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Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle

Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle

Titel: Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle
Autoren: Gregory Kern
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auch umgekehrt.
    Und jetzt schien das Abstrahlfeld zur vollen Zufriedenheit des Roboters zu funktionieren. »Wir können uns selbst beglückwünschen«, brüllte Scott. »Hier, genau an dieser Stelle werden wir später eine Bombe niederlegen. Es gibt keine andere Möglichkeit. Ich weiß, daß wir der irdischen Wissenschaft damit keinen Dienst erweisen, aber die Anlage muß nach unserer Rückkehr vernichtet werden, damit nicht noch mehr Unglück geschieht.«
    Saratow nickte düster.
    »Ich verstehe das, mein Lieber. Dieses Ding wird in Kürze damit beginnen, die Produktion wieder aufzunehmen, und was das für uns in der Zukunft bedeutet, ist mir klar. Dann wird es auf der Erde kein einziges Gramm Uran geben. Ihr habt vor Jahren schon Mangel an diesem Element gehabt. Stimmt es?«
    »So ist es! Die Produktion ist sinnlos und muß daher gestoppt werden. Ich denke, wir holen die Bombe gleich. Die Aktivierungszeit stellen wir später genauer ein.«
    »Erst Mal können. Die Tür ist immer noch zu!« Scott drehte sich um und schritt auf die Tür zu. Der Roboter fuhr ebenfalls herum. Er streckte einen der Arme von sich.
    Die Tür war offen.
    Scott und der Riese spazierten hinaus ins Sonnenlicht.
    »Hier herrscht ja eine Aktivität, die einem den Atem nimmt«, sagte Luden. »Ständig laufen diese beiden gläsernen Burschen hin und her. Deshalb begreife ich immer noch nicht, was sie vorhaben.«
    »Sie machen die Anlage funktionsfähig. Sie soll wieder mit voller Leistung arbeiten und Uran auf Travens Stern bringen.«
    Luden erfaßte die tiefe Bedeutung sofort.
    »Das hieße also«, begann er. Er schrie leise auf, als er sich übergangslos hochgehoben und zur Seite gestellt fühlte.
    »He, was ist denn in den Kerl gefahren?« murrte er. Einer der Roboter rollte jetzt auf Scott zu, und als der Commander nicht gleich zurückwich, wurde er sanft aber unnachgiebig zur Seite gedrängt. Jetzt sahen sie auch, was die Roboter beabsichtigten. Sie wollten die Anlage ausprobieren!
    »Dann laßt uns mal schnell in Deckung gehen«, schlug Scott vor, »sonst landen wir in wer weiß was für einer Zeit. Gehen wir zum Schiff hinüber.« Oben aus dem kubischen Block fuhr jetzt ein leuchtender riesenhafter Kristall aus, in dem sich das Licht der Sonne milliardenfach brach. Es sah aus wie ein gigantisches Teleskop, und es schob sich immer höher hinaus.
    Fiebernd vor Spannung warteten die Männer. Alle drei Roboter verschwanden jetzt in der Transmitteranlage.
    Scott zog in Gedanken eine Verbindungslinie. Sie reichte von dem Kristall bis hinüber zu den Hallen. Er sah keinen Sinn darin. Ausgerechnet in dieser Zone stand nichts, was man transportieren konnte. »Ob die Roboter wissen, daß alles sinnlos ist? Niemand kann das mehr gebrauchen, was sie hier produzieren, jedenfalls nicht die Zheltyana. Der Himmel weiß, wohin diese hoch entwickelte Rasse verschwunden ist.«
    Aus dem kompakten Kristall, der wie ein Zyklopenauge wirkte, schoß ein greller Blitz. Sofort begann die Luft förmlich zu kochen, und es wurde unerträglich heiß.
    Niemand sah, wohin der Blitz schlug. Aber als Scott geblendet die Augen öffnete, fehlte ein ganzes Stück des Kraters. Der obere Kegel war sauber abgetrennt worden und verdampfte unter der ungeheuren Hitzeeinwirkung augenblicklich. »Eine Probe«, stellte Luden fest, als wisse er ganz genau Bescheid. »Das war sozusagen nur zur Orientierung gedacht. Ich denke, es wird gleich richtig losgehen.«
    Diesmal behielt er mit seiner Vermutung recht. Der Kristall, oder was immer es sein mochte, drehte sich ganz langsam halb um seine Achse. Ein paar Sekunden lang zeigte die Spitze auf die Mordain, und den Männern setzte der Herzschlag aus.
    Dann wanderte der Kranz weiter und wurde ein Stück eingefahren.
    Ein gleißender Lichtfinger tauchte auf und zielte auf die Halle, in der sie die Roboter gefunden hatten.
    »Die zerstören ihre eigene Anlage«, schrie Veem entsetzt. »Um Himmelswillen, das müssen wir verhindern, Barry?«
    »Und wie wollen wir das verhindern?« erkundigte sich Scott bitter. »Ich sehe keine Möglichkeit, die Burschen davon zu überzeugen.«
    Seltsamerweise passierte gar nichts. Nur in der Luft hing ein manndicker weißlichgelber Strahl aus reiner Energie, wie es schien. Aber er verbrannte nichts, er zerstörte auch nichts. Im Gegenteil: Etwas später als die verblüfften Männer immer noch reglos herumstanden, kam etwas aus den hinter der Halle liegenden Felsen gekrochen. Zuerst sah es aus wie ein
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