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Pelagia und der rote Hahn

Pelagia und der rote Hahn

Titel: Pelagia und der rote Hahn
Autoren: Boris Akunin
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Buch
    Als ebenso kluge wie charmante Begleiterin ist Schwester Pelagia ihrem Bischof Mitrofani unentbehrlich geworden, und so begleitet sie ihn auf einer Schiffsreise von Moskau nach Zarinin. Schon bald werden ihre kriminalistischen Fähigkeiten auf eine erneute Probe gestellt: Ein Passagier wird nachts in seiner Kabine im Schlaf überrascht und umgebracht. Es handelt sich um den Anführer einer zum Judentum konvertierten Gruppe orthodoxer Russen, die auf dem Weg nach Jerusalem ist, ins Heilige Land. Diese Gruppe hatte dem Ermordeten nicht nur ihre gesamte Reisekasse anvertraut, sondern ihn auch als ihren »Messias« verehrt. Doch seinen bürgerlichen Namen und seine Herkunft scheint niemand auf dem Schiff zu kennen. So steuert man den nächsten Hafen an, wo Sergej Sergejewitsch Dolinin, ein hoher Beamter des russischen Innenministeriums, bereits auf Pelagia wartet, um mit ihr die Ermittlungen aufzunehmen. Er hat den Geburtsort des »Messias« in Erfahrung gebracht, und so machen sich die beiden zu diesem im Ural gelegenen Ort auf. Dort angekommen, finden sie schnell den eigentlichen Namen des Opfers heraus: Pjotr Scheluchin. Dolinin scheint sich mit dieser Auskunft zu begnügen und reist zurück nach St. Petersburg. Doch Pelagia kann sich damit nicht zufrieden geben: Die neugierige Nonne setzt ihre Nachforschungen fort – und wird selbst zur Gejagten, als man zum ersten Mal versucht, sie umzubringen. Der Mörder heftet sich fortan an ihre Fersen und zwingt sie zu einer weiten Reise, die sie bis nach Jerusalem führt . . .
    Autor
    Boris Akunin ist das Pseudonym des 1956 geborenen Moskauer Philologen, Kritikers und Essayisten Grigori Tschtschartischwili. Seit einigen Jahren schreibt er als Boris Akunin historische Kriminalromane. Den Auftakt bildete seine Serie um den Ermittler Erast Fandorin, einen Vorfahren seines neuesten Serienhelden Nikolas Fandorin (Band 1: »Die Bibliothek des Zaren«, als Goldmann Taschenbuch in Vorbereitung). »Pelagia und der rote Hahn« bildet den Abschluss seiner Romantrilogie um die kluge und gewitzte Nonne Pelagia, die in der russischen Provinz des 19. Jahrhunderts mit unkonventionellen Methoden Verbrechen aufklärt. Boris Akunin genießt heute nicht nur in Russland, sondern auf der ganzen Welt geradezu legendäre Popularität.
    Von Boris Akunin außerdem als Goldmann Taschenbuch lieferbar:
    Pelagia und die weißen Hunde. Roman (45479)
    Pelagia und der schwarze Mönch. Roman (45590)

Boris Akunin
    Pelagia und der

rote Hahn

    Roman

    Aus dem Russischen von
Olga Kouvchinnikova
und Ingolf Hoppmann

    GOLDMANN

Die Originalausgabe erschien 2003 unter dem Titel
    Пелагиа и красный петух
    bei Sacharow, Moskau.

    Umwelthinweis:
    Alle bedruckten Materialien dieses Taschenbuches
sind chlorfrei und umweltschonend.

    1. Auflage
    Deutsche Erstveröffentlichung Oktober 2004
Copyright © by Boris Akunin 2003
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2004
by Wilhelm Goldmann Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
First published by AST Publishers, Moscow, Russia
and Edizioni Frassinelli, Milan, Italy
All Rights Reserved
Published by arrangement with Linda Michaels Limited,
International Literary Agents
Umschlaggestaltung: Design Team München
Umschlagfoto: Corbis/Dean Conger
Satz: Buch-Werkstatt GmbH, Bad Aibling
Druck und Bindung: GGP Media GmbH, Pößneck
Verlagsnummer: 45501
Redaktion: Katharina Narbutovic
JE • Herstellung: Max Widmaier
Printed in Germany
ISBN 3-442-45501-4
www.goldmann-verlag.de

»Der echte Realist, sofern er nicht gläubig ist,
wird immer die Kraft und die Fähigkeit finden,
nicht an Wunder zu glauben . . .«
    F. Dostojewski – Die Brüder Karamasow

ERSTER TEIL
    Hier

I
    Auf der »Stör«
    Pfannkuchen
    Weich und rund wie ein Gummiball kugelte sich Pfannkuchen auf das Dampfschiff »Stör«: Er wartete ab, bis sich eine dichte Nebelschwade über die Anlegestelle gelegt hatte, buckelte und kruckelte sich ganz klein zusammen, bis er selber beinahe aussah wie eine kleine graue Wolke, husch, husch bis an den Rand des Kais – und mit einem Satz auf den gusseisernen Poller. Dann leise wie ein Mäuschen auf dem straff gespannten Tau an Bord getippelt – Kleinigkeit für Pfannkuchen (er hatte sogar schon einmal Barynja getanzt auf so einem Seil, wegen einer Wette)! Und keiner hat was gesehen. Ahoi, da bin ich, der neue Passagier, Gott zum Gruße!
    Er hätte sich natürlich auch ein Billett kaufen können, ruiniert hätte ihn das nicht.
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