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Das Inferno Roman

Titel: Das Inferno Roman
Autoren: Richard Laymon
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nicht stehen.
    Sie streckte ihr linkes Bein, setzte mit dem Fuß auf und landete, ohne sich weiter zu verletzen, aber der Schmerz in ihrem rechten Fuß wurde unerträglich. Als sie sich ihren rechten Fuß ansah, stellte sie fest, dass der Nagel in einem Brett steckte, das sie nun unter ihrem Schuh trug wie einen kurzen Holzski.

    Mit dem Brett blieb sie an einem Gipsklumpen hängen.
    Sie schlug der Länge nach hin.
     
    Stanley schob seine rechte Hand in den Hosenbund ihrer Shorts und hob sie aus dem Schutthaufen, wo sie gestürzt war.
    Sie schlug mit den Armen um sich, trat nach ihm, wehrte sich und schrie.
    Nach ein paar Schritten hatte Stanley das Haus hinter sich gelassen. Er schleppte sie durch den Innenhof.
    Barbara zappelte, und Stanley setzte sie auf dem Betonboden ab.
    Sie versuchte, davonzukriechen.
    Stanley kauerte nieder und riss ihr die Shorts bis zu den Knien herunter. Obwohl sie dadurch behindert war, kroch sie weiter.
    Stanley grabschte sich Shorts und Slip, wobei Barbara einen Schuh verlor. Stanley sah ihre blutgetränkte rechte Socke.
    Und stampfte mit dem Fuß darauf.
    Barbara schrie.
    Der Schmerz ließ sie auf allen vieren erstarren.
    Stanley schnappte sie am Kragen. Mit beiden Händen hob er sie an und trug sie zum Liegestuhl.
    Zu dem Liegestuhl, auf dem sie sich so gerne räkelte und ein Sonnenbad nahm.
    Wie Sheila.
    Beide fast nackt - ihre Körper ausgestreckt und braungebrannt und glänzend.
    Er brachte Barbara in Position über dem ausgebleichten Polsterbezug und ließ sie fallen. Er zog ihr die Bluse von den Schultern und warf sie zur Seite.

    Sie lag mit dem Gesicht nach unten auf dem Polster. Er bemerkte einen Verband aus Taschentüchern, der von Gummibändern an einem ihrer Unterarme gehalten wurde.
    Das ist gut genug, sagte Stanley.
    Er spreizte ihre Beine.
    Nein, nein, nein, nein! Dreh sie um. Die andere Seite ist viel besser! Du hast ja noch nicht mal ihre Titten gesehen!
    Er stand neben dem Liegestuhl, beugte sich vor, packte sie am linken Oberarm und ihrer Hüfte und zog. Plötzlich kippte die Liege um.
    Barbara hielt sich am Alurahmen unter dem Polster fest.
    »Lass los!«, brüllte Stanley.
    »Nein!«
    Er ließ ihre Hüfte los und rammte seinen Daumen in das aufgeworfene Fleisch ihrer Schusswunde. Sie zuckte zusammen, aber das Krachen eines Schusses übertönte ihren Schrei.
    Stanley sprang auf.
    Judy schon wieder.
    Sie stand auf der Ziegelsteinmauer am Ende des Gartens, den Revolver zum Himmel gerichtet.
    Weed stand neben ihr, Sheila auf ihrer anderen Seite.
    Die drei Frauen sahen aus wie vorher, nur dass Sheila nicht mehr nackt war. Sie trug einen glänzenden königsblauen Kimono, der wahrscheinlich Judy gehörte. Sheila war er jedenfalls viel zu klein. Auf der Vorderseite schloss er nicht richtig und reichte nur ein paar Zentimeter bis über ihre Oberschenkel. Die Ärmel gingen Sheila kaum bis zu den Ellenbogen.

    Sheilas Handgelenke waren mit breiten weißen Bandagen verbunden.
    »Rühren Sie sich nicht vom Fleck!«, befahl Judy.
    Stanley schüttelte den Kopf.
    Wenn es nicht so verdammt ärgerlich wäre, dachte Stanley, könnte man fast schon darüber lachen.
    Sie meint wohl, sie kann mich treffen. Am Pool hat sie mich auch nicht getroffen, und jetzt ist die Entfernung dreimal so groß. Mindestens!
    Aber sich mit Barbara zu amüsieren schien erst mal unmöglich - nicht, solange die anderen in der Nähe waren.
    Warum zum Teufel hatten die Drecksschlampen nicht wegbleiben können?
    Nachdem er ihnen zum ersten Mal entwischt war, hatte er noch daran gedacht, dass sie ihn verfolgen könnten. Er hatte sich in Sheilas Hausruine versteckt, eingeschüchtert, aber bereit zum Kampf, und hatte sie überraschen wollen, wenn sie dort nach ihm gesucht hätten.
    Erst reinlegen und dann flachlegen.
    Ein Riesenspaß.
    Aber sie waren nicht gekommen.
    Stattdessen war Barbara aufgetaucht.
    Er sah auf sie runter.
    Sie hatte den Kopf gehoben und blickte in Richtung der drei Frauen auf der Mauer.
    Wahrscheinlich überrascht es sie, ihre Mutter dort zu sehen. Zu sehen, dass sie doch noch am Leben ist.
    »Finger weg von ihr«, rief Judy. »Weg da! Kommen Sie auf uns zugelaufen!«
    »Versuch doch mal, mich zu treffen!«
    Sie zielte mit dem Revolver auf ihn.
    »Ja, genau!«, rief er ihr zu.

    Lachend bückte er sich, schnappte Barbara und warf sie auf ihren Rücken. Beim Krachen des Schusses zuckte er zusammen. Aber er machte sich nicht die Mühe nachzusehen, weil er wusste, dass Judy niemals riskiert
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