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Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle

Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle

Titel: Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle
Autoren: Gregory Kern
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der gleiche. Genaue Musterung der Humanoiden, Abtasten der Programmbänder, und dann war alles erledigt. Mensch und fremdartige Maschine verstanden sich zwar nicht, aber sie bekämpften sich zum Glück auch nicht.
    Der eine Flugroboter kehrte zurück, landete neben dem Kubus und wartete auf etwas. Die beiden anderen, die sich ihm zugesellten, schien er nicht zu beachten, aber auch er wurde ignoriert. Offensichtlich War jeder auf ein ganz bestimmtes Gebiet spezialisiert.
    Scott und seinen Männern blieb nur das hilflose Zuschauen und eine Technik, die sie nicht begriffen. Wer wußte schon, wie eine Transmitterstation durch Zeit und Raum funktionierte?
    »Anscheinend hat er einen Inspektionsflug unternommen, um sich einen überblick über die Lage zu verschaffen«, vermutete Luden.
    »Jetzt... da!« schrie er plötzlich.
    Übergangslos verschwand die Energieglocke. In dem kubischen Würfel fuhr eine glatte Tür, die niemand vorher bemerkt hatte, lautlos zur Seite. Lichter flammten auf. Der Roboter rollte hinein. Scott starrte gebannt auf das Schauspiel. »Ich gehe hinein«, entschied er. »Ihr wartet bis ich wiederkomme.«
    Saratow, den immer noch ein unbehagliches Gefühl beschlich, reckte seinen mächtigen Brustkasten herausfordernd vor.
    »Ich gehe mit«, knurrte er. »Zu zweit ist es besser!« Scott sah ihn scharf an, aber schließlich nickte er. »Gut, dann komm! Jetzt, da sie uns anerkannt haben, werden sie auch nichts dagegen haben.« Mit äußerster Vorsicht bewegten sie sich auf die Tür zu. Dahinter befand sich ein gigantischer Saal, der in vier Etagen eingeteilt war. Schon auf den ersten Blick sah alles fremd und anders aus. Es gab keine Maschinen im herkömmlichen Sinne, es waren komplexe Blöcke, ohne jeden erkennbaren Sinn.
    Aus einigen strahlte kaltes Feuer, andere schimmerten in seltsamen Farben, die sich alle Augenblicke veränderten.
    Es war einfach unbegreiflich.
    Der Boden bestand aus spiegelndem Kunststoff. Kein einziges Staubkorn war zu sehen.
    Weit vor ihnen stand der Roboter an einem Gebilde, das sich auf Anhieb nicht identifizieren ließ. Es nahm einen großen Teil des mittleren Raumes ein, war rund und mit vielen antennenähnlichen Spitzen versehen.
    Diesem Ding galt die ganze Aufmerksamkeit des Roboters, der hin und her rollte, dort auf Lichtzeichen drückte und schließlich leicht gebeugt stehen blieb. Scott und dem Riesen von Droom schenkte er keine Aufmerksamkeit.
    Seine emsige Tätigkeit dauerte nur ein paar Minuten. Immer wieder fuhr aus seinem Körper ein hakenähnliches Gebilde heraus und drückte auf Lichtsymbole.
    Leises Knistern erfüllte den Raum. An den Antennenspitzen glühten die ersten Funken auf. Erst jetzt entdeckte Scott die zweite Säule. Vorhin war sie noch nicht da gewesen, aber nun schob sie sich langsam aus dem Boden heraus und wuchs in die Höhe.
    Sofort schoß ein Blitz aus den Antennen und flammte zur anderen Säule hinüber.
    Starker Ozongeruch erfüllte die Luft. Meterlange Entladungen begannen hin und her zu toben. Scott fühlte, wie sich seine Haare aufrichteten. Der Roboter schwebte höher, zur nächsten Etage auf eine andere Plattform. Da es keine Treppen gab, sah Scott auch keine Möglichkeit, dort hinaufzukommen.
    »Wir können mit der Technik ja doch nichts anfangen«, resignierte er, »also bleiben wir hier und warten ab. Alles was ich hierüber weiß, sind nur Vermutungen.«
    »Ja, er hat offenbar die Schaltungen aktiviert, so daß jetzt eine einwandfreie Arbeitsweise gewährleistet ist. Das kann unsere Rettung sein, Barry.«
    »Er hat die Felder ausgerichtet oder angeglichen. Allem Anschein nach hat mit dieser zweiten Säule etwas nicht gestimmt. Ich denke, wir verschwinden von hier. Die Entladungen werden immer stärker.« Sie wollten sich auf den Rückzug machen, aber das Schott hinter ihnen war längst in die Wand zurückgeglitten.
    »Was nun?«
    Penza mußte brüllen, um sich durch den einsetzenden Lärm einigermaßen verständlich zu machen.
    »Abwarten«, murmelte Scott.
    Wieder zuckten hellblaue meterlange Blitze durch den Raum. Die eine Säule schleuderte sie von sich, die andere nahm sie auf.
    Hoch über ihren Köpfen begann es intensiv hellblau zu strahlen.
    An der Decke bewegte sich etwas in schneller Rotation und schleuderte Blitze nach unten auf eine Maschine, die einen großen Teil der hinteren Wand einnahm.
    Es war der Generator, nichts anderes als eine gigantische Zeitmaschine.
    die den Weg von der Gegenwart in die Zukunft öffnete, oder
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