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Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle

Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle

Titel: Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle
Autoren: Gregory Kern
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vorbeigekommen, und da war sie noch ein nagelneues Schiff, das zu seiner ersten Expedition gestartet war.
    »Verstehst du das?« wandte er sich an Carpenter. Den Mann hatte es jetzt endgültig aus seiner Lethargie gerissen. Er war wieder voll einsatzfähig und ruhig.
    »Nein, ganz ehrlich nicht. Es sei denn, es gibt noch eine andere Spacewalker.«
    Sie sahen im Schiffsregister nach. Benson holte die Daten aus dem Kleincomputer, der Erfassung, Größe, Struktur und weitere Daten ausgespuckt hatte.
    Sie deckten sich mit den Angaben im Schiffsregister. Daran gab es keinen Zweifel. »Anfunken!« sagte Benson.
    Die Hyperantenne wurde ausgefahren. Tief unten im kugelförmiger. Leib der Station schaltete sich der kleine Meiler dazu, um Energien für die Hyperantenne zu liefern.
    Benson gab die Erkennungszeichen durch. Danach kam seine Anfrage, wie sie jedem Schiff galt, wenn es sich der Station bis auf eine bestimmte Di. stanz genähert hatte.
    Sie warteten vier Minuten lang. Bis dahin hätte der Rückruf längst erfolgen müssen.
    Aber es kam keine Antwort. Das Schiff reagierte nicht auf die Anfrage.
    »Wir versuchen es noch einmal«, entschied Benson. Das Ergebnis blieb das gleiche. Keine Antwort von der Spacewalker. Sie sprachen es nicht aus, aber sie dachten dasselbe. An Bord war etwas nicht in Ordnung. Etwas Unheimliches ging von dem Schiff aus.
    Es war erst vor zwei Monaten gestartet und doch sah es schon so aus, als sei es total verrostet. Alt und müde wirkte das Material, irgendwie gestorben.
    Das unheimliche Raumschiff kam näher. Unaufhaltsam, wie ein drohendes Ungeheuer. Carpenter und Benson schüttelten sich vor Grauen.
     
    *
     
    Commander Barry Scott beugte sich vor, um die Stimme besser zu hören, die da aus den fernen Tiefen des Raumes erklang.
    Auch Professor Jarl Luden lauschte angestrengt. »Achtung! Zeta zwo ruft Expeditionsraumer Spacewalker! Bitte geben Sie Antwort! Funken Sie Ihr Erkennungssignal! Ich wiederhole...«
    Der Ruf wiederholte sich etliche Male.
    »Der Fernraumer gibt keine Antwort«, stellte Commander Scott fest. »Obwohl er dazu verpflichtet ist. Was mag da vorgefallen sein?« Luden legte die Kommunikationsbänder zurück, die automatisch den Ruf aufgezeichnet hatten. »Seine Hyperantenne kann beschädigt sein, ein Teil der überlichtschnellen Impulsfrequenzen kann gestört sein, oder überlagert.«
    »Dann ist der Raumer verpflichtet, Lasersignale zu geben«, wandte Scott ein. »Wie weit stehen wir von Beta zwo?«
    Veem Chemile tippte ein paar Koordinatenangaben in den Kleincomputer und las das Ergebnis vom Stanzstreifen ab.
    »Sechs Lichtminuten, acht Sekunden, Barry.« Scott überlegte schnell.
    »Setz dich mit Beta zwo in Verbindung. Sie sollen den Kurs anmessen, den Ursprung feststellen und uns die Koordinaten durchgeben. Wir werden dann nachsehen, was es mit der Spacewalker auf sich hat.«
    Chemile, der einer Rasse entstammte, die schon Raumschiffe baute, als auf Terra die Menschen noch nicht einmal das Feuer kannten, nickte. Ein paar Minuten später hatte er alle Angaben, die er benötigte.
    »Das Schiff kommt aus Richtung Travens Stern, fliegt achtzig Prozent Unterlicht und befindet sich jetzt knapp ein Parsek von Beta zwo entfernt. Seine Geschwindigkeit ändert sich fortwährend. Anscheinend hat der Raumer einen Sprung ausgeführt, darauf lassen jedenfalls leichte Strukturerschütterungen schließen. Der Antrieb ist jedoch nicht eingeschaltet.«
    Luden mischte sich ein.
    »Zusammengefaßt heißt das: Der Raumer antwortet nicht, wird aber beschleunigt und wieder abgebremst. Demzufolge versucht man also, sich auf diese Weise bemerkbar zu machen.«
    »Das gefällt mir nicht«, meinte Scott. »Da gibt. es noch genügend andere Möglichkeiten. Die Automatik der Maschinenanlage kann einen Defekt haben, der sie ein- und wieder ausschaltet, ohne daß jemand sie beeinflussen kann.«
    »Sie haben gute Ingenieure und Techniker an Bord«, warf Penza Saratow ein, der aus dem Nebenraum der Zentrale alles mitgehört hatte. Saratow stammte von Droom, einer Welt mit dreifacher Schwerkraft. Er war dementsprechend breit gebaut und hatte Kräfte, die alles Normale überstiegen.
    »Ich weiß, ich kenne auch den Kommandant. Er ist mit zweiunddreißig Jahren einer der jüngsten, die auf Fernraumern gefahren sind.«
    Scott wandte sich um. In seinem Gesicht bewegte sich kein einziger Muskel.
    »An Beta zwo, Chemile. Wir kümmern uns darum und übernehmen alles weitere. Gib das durch, wir rufen später
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