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Buchanan - 06 - Schattentanz

Buchanan - 06 - Schattentanz

Titel: Buchanan - 06 - Schattentanz
Autoren: Julie Garwood
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fröhlich. Sie sagte mir zwar, sie wolle Jaffee anrufen, aber das hat sie offenbar nicht mehr geschafft.«
    »Ja«, sagte Noah. »So war es wohl. Der Schütze hat versucht, Jordans Vater zu treffen, aber sie stand im Weg. Ich bin schuld daran«, schloss er traurig.
    »Warum das denn, um Himmels willen?«
    »Jordan wollte, dass ich sie begleite, aber ich bin ein paar Leuten begegnet, die ich kannte und habe ihr gesagt, sie solle schon einmal zum Auto vorausgehen. Wir wollten in ihre Wohnung. Sie wollte mir unbedingt zeigen …« Erneut brach seine Stimme.
    »Was zeigen?«, fragte Angela.
    »Ach, Sie wissen schon, diese ganzen Forschungsunterlagen, die sie kopiert hat. Sie meinte, sie habe etwas wirklich Wichtiges darin gefunden und es auf ihrem Computer gespeichert. Etwas, das gar nichts mit historischen Umständen zu tun hat, aber sie wollte mir nicht sagen, was es war.«
    Er strich eine weitere Zeile aus und fuhr fort: »Ich dachte, sie hätte vielleicht mit Jaffee darüber geredet, aber da sie nicht mit ihm gesprochen hat, muss ich es mir wohl selbst anschauen. Aber nicht im Moment. Ich werde nicht von ihrer Seite weichen. Ich war schon nicht bei ihr, als auf sie geschossen wurde, aber wenn sie aufwacht, werde ich da sein, ganz gleich, wie lange es noch dauert. Wir können uns die Informationen auf ihrem Computer gemeinsam anschauen, wenn es ihr besser geht. Was auch immer Jordan gefunden hat, muss warten.«
    Noah beendete das Gespräch und legte auf. Dann drehte er sich zu Nick um und sagte: »Das Gerücht ist gestreut.«
    »Wie lange wird es dauern, bis es zu Pruitt gelangt?«
    »Eine Stunde vielleicht, höchstens zwei.«
    * **
    Das Netz war ausgelegt. Zwei Agenten beobachteten den Eingang zu Jordans Wohnhaus, und zwei weitere standen an der Hintertür. Alle vier waren so gut versteckt, dass Pruitt sie nicht bemerken würde.
    Noah und Nick hatten ihr Auto an einem Ende des Blocks geparkt, während zwei weitere Beamte das andere Ende im Auge behielten. In einer Einfahrt zwischen zwei Gebäuden stand ein weiteres Fahrzeug mit FBI-Männern. Wenn Pruitt die Straße hinunterfuhr, konnten sie ihn aufhalten.
    Wenn er die Straße entlangkam.
    Sie warteten seit über zwei Stunden. Nick schlug vor, sie sollten in Jordans Wohnung gehen und dort warten.
    »Wir könnten ihn direkt am Computer erwischen. Hättest du nicht auch gerne zwei Minuten alleine mit ihm? Bestimmt, oder?«
    Noah lehnte seinen Plan ab. »Das ist keine gute Idee.«
    »Na, okay. Wir könnten ihn uns auch schnappen, sobald er die Wohnungstür öffnet.«
    »Das würde nicht funktionieren. Auch eine schlechte Idee.«
    Nick seufzte. »Warum? Ich sage doch nur, dass wir …«
    Noah lachte. »Warum entwickelst du immer wieder neue Pläne?«
    »Das Überraschungsmoment ist in diesem Fall entscheidend«, erklärte Nick. Er zog einen Apfel aus der Tasche, wischte ihn am Jackenärmel ab und biss hinein.
    »Habe ich dir eigentlich schon von dem Feuer in MacKennas Haus erzählt?«, fragte Noah.
    Kauend antwortete Nick: »Du hast mir erzählt, dass es abgebrannt ist.«
    »Es ist nicht nur abgebrannt, Nick, das war der reinste Feuersturm. Du hättest es sehen müssen. Als ob es sich mit einem Schlag in einem Flammenmeer aufgelöst hätte.«
    »Ja, schade, dass ich nicht dabei war.«
    »Pruitt hat das Feuer gelegt. Er kennt sich mit Chemikalien aus.«
    »Du hast doch Jordans Nachbarn evakuiert, oder?«
    »Ja«, erwiderte Noah.
    Sie ließen einige Minuten schweigend verstreichen.
    »Da kommt jemand.« Noah und Nick hörten das aufgeregte Flüstern eines Agenten über die Kopfhörer.
    »Ich sehe ihn. Das ist er«, sagte ein anderer.
    »Bist du sicher?«, fragte der Erste.
    »Schwarzer Jogginganzug und hochgeschlagene Kapuze – im August. Das ist er. Ganz bestimmt.«
    Die Gestalt kam um die Ecke, sodass auch Noah ihn sah.
    »Trägt er da etwas bei sich? Ja, das ist er. Was könnte das sein?«, fragte Nick und blickte Noah an. »Will er wieder ein Feuer legen?«
    Der Mann ging die Treppe zu Jordans Wohnhaus hinauf.
    »Er darf nicht hineinkommen. Wir müssen ihn auf der Straße abfangen«, sagte der Agent, der am nächsten zu ihm war.
    »Los!«, schrie er.
    »Wartet«, befahl Noah, aber es war zu spät.
    Drei übereifrige Agenten rannten mit gezogenen Waffen auf die Straße. Zwei hielten dem Mann ihre Pistolen ins Gesicht, während der dritte nach der Schachtel griff, die der Mann fallengelassen hatte.
    Noah und Nick stürmten zum Haus.
    »Das ist er nicht«, schrie Noah
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