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2181 - Die Liebenden der Zeit

Titel: 2181 - Die Liebenden der Zeit
Autoren: Unbekannt
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Die liebenden der Zeit
     
    Sie dienten den Kosmokraten – und wechselten zu einem Rebellen
     
    von Hubert Haensel
     
    Seit der Oxtorner Monkey und Alaska Saedelaere, der Terraner mit dem Cappin-Fragment, durch einen Zeitbrunnen gingen, erlebten sie eine beispiellose Odyssee. Unter anderem bekamen die. beiden Aktivatorträger mit, wie der Schwarm Kys Chamei quasi „abgeschaltet" wurde und nach über einer Million Jahren in einer fremden Galaxis strandete.
    Mittlerweile bewegen sie sich durch eine Region des Universums, die ihnen bislang völlig unbekannt war. Es handelt sich um das Erste Thoregon, und seine Bewohner halten ihre kosmische Region für ein absolutes Utopia. Die zwei Männer erkennen rasch, dass dieses Utopia seine Schattenseiten besitzt.
    Zeitbrunnenjäger zerschlagen beispielsweise mit absoluter Härte jeden Widerstand gegen die Regierung, die auf seltsame Weise unbestimmt bleibt. Aber es gibt eine Rebellenbewegung...
    Mit Hilfe dieser Rebellen schaffen es Monkey und Saedelaere nicht nur, das Hantelraumschiff SOL mit seiner Besatzung zu befreien. Sie erhalten zudem Kontakt zu zwei Algorrian, den uralten Wesen, um die sich im Ersten Thoregon zahlreiche Mythen ranken.
    Dabei handelt es sich anscheinend um DIE LIEBENDEN DER ZEIT...  
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Le Anyante - Die Algorrian findet sich auf einmal in einer völlig unbekannten Zeit wieder.  
    Curcaryen Varantir - Der Algorrian gilt selbst unter seinesgleichen nicht gerade als sympathischer Zeitgenosse.  
    Atlan - Der Arkonide wird wieder einmal mit seiner Ritteraura konfrontiert.  
    Ronald Tekener - Der Aktivatorträger erfährt mit anderen Terranern eine uralte Geschichte.  
    PROLOG
     
    Sie waren seit einer Ewigkeit konserviert, eingegossen in einen Block glasartigen Materials, das sich in diesem Moment endgültig verflüchtigte. In der medizinischen Station der SOL herrschte Alarm. Trotzdem gab es wenig, was die beiden Algorrian während ihres Erwachens hätte erschrecken können: Nur zwei Kampfroboter hielten sich im Hintergrund, alle Schutzschirme waren dem Außenbereich vorbehalten. Obwohl diese Wesen den Zentauren der altterranischen Mythologie ähnelten, wirkten sie fremd und bedrohlich. Noch Sekundenbruchteile nach dem Verschwinden der Konservierungsmasse standen die massigen Leiber wie erstarrt, und viele in der Zentrale der SOL-Zellel glaubten wie ich, eine von ihnen ausgehende Gefahr zu spüren.
    Wahnwitzig schnell zerrten die Algorrian ihre plumpen Zweihand-Gewehre aus den Seitentaschen. Sogar diese Waffen hatten sich bislang jedem unserer Analyseversuche entzogen. Ein irisierendes Flirren umfloss die Mündungen, und ich bildete mir ein, dass es sich auf Atlans Brust spiegelte. „Nein!", wollte ich schreien, aber mir stockte der Atem. Mit anzusehen, wie Atlan an Bord der SOL starb, von Geschöpfen ermordet, denen eben noch unsere Hoffnung gegolten hatte, war selbst für mich zu viel. Dao-Lins Finger krallten sich in meinen Arm. „Diese Algorrian sind anders, als wir glauben", fauchte sie. „Wir hätten sie niemals an Bord nehmen dürfen und schon gar nicht ihr Erwachen herbeisehnen ..." Ein rauer, dröhnender Laut zerriss die Stille. Einer der Algorrian riss sein Gewehr herum. Ich starrte geradewegs in den aufzuckenden Blitz... ... die Bildübertragung erlosch.
     
     
     
    1.
     
    Weil du vom Leben besessen bist, darfst du nicht sterben. Du bist auserwählt, die Zeit zu überdauern, eingeschlossen in einen Block, der deinen Körper und deinen Geist konserviert. Spürst du Furcht? Du weißt es nicht. Aber selbst wenn, du würdest solche negativen Gedanken niemals eingestehen. Vor dir liegt eine Reise, wie sie nie zuvor ein Algorrian angetreten hat. Du bist begierig darauf zu erfahren, wo dein Weg enden wird. Dann wirst du endlich auch das Leben begreifen, das hinter dir liegt. Le Anyante, Fundament-Stabilisatorin Alle Hoffnungen waren vergeblich gewesen, das Schicksal ließ sich nicht betrügen. Sie fror. Nur vorübergehend hatte die Kälte ihren Blick verschleiert und den Atem stocken lassen, aber schon prustete sie los. Der Zorn ließ ihre Barten schwellen. Sie spürte, wie das Blut in die Nasententakel schoss und ein erregtes Peitschen auslöste. Zugleich bebten die Nüstern, der Puls hämmerte in den Schläfen und drohte den Schädel zu sprengen. Bis in die Ohrfasern fraß sich der Schmerz vor. Dann flutete das Blut zurück. Eine heiße Woge quoll unter der Schädeldecke nach vorne, staute
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