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Cinema Erotica

Cinema Erotica

Titel: Cinema Erotica
Autoren: Ella Broussard
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verengten Augen starrte sie Hugh an.
    »Was haben Sie gegen Sam in der Hand, dass er bei diesem schäbigen Spiel mitmacht?«
    »Sagen wir, dass er mir einen Gefallen schuldet, und jetzt war der richtige Zeitpunkt, diesen Gefallen abzurufen«, antwortete Hugh.
    »Und dabei verderben Sie meine Karrierechancen. Vielen Dank dafür, Mr. Shepherd.« Maddie stand auf und stürmte aus dem Büro.
    Freya sah hinüber zu Hugh. »Oh, nein. Das ist noch schlimmer verlaufen, als ich befürchtet habe.«
    Hugh hob die Schultern. »Das ist mir egal. Solange sie für mich arbeitet, bin ich zufrieden. Ich habe den location manager, den ich haben will.«
    »Und was sind das für ›andere Aufgaben‹, von denen Sie gesprochen haben?«, wollte Freya wissen.
    »Ach, das wird sie noch herausfinden.«
    Maddie war über den Flur gestampft und knurrte zur geschlossenen Tür zu Miles’ Büro: »Verräter.«
    Sie stürzte in Pollys Büro und stakste wütend auf und ab, hob Papiere von Pollys Schreibtisch und legte sie wieder hin, dann gestikulierte sie wild, als sie der Sekretärin von Hughs Unverschämtheit berichtete. Nach etwa zehn Minuten hatte sich Maddies Wut ein wenig gelegt.
    Polly stand auf und braute ihr einen Kaffee. »Das nennt man Pech«, sagte sie voller Mitgefühl.
    »Glück und Pech haben damit nichts zu tun. Das ist alles dieser intrigante kleine Schwachkopf schuld, dieser Shepherd.«
    »Oh, mir kam er gar nicht so klein vor«, wandte Polly ein.
    »Herr, halt mich fest«, murmelte Maddie und hob den Blick zur Decke.
    Der Summer auf Pollys Schreibtisch meldete sich.
    »Polly, meine Liebe, wenn Maddie bei dir ist, kannst du sie zu mir schicken? Und sage ihr, dass Hugh gegangen ist.«
    Maddie hob die Schultern und ging zurück in Freyas Büro. Sie funkelte ihre Chefin an.
    »Sie brauchen nichts zu sagen, Freya. Sie können mich nicht besänftigen. Ich bin immer noch wütend.«
    »Maddie, bitte, beruhige dich. Ich habe gerade mit Sam Pascali gesprochen, und er hat absolut klargemacht, dass du für Beneath the Hillfort arbeiten musst. Wenn du dich weigerst, wird dir nicht nur D-Day Dawn weggenommen, sondern du verspielst auch jede Chance, für Pascali in der Zukunft zu arbeiten. Du hast wirklich keine andere Option.«
    »Nun, wenn Sie ihn mitten in der Nacht wecken, um ihm diese Frage zu stellen, ist es kein Wunder, dass er schlechter Stimmung war«, fauchte Maddie.
    »Es ist ein Uhr in Los Angeles. Sam hatte nichts dagegen, dass ich ihn um diese Zeit angerufen habe. Er hat immer einen langen Tag. Und die Uhrzeit hatte nichts mit seiner Entscheidung zu tun. Er sagte, es sei eine Ehrensache, dass er Hughs Wünsche in dieser Sache unterstützt.«
    Maddie marschierte auf dem Teppich vor Freyas Schreibtisch wieder auf und ab.
    »Hugh Shepherd wird mir wohl nicht die astronomische Summe zahlen, die Sam angeboten hat?«
    Freya schüttelte den Kopf.
    »Phantastisch. Ich gefährde also nicht nur meine Karriere, indem ich für Mr. Shepherd arbeite, ich muss auch für dieses zweifelhafte Vergnügen auf viel Geld verzichten.«
    »Nun, er hat deutlich gemacht, dass es sich um eine Produktion mit niedrigem Budget handelt.«
    »Warten Sie mal. Erwartet er vielleicht, dass ich kostenlos für ihn arbeite?«
    Freya lachte gezwungen. »Nein, natürlich nicht. Aber die Bezahlung ist nicht gut.«
    »Und nächste Woche fange ich an?«
    Freya nickte. Sie schob eine Akte über den Schreibtisch auf Maddie zu. »Alle Einzelheiten über Hughs Bedarf findest du in der Akte. Ebenso eine Kopie des Drehbuchs. Alle Drehorte müssen in einem Dreißig-Meilen-Radius vom Haddon Grange Hotel in Dorchester liegen, in dem das Team und die Schauspieler untergebracht werden. Offenbar hat Hugh mit dem Besitzer einen Sonderpreis ausgehandelt.«
    »Das kann ich mir denken. Wahrscheinlich hat der auch noch eine Leiche im Keller, von der Shepherd weiß. Lauter kleine Gefallen, die er abrufen kann.«
    »Oh, Maddie, sei nicht so zynisch. Es wird leichter für dich sein, wenn du versuchst, mit Hugh Shepherd auszukommen. Vergiss nicht, dass du zwei Monate lang mit ihm zusammenarbeiten wirst.«
    »Erinnern Sie mich nicht daran«, schnaufte Maddie. Sie griff sich die Akte und blätterte sie wütend durch. »Mal sehen, was Mr. Shepherd verlangt.« Sie las die Liste der von Hugh verlangten Drehorte durch.
    »Ein Labyrinth (mit hohen Hecken, entweder Eibe oder Buchsbaum, mit einem Mittelpunkt, mindestens drei Meter mal drei Meter), türkische Bäder (vorzugsweise mit viktorianischen
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