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Cinema Erotica

Cinema Erotica

Titel: Cinema Erotica
Autoren: Ella Broussard
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keine Bitte vor, sondern hat dir etwas zu sagen.«
    Maddie wandte sich auf dem Stuhl ihrem Nachbarn zu, um sich diesen Hugh Shepherd wieder anzusehen. Dies war alles sehr merkwürdig. Er lächelte sie freundlich an.
    »Hallo, Maddie. Ich habe Ihre Karriere im Laufe der letzten Jahre verfolgt, und ich bin froh, endlich eine Gelegenheit zu haben, Sie zu treffen und eine bestimmte Arbeit mit Ihnen zu besprechen.«
    Maddie freute sich über das Kompliment, aber sie sah hinüber zu Freya. Hatte ihre Chefin das organisiert, ohne das vorher mit ihr abzusprechen? So was lief bei Maddie nicht.
    »Ich sollte Ihnen zuerst was über mich erzählen. Ich bin Regisseur, aber bisher habe ich nur wenige Filme drehen können. Ich bin sicher, dass Sie noch nichts von ihnen gehört haben. Ich bin ein guter Freund von Sam Pascali.«
    Einen Namen in die Runde werfen und hoffen, dass ich darauf fliege. Soll mich das beeindrucken? Maddie begriff immer noch nicht, um was es ging.
    Hugh fuhr fort: »Ich befinde mich in der Vorproduktion meines nächsten Films. Beneath the Hillfort . Das ist eine Story aus der Gegenwart und spielt in Dorset. Wie Sam habe auch ich die Produktion und die Regie übernommen, aber im Gegensatz zu Sams Bemühungen wird es ein Film mit einem extrem niedrigen Budget sein. Leider konnten wir nicht die Unterstützung erhalten, die wir gern gehabt hätten. Wir mussten deshalb die Kosten auf das absolute Minimum zurückfahren. Ich habe einige der Schauspieler überreden können, auf die Gage zu verzichten, und unser Team wird so klein wie möglich sein. Wir fangen Mitte Juli mit dem Dreh an.«
    Maddies Geduld baute rapide ab. Im Gegensatz zu seinem Freund Sam Pascali brauchte Hugh Shepherd eine Weile, ehe er auf den Punkt kam.
    »Es tut mir leid, Mr. Shepherd, aber mir ist nicht klar, warum Sie mir das alles erzählen. Natürlich wünsche ich Ihnen das Allerbeste für Ihr Projekt, aber bis September mindestens werde ich für Mr. Pascali arbeiten.«
    »Ah, ja, das ist der Grund, warum ich Sie sprechen wollte. Lassen Sie mich erklären. Mein location manager hat mich hängen lassen. Auf üble Weise – er hat gestern abgesagt und sollte am Montag mit seiner Arbeit beginnen. Ich habe das nur so nebenbei erwähnt, als ich gestern Abend mit Sam telefonierte, und er sagte mir, ich könnte Sie doch engagieren.«
    »Er hat was gesagt?«, fauchte Maddie.
    »Ich brauche Sie für acht Wochen. Sie haben drei Wochen, um die Drehorte zu finden, und dann brauche ich Sie während des Drehs, damit alle Vereinbarungen mit den Besitzern eingehalten werden, und außerdem brauche ich Sie noch für einige andere Aufgaben.«
    »Eine Sekunde. Ich habe Ihnen bereits gesagt, dass ich nicht zur Verfügung stehe. Ihr Zeitplan kollidiert mit dem Zeitplan für D-Day Dawn.«
    »Sam hat nichts dagegen, dass Sie Ihre Arbeit an Ihren Kollegen Miles abgeben. Miles kann den größten Teil der Arbeiten für D-Day Dawn übernehmen, und wenn Sie Ihren Einsatz bei mir beendet haben, kehren Sie für ein paar Wochen zu Sams Produktion zurück, suchen die letzten Drehorte und agieren als Miles’ Assistentin.«
    Maddie musste sich bei diesem Vorschlag zügeln. »Niemals. Ich soll meine Arbeit in Miles’ Hände legen? Und dann als seine Assistentin arbeiten? Sie machen Witze. D-Day Dawn ist mein Projekt – Sam hat mich eigens dafür ausgesucht. Warum nehmen Sie Miles nicht?«
    »Weil ich Sie haben will«, antwortete Hugh.
    Maddie wandte sich wütend an Freya. »Warum ist Sam plötzlich bereit, Miles zu engagieren? Ich wette, er kennt nicht einmal Miles’ bisherige Arbeiten. Oder?«
    Freya schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht.«
    »Hat er gefragt, ob er Miles’ Arbeiten sehen kann?«
    Wieder schüttelte Freya den Kopf.
    »Ich verstehe das nicht«, rief Maddie. »Ich habe viel mehr Erfahrung als Miles, und Sam war begeistert von dem, was er sich hat ansehen können. Und er wollte unbedingt mit mir zusammenarbeiten. Das ergibt keinen Sinn. Warum ist er bereit, auf mich zu verzichten?«
    Freya starrte auf ihren Schreibtisch, und Hugh grinste verlegen.
    »Weil ich ihn darum gebeten habe.«
    Maddie brauste auf. »Dann nehmen Sie das zurück. D-Day Dawn war mein Job und meine erste richtige Chance, in der ersten Liga mitzuspielen. Glauben Sie, ich lasse sie mir entgehen, um bei Ihrem Scheißfilm dabei zu sein?«
    »Maddie!«, rief Freya streng, aber Maddie hatte den Siedepunkt erreicht. Nichts würde sie daran hindern, das zu sagen, was sie zu sagen hatte. Mit
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