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Alarm im Raubtierhaus

Alarm im Raubtierhaus

Titel: Alarm im Raubtierhaus
Autoren: Stefan Wolf
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ihren
Gittern. »Kinder sollen im Zoo Tiere anschauen und nicht Polizei spielen! Raus
mit euch!«
    Die TKKG-Bande wich geschlossen zurück.
Mit einem wütenden Tierpfleger legt man sich nicht an. Schon gar nicht im
Raubtierhaus. Sie ließen sich von Niebert zum Ausgang treiben. Als sie schon in
der Tür standen, ließ Tim die letzte Bombe platzen: »Wir können machen, was wir
wollen. Wir können sogar um Mitternacht vor dem Friedhof Vampir spielen !« Tim zwinkerte dem Tierpfleger zu.
    Man sah, wie die Wut in Niebert hochkochte . Sein Kopf wurde rot und seine Augen zuckten
wild, doch bevor er reagieren konnte, rannten die vier davon.
     
    Sie jagten quer durch den Zoo und
blieben erst draußen bei ihren Fahrrädern stehen.
    »Eindeutig !« ,
keuchte Klößchen und hielt sich an seinem Fahrrad fest.
    Die anderen stimmten zu. Die Spur war
heißer als heiß. Sie hatten richtig gelegen.
    »Die weitere Vorgehensweise ist jetzt
wohl klar .«
    Tim spreizte seine Hände gegen seine
Hüfte. »Wir verschanzen uns hier, warten, bis Niebert den Zoo verlässt , und dann werden wir ihn eiskalt verfolgen .«
    Karl, Gaby und Klößchen nickten
zufrieden. Sie hatten die Fährte wieder aufgenommen!

 
     
    Tim, Karl, Klößchen und Gaby hatten
sich auf die vier
Ausgänge des Zoos aufgeteilt. Neben jedem Ausgang hielt sich einer der vier
versteckt und beobachtete, wer den Zoo verließ. Über ihre Handys hielten sie
Kontakt miteinander.
    Es hatte zu nieseln begonnen und
Klößchen hatte seine Jacke ganz zugezippt . Er
fröstelte und rieb seine Hände, um sich halbwegs warm zu halten.
    Auch Gaby, Karl und Tim froren
fürchterlich. Einfach nur so herumzusitzen ließ den Körper schnell auskühlen,
die Zeit der warmen Sommernächte war vorbei.
    Dunkelheit hatte sich über die Stadt
gelegt. Die letzten Besucher hatten den Zoo längst verlassen, die Tore wurden
schon vor gut zwei Stunden verschlossen und von Niebert fehlte immer noch jede
Spur. Tim, der beim Haupteingang Wache hielt, griff zu seinem Handy und rief
Karl an: »Plan B tritt in Kraft! Treffpunkt beim Haupttor!«
    Durchgefroren und vor Kälte zitternd
fanden sich Karl, Gaby und Klößchen bei Tim ein.
    »Was ist eigentlich Plan B ?« , fragte Klößchen und verschränkte seine Arme vor der
Brust, um sich zu wärmen.
    »Wenn Niebert nicht herauskommt, dann
müssen wir eben rein !« Tim deutete mit seinem Daumen
in den dunklen Zoo. »Wir brechen ein und suchen ihn!
    Wer weiß, was der schon wieder ausheckt .«
    Klößchen war nicht ganz wohl bei der
Vorstellung, durch den stockfinsteren Zoo zu schleichen. Aber es war klar, dass
sie keine andere Wahl hatten. Sie suchten sich eine geeignete Stelle und
kletterten über die Mauer in den Zoo.
    »Wohin ?« ,
flüsterte Gaby.
    »Erst mal zum Raubtierhaus«, schlug
Karl vor und ging voraus. Er und Gaby kannten den Weg am besten und konnten
sich auch im Dunkeln gut im weitläufigen Gelände orientieren.
    Leise schlichen die vier durch den Zoo.
Von allen Seiten drangen die unheimlichsten Tierlaute zu ihnen. Es regnete und
ihre Jacken hatten sich mit Wasser vollgesogen. Endlich erreichten sie das
Raubtierhaus. Innen brannte noch ein schwaches Licht.
    »Was jetzt ?« ,
wollte Klößchen wissen. Aber im selben Augenblick wurde ihm klar: Vielleicht
wollte er es lieber doch nicht so genau wissen.
    »Rein !« ,
antwortete Tim.
    Karl schüttelte den Kopf. »Zu
gefährlich!«
    Gaby war zum Loch in einem der beiden Gepardenaußengehege geschlichen.
    » Sssst !« , versuchte sie die Aufmerksamkeit ihrer Freunde auf sich
zu lenken, die sofort zu ihr huschten. Sie deutete auf die Verbindungsluke in
den Gepardenkäfig . Sie stand offen.
    Tim nickte. »Wir kriechen ins
Außengehege und spähen erst mal durch die Luke ins Raubtierhaus. Das ist auf
jeden Fall sicherer !«
    Klößchen legte seine Stirn in Falten.
Aber Tim war schon ins Außengehege gekrochen. Karl und Gaby folgten ihm durch
die kleine Öffnung im Zaun. »Ratsch !« machte es und
Gabys Jacke hatte ein gehöriges Loch. Sie war im Zaun hängen geblieben.
    »Halb so wild«, flüsterte sie und
winkte Klößchen zu sich. Klößchen ging auf alle viere und zwängte sich durch
das Loch. Beinahe war es zu klein für ihn, und er hatte Angst, stecken zu
bleiben. Gaby zog Klößchen an den Händen und mit einem Ruck war auch Klößchen
drinnen.
    Schnell schlichen sie zur Luke, durch
die schummriges Licht nach außen drang, und spähten hinein. Die Käfige lagen im
Dunkeln. Nur eine einzige Glühbirne
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