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Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Black CATS - Parrish, L: Black CATS

Titel: Black CATS - Parrish, L: Black CATS
Autoren: Leslie Parrish
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sollte sie sich jetzt noch keine Sorgen machen müssen, nicht wenn sie gerade so glücklich darüber war, wie die Dinge sich entwickelt hatten.
    Das stand ihr auch zu. Sie hatte sich wacker geschlagen, nach dem zu urteilen, was sie ihm über die Besprechung mit Crandall und den ganzen anderen hohen Tieren erzählt hatte. »Crandall wollte die ganze Zeit von mir hören, dass du von Anfang an gewusst hättest, dass ich lebe«, sagte sie mit gerunzelter Stirn. »Dass du von vornherein meinen Tod vorgetäuscht hättest. Als ob du mich jemals in dieser Hütte gelassen hättest … «
    »Nicht.« Er legte ihr die Hand auf die Schulter. »Bitte nicht.«
    Sie schwieg einen Moment, dann fuhr sie fort. »Ich habe nicht nachgegeben. Habe die Wahrheit und nichts als die Wahrheit gesagt. Am Ende lief es auf Folgendes hinaus: Mir wird nichts vorgeworfen, ich lebe, und früher oder später wird das auch öffentlich gemacht. Ich bekomme meine Identität zurück – allerdings nicht meinen Job, aber das will ich auch gar nicht.«
    Er hob den Kopf und schaute sie an. »Was hast du denn vor?«
    »Erst mal wollte ich mich eine Zeit lang als Lebensgefährtin versuchen, und dann als Beraterin für Datensicherheit arbeiten. Ich könnte mir gut vorstellen, Firmen das Know-how zu vermitteln, wie sie sich davor schützen können, dass Hacker wie Brandon und ich in ihre Netzwerke eindringen.«
    Lebensgefährtin. Für den Anfang mochte das genügen, aber irgendwann wollte er, dass sie ein Leben als Ehefrau ausprobierte. Sie würden ein geniales Team abgeben.
    »Klingt gut.« Ihm gelang ein freches Lächeln. »Wahrscheinlich wirst du einen einträglichen Job brauchen, um mir den Lebensstandard zu sichern, den ich gewohnt bin.«
    »In Ordnung, aber auf die Tausendfünfhundert-Dollar-Anzüge wird dann verzichtet.«
    »Abgemacht.« Dann wurde er wieder ernst, seufzte und sagte: »Also gut. Machen wir’s kurz. Erzähl mir, was mich erwartet, wenn ich zurückkomme.«
    Sie hob eine ihrer schmalen Augenbrauen. »Nun, offenbar wirst du vom Dienst suspendiert, ohne Bezahlung. Genau wie Brandon. Die anderen haben eine offizielle Verwarnung bekommen.«
    »Suspendiert?«, fragte er überrascht. Er war davon ausgegangen, dass man ihn feuern würde, und hatte einen Strafprozess befürchtet.
    »Crandall wollte, dass du rausfliegst, aber damit kam er nicht durch. Er versucht immer noch, dir deinen Titel zu nehmen und dich zu degradieren. Das wird keine schöne Angelegenheit bei der Verhandlung. Ich weiß nicht, ob es die Black CAT s überhaupt noch geben wird, wenn du zurückkommst.«
    Er nickte enttäuscht. Aber in seinem Kopf überschlugen sich bereits die Gedanken. Er legte sich seine Argumente zurecht, stellte innerlich eine Liste mit Gründen auf, warum sein Team erhalten bleiben sollte. Angefangen mit der Tatsache, dass jeder Einzelne von ihnen verdammt gute Arbeit leistete – und sie zusammen einfach unschlagbar waren.
    »Mit Crandall werde ich schon fertig«, brummte er.
    »Das glaube ich auch. Abgesehen davon habe ich munkeln gehört, dass du ein oder zwei Freunde in einflussreichen Positionen hast.« Zufrieden fügte sie hinzu: »Sie haben den Direktor sehr nachdrücklich an all deine Verdienste erinnert – nicht nur wegen des Kriminallabors, sondern auch wegen der zahlreichen berüchtigten Serienmörder, die dank deines Einsatzes im letzten Jahr gefasst werden konnten.«
    Mist. Das hatte er nicht gewollt. »Ich habe nicht meinetwegen um einen Gefallen gebeten«, sagte er. »Ich wollte bloß, dass die anderen diesem Schlamassel entkommen, ohne ihre Jobs und ihre Rente zu verlieren.«
    »Tja, erstens bezweifle ich, dass irgendjemand dir einen Gefallen getan hat, Wyatt. Schließlich wirst du irgendwann wieder unter Crandall arbeiten müssen.«
    Auch wahr.
    »Und zweitens haben sie das nicht aus Freundschaft getan.« Zärtlich ließ sie die Fingerspitzen über seine Handfläche wandern, und mit jeder ihrer Berührungen wuchs die Überzeugung in ihm, dass ihre Hand für immer in seine gehörte. »Es ging ihnen lediglich darum, dass du ausgezeichnete Arbeit leistest. Schlussendlich mussten alle zugeben, dass du mir das Leben gerettet hast.« Sie zuckte bescheiden mit den Schultern. »Ich habe eine sehr gute Zeugin abgegeben, wenn ich das so sagen darf.«
    Er ließ ein tiefes Lachen hören. »Davon gehe ich aus. Du kannst sehr überzeugend sein. Es ist nahezu unmöglich, dir etwas abzuschlagen.«
    Sie drehte sich ein wenig, um zu ihm aufschauen zu
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