? Mein Mann, wohlgemerkt.“
    „Teufel aber auch, Duchess, das wäre ja noch besser!“
    – Ende –
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