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Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle

Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle

Titel: Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle
Autoren: Gregory Kern
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trocken.
    »Angenommen, das Ding geht vorzeitig hoch«, wandte er ein, »was dann?«
    Scott zuckte die Schultern. »Wir haben nichts zu verlieren. Andererseits besteht die Möglichkeit, daß wir nicht mehr in den kubischen Block hineinkommen. Dann ist die Wirkung der Bombe gleich Null. Sie wird nicht viel Schaden anrichten, und die Raumschiffsfalle besteht weiterhin.«
    »Eigentlich ist es Undank«, sinnierte Luden. »Wir lassen uns von den Robotern retten, und nachdem wir in Sicherheit sind, jagen wir sie in die Luft.«
    »Seit wann hast du denn wehmütige Ambitionen, Jarl? Wir vernichten nicht mehr und nicht weniger als ein paar Maschinen, die immer größeren Schaden anrichten werden. Wir merzen nur einen Fehler aus, der die ganze Galaxis ungünstig beeinflussen kann. Das haben selbst die Zheltyana nicht bedacht, oder sie waren nicht mehr in der Lage, etwas dagegen zu tun. Also hol die Bombe jetzt endlich, Penza!«
    Sie hatten kleine Kernfusionsbomben an Bord, die nicht viel größer als eine terranische Zigarrenkiste waren. Mit einer einzigen konnte man ganze Landstriche in die Luft blasen.
    Saratow nickte beklommen. Auch er zögerte anfangs, aber dann sah er ein, was Scott vorhatte. Es war die beste Lösung.
    Er ging ins Schiff und holte die Bombe.
     
    *
     
    Immer noch waren alle drei Roboter mit der komplizierten Anlage beschäftigt. Flink eilten sie hin und her, den Menschen schenkten sie keine Beachtung. Sie waren ganz auf ihre Aufgabe konzentriert, auf die ihre Erbauer sie auch programmiert hatten.
    Was sie taten, würde Scott und seinen Freunden für alle Zeiten ein Rätsel bleiben.
    Es war auch nicht mehr so wichtig. Wichtig allein war, daß sie es überhaupt schafften, damit kein weiterer Anachronismus in dieser Welt entstand. Wieder ließ Scott sicherheitshalber zwei Männer zurück, als sie den kubischen Block betraten. So konnte nicht viel schief gehen. Diesmal war es Jarl Luden der mitkam, und der von außen mit angesehen hatte, was im Innern vor sich gegangen war. Auf eine rätselhafte Art war die große Tür transparent geworden.
    Jetzt waren alle drei Roboter emsig am Werk. Sie standen um den schlanken Antennenturm und ordneten die merkwürdigen Arme neu ein, die in alle Richtungen wiesen.
    »Woraus mag es bestehen?« fragte Luden. Seine Stimme war automatisch zum Flüstern abgesunken.
    »Ein uns völlig unbekanntes Material, würde ich sagen. Das Ding ist das Kernstück der ganzen Anlage, ausgenommen jener Generator dort.« Luden schluckte stumm. Ein Zeitgenerator. Eines jener Gebilde, das den Traum der Menschheit schlechthin darstellte. Hier war er, hier stand er wie ein Felsen und es war die natürlichste Sache, daß er auch funktionierte.
    Mit dieser Maschine ließ sich das gesamte Universum verändern, wenn man sie falsch anwendete.
    Ein plötzlicher Schauer überkam ihn. Nein, es war besser, das alles hier rechtzeitig zu vernichten. Ein Zeitgenerator in den falschen Händen -und die kosmische Katastrophe wäre da!
    Scott sah den Robotern zu. Unter dem Arm hatte er die Kernfusionsbombe. Sie sah oval aus wie ein großes Ei und war von stahlgrauer Farbe Man konnte unachtsam mit ihr umgehen, oder leichtsinnig. Selbst wenn man sie in einen Ofen warf, der in voller Glut stand, würde sie nicht explodieren. Das konnte nur ein Funksignal, oder die eingestellte Zeitskala mit einer maximalen Laufzeit von hundertvierzig Stunden. Dann wurde die Bombe kritisch.
    Scott ließ die Roboter nicht aus den Augen, als er sich in die Nähe des großen Generators bewegte. »Geh schräg vor mir her, Jarl. Die Burschen brauchen nicht zu sehen, was ich hier ablege.«
    »Sie würden es nicht bemerken, Barry.«
    Scott war da anderer Ansicht, aber das behielt er für sich.
    Kurz bevor er den Generator erreicht hatte, drehte der eine Roboter sich ruckhaft um. Die beiden anderen folgten seinem Beispiel. Scott fühlte, wie er gemustert und abgetastet wurde. Wieder flammte dieses unerklärliche Gefühl in ihm auf, gleich von dem rotierenden Waffenkranz erschossen zu werden.
    Jarl verdeckte die Bombe mit seinem Körper. Der Roboter mit dem eingesägten Einschnitt auf den Brustplatten, kam auf seinen Laufketten näher.
    Aus seiner Gitteröffnung strömten kurze unverständliche Laute.
    »Einen Simultanübersetzer müsste man haben«, seufzte Scott, »dann wüßten wir, was er von uns will. Ob er auf irgendwelche Anordnungen wartet?« Luden zuckte hilflos die Achseln. Eine Verständigung mit diesen letzten drei
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