Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1751 - Die GrenzlÀnderstation

Titel: 1751 - Die GrenzlÀnderstation
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Trägerschiff flog weiter und steuerte Coma-9 an. Dort nahmen die Beiboote wichtige Versorgungsgüter technischer Art an Bord, die die Androgynen aus ihrem Fundus zur Verfügung stellten.
    Mehrere Beiboote landeten auf dem paradiesischen dritten Planeten der gelben Sonne. Dieser absolut erdähnliche Planet mit seinem einzelnen Trabanten wäre ein optimaler Ersatz für den Mars gewesen.
    Der zweiwöchige Aufenthalt auf dieser Welt brachte auch ein flüchtiges Wiedersehen mit Norman Glass.
    Der ehemalige Pilot der ODIN meldete sich über Funk; als aber eine Abordnung unter Perry Rhodans Leitung seine Behausung aufsuchen wollte, floh er mit seinem Gleiter ins Gebirge. Undeutlich war zu erkennen, daß er eine Maske trug. Normans Gesicht mußte durch seine Srekko-Krankheit bereits so entstellt sein, daß er sich niemandem mehr zeigte. Sie respektierten seinen Wunsch und ließen ihn in Ruhe.
    Die BASIS verließ Coma-9 und machte sich auf den Weg zur nächsten Androgynen-Station. Die Flugdauer wurde eingedenk aller vorhandenen Probleme mit etwa hundertvierzig Tagen veranschlagt.
    Das war nicht zu hoch gerechnet, wie die Erfahrung der vergangenen Stunden und Tage zeigte.
    Und jetzt stand draußen im All der riesige, schimmernde Trichter des Hypertrop-Zapfers. Die BASIS benötigte Energie. Der Zapfvorgang besaß den Nachteil, daß er auf weite Entfernungen hin geortet werden konnte; ein Schiff war zudem im Zustand des Auftankens hilflos, eine leichte Beute für jeden Piraten.
    Aber hier in der intergalaktischen Leere gab es niemanden, der den Vorgang beobachtete und sich näherte. Drei Stunden zapfte die BASIS Energie aus dem Hyperraum und führte sie den Speichern zu.
    Die Zahl der Speicherblöcke lag um zwanzig Prozent unter dem normalen Wert; das bedeutete, daß das Trägerschiff öfter als früher eine Pause einlegen mußte, um dem Hyperraum die wertvolle Energie abzuzapfen.
    Und das hatten sie alles Hamiller zu verdanken sowie der Tatsache, daß dieser eine wichtige Botschaft von ES mißverstanden und geglaubt hatte, die Besatzung der BASIS müsse dazu dienen, das Arresum von der Abruse zu befreien.
    Eine weitere halbe Stunde zapfte der Hypertrop Energie, dann dunkelte der blauweiße Trichter mitten im All ab und zefledderte in unzählige Leuchtspuren, die innerhalb weniger Sekunden erloschen.
    „Die Gravitraf-Speicher sind randvoll gefüllt", stellte Myles Kantor nach einem raschen Blick auf die Anzeigen fest. „Ich brauche eine Klarmeldung aller Systeme."
    „Leider nicht möglich, Myles." Shaughn Keefe schüttelte den Kopf. „Derzeit gibt es allein bei den Sekundärspeichern zwanzig Prozent Unsicherheit."
    Unter Sekundärspeichern verstanden sie jene Speicher, in denen bereits umgewandelte Energie aus den Gravitraf-Speichern aufbewahrt wurde.
    „Dann will ich einen Überblick über alle fehlerfrei arbeitenden Systeme."
    Die Syntrons lieferten eine Hologrammstaffel, und der Terraner mit dem Mal einer Spiralgalaxis vertiefte sich in die Darstellungen. Nach einer Weile richtete er sich in seinem Sessel auf.
    „Wir beschleunigen mit vertretbaren Werten. Lugia, wärst du so freundlich?"
    „Natürlich, Myles."
    Ein komplizierter Mechanismus, unterstützt vom Zusammenspiel mehrerer Dutzend Syntronverbunde, lief an. Das Ganze geschah im Normalfall innerhalb weniger Sekunden. Diesmal ließ sich die Pilotin mehrere Minuten Zeit, unterbrochen von Meldungen über den Abschluß einzelner Vorgänge.
    „Achtung!" verkündete die Stellvertretende Kommandantin und Pilotin des Trägerschiffes. „Der Hamiller-Punkt baut sich auf."
    Optisch ließ sich das in Flugrichtung vor das Schiff projizierte Schwerkraftzentrum nicht erkennen.
    Lediglich die Ortung stellte es als grellen, energiereichen Fleck dar, der auf dem Schirm zu einem kleinen Ball anschwoll.
    Der Ball flackerte. Seine Helligkeit schwankte, und die Syntrons lieferten mehrere Alarmmeldungen.
    „Hier Rhodan", klang die Stimme des Kommandanten auf. Er hielt sich noch immer in seiner Kabine auf. „Ich höre, es gibt Probleme."
    „Wir haben Schwierigkeiten mit dem virtuellen G-Punkt", antwortete Myles; So hieß der Hamiller-Punkt mit seiner ursprünglichen Bezeichnung. „Er bleibt nicht stabil. Wir kümmern uns darum. Du brauchst deswegen deine Ruhephase nicht zu unterbrechen."
    „Danke, Myles."
    Rhodan unterbrach die Verbindung; Terras Chefwissenschaftler machte sich auf die Fehlersuche.
    Da der Metagrav seine Energie unmittelbar aus den Gravitraf-Speichern bezog,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher