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Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle

Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle

Titel: Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle
Autoren: Gregory Kern
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stieg.
    »Mir ist nicht bekannt, daß Traven bewohnt ist«, meinte Veem ausdruckslos.
    »Im Planetenregister ist nichts über Bewohner eingetragen. Es kann ja auch ein Blitz sein, der dort eingeschlagen hat!«
    Luden gestattete sich ein verlegenes Grinsen. Der Himmel war so gut wie unbewölkt. Wo sollte da ein Blitz herkommen?«
    Etwas später landete die Mordain.
    Sie hatten das Schiff gerade verlassen, als plötzlich ein hohes, schrilles Pfeifen erklang.
    Es kam von weiter links aus einem wie Silber glänzenden See. Sekundenlang hatte sich die Oberfläche gekräuselt, dann schoß etwas mit wahnwitzigem Tempo heraus, als hätte man eine Unterwasserrakete abgefeuert.
    Hinter Scott hielt Veem ungläubig die Luft an. »Was, zum Teufel...« setzte er an.
    Ungläubig blinzelnd sah er, wie Scott nach dem Dionestrahler griff und sofort schoß.
    Das Ding, was immer es sein möchte, war gerade im Begriff auf Saratows breitem Schädel zu landen. Da traf es der Schockstrahl.
    Es verfehlte Saratow und landete klatschend und flatternd im grünlichen Sand.
    Scott schob es mit dem Fuß zur Seite.
    Das Ding war mehr als handtellergroß und ähnelte einer Quelle von silbergrüner Farbe. Aber es war ungewöhnlich hart, wie der Panzer einer Schildkröte. An den Seiten hingen kleine Fäden herab, die jetzt gekrümmt und angezogen waren. Immer noch flatterte das Tier mit leicht gespreizten Mantelschwingen auf dem Boden. Dann lag es still und rührte sich nicht mehr.
    »Sieht wie ein terranischer Rochen aus und gleichzeitig wie ein Vogel«, bemerkte Scott trocken. »Ich frage mich nur was es angestellt hätte, wenn es der Strahl nicht getroffen hätte.«
    »Dann hätte Penza endlich mal eine vernünftige Kopfbedeckung gehabt«, stichelte Veem Chemile. Saratow warf ihm einen wütenden Blick zu. Sie sahen, wie der Sand sich an der Stelle, wo das merkwürdige Tier lag, langsam aufzulösen begann und danach glashart wurde. »Eine Art ätzender Säure«, stellte Luden betroffen fest. »Die Dinger kommen aus dem See, starten mit hohem Tempo und lassen sich dann auf ihrem Opfer nieder, um es mit ihrer Säure zu verbrennen oder aufzulösen. Keine angenehme Vorstellung, so ein Biest auf dem Schädel zu haben.«
    Eine Weile verharrten sie reglos. Nichts rührte sich in dem stillen Wasser.
    Scott sah sich um. Alles sah so unwirklich aus. In der Ferne standen dunkle, kegelförmige Stämme, die Bäumen ähnelten, aber keine Blätter besaßen. Davor war der See, eingerahmt von den hellblauen Stengeln unbekannter Gräser. Ganz weit hinten waren hohe Felsen zu erkennen, die abrupt unterbrochen wurden und in eine wilde Vegetation ausliefen.
    Aber wo war der Rauch?
    Als sie danach suchten, konnten sie ihn nicht entdecken.
    »Eine Sinnestäuschung war es ganz sicher nicht«, sagte der Professor. »Der Rauch kam von dort drüben links, weit hinter dem See. Der See war als solcher auch nicht zu erkennen gewesen, er unterschied sich kaum von der Ebene, in der wir landeten.«
    Scott behielt die scheinbar erstarrten Wasser des Sees ständig im Auge, um überraschenden Angriffen der merkwürdigen Quallen rechtzeitig begegnen zu können. Immer noch rührte sich nichts. »Dann gehen wir hinüber!« entschied Scott. »Haltet die Dionestrahler bereit, falls wieder so ein Tier auftaucht.«
    Sie schlugen einen Bogen links am See vorbei. Als sie an dem Wasser vorbeikamen, konnte Veem sich nicht verkneifen, mit der Schuhspitze leicht heranzutippen.
    Das Wasser begann sich zu kräuseln und zog sich augenblicklich vor der Berührung zurück, Verblüfft blieb der Navigator stehen.
    »Seht euch das an«, meinte er bestürzt. »Das Wasser zieht sich förmlich zurück, sobald man es berührt.«
    »Laß es lieber bleiben«, warnte Scott. »Ich habe keine Lust, weitere Bekanntschaften mit seinen Bewohnern zu schließen!«
    Veem entgegnete nichts darauf. Aber als er auf seine Stiefelspitze blickte, bemerkte er, daß der Kunststoff schwärzlich verkohlt war, als hätte eine ungemein ätzende Säure ihn in wenigen Sekunden zerfressen.
    Er schluckte trocken, als er Barrys leicht spöttischen Blick bemerkte. Dem Commander war der kleine Zwischenfall nicht entgangen.
    Plötzlich blieb Saratow, der Riese von Droom, so abrupt stehen, daß Scott gegen ihn prallte. »Was gibt es, Penza?« fragte er ungehalten. Saratow zeigte mit dem Dionestrahler nach links. Ganz schwach kräuselte sich dort Rauch am Boden und zog wie eine hellblaue Fahne in den Himmel.
    »Da ist der Rauch wieder!«
    Es
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