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1659 - Falsches Spiel auf Makkom

Titel: 1659 - Falsches Spiel auf Makkom
Autoren: Unbekannt
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hatte noch nie zuvor von ihm gehört.
    Plötzlich verschwamm das Bild Fulgens auf dem Monitor, dann verschwand es ganz, und das Bild von Lyndara erschien. Es sah seltsam verzerrt aus, so als seien die Zeilen des Monitors nicht richtig eingestellt. „Glaube nur nicht, daß du in Sicherheit bist!" rief sie Tekener zu. „Ich weiß jetzt, wo du bist.
    In ein paar Minuten bin ich bei dir!"
    Danach schaltete sie ab, und allmählich baute sich das Bild Fulgens wieder auf. „Lyndara", sagte er erschrocken. „Um sie geht es uns. Wir suchen sie."
    „Dann beeilt euch und holt mich hier heraus, bevor sie hier ist", riet ihm der Smiler. „Ich habe nichts, womit ich mich gegen sie wehren kann."
    „Laß das Gerät eingeschaltet, damit wir ein Peilsignal haben", bat Fulgen. „Ich bin bereits zu dir unterwegs."
    Er verschwand aus dem Bild.
    Tekener, der bis dahin in einem Sessel gesessen hatte, stand auf. Ihm gefiel nicht, daß er in der Nähe des Funkgeräts bleiben und auf Fulgen warten mußte. Wenn die Ertruserin vor Fulgen eintraf, war er verloren.
    Hastig riß er einige Schränke auf, doch seine Hoffnung, auf eine Waffe zu stoßen, erfüllte sich nicht. Deshalb verließ er den Raum und schwebte in einem Antigravschacht nach oben.
    Er stieg bis ans Ende des Schachts auf und kletterte dann über eine Notleiter bis zum Dach des Gebäudes. Durch ein kleines Fenster stieg er hinaus und hoffte, daß Lyndara nicht so bald herausfinden würde, wohin er geflüchtet war.
    Von dem etwa fünfzig Meter hohen Dach hatte er einen Blick über die ganze Stadt. Sie war an einem Berghang in einer terrassenartigen Anlage errichtet worden. Zu ihren Füßen lag ein See, der sich bis nahezu an den Horizont erstreckte und dort von sanft gerundeten Bergen begrenzt wurde.
    Der See wölbte sich plötzlich auf und schien dann zu explodieren. Ein Kugelraumer brach durch die Wasseroberfläche und warf dabei eine gewaltige Flutwelle auf. Triebwerke heulten donnernd, und mit hoher Beschleunigung raste der Kugelraumer dem Weltraum entgegen.
    Nur Sekunden nach seinem Start verschwand er in den tief hängenden Wolken und entzog sich damit den Blicken des Terraners.
    Der Luftdruck erfaßte Tekener und drängte ihn zurück. Er ließ sich auf die Knie hinabfallen, um nicht vom Dach geweht zu werden. In dieser Haltung beobachtete er die heranrasende Flutwelle. Er schätzte, daß sie mehr als zehn Meter hoch war. Mit voller Wucht brandete sie gegen die Stadt und vergrub schäumend alle Häuser unter sich, die unten am Ufer standen.
    Als das Wasser wieder abfloß, nahm es einige Häuser mit sich.
    Tekener achtete kaum noch darauf. Er sah einen Shift, der sich ihm schnell näherte, und er erhob sich, um winkend auf sich aufmerksam zu machen. Die Maschine glitt heran, eine Schleuse öffnete sich, und er blickte in das lächelnde Gesicht Yart Fulgens. „Wenn du etwas länger am Funkgerät geblieben wärst, hätte ich dir sagen können, daß Lyndara nur geblufft hat", verkündete er. „Wir vermuten, daß sie mit dem Boß der Bosse in dem Kugelraumer geflüchtet ist, der aus dem See gekommen ist."
    Tek ging an Bord des Shifts. Aufatmend schloß er das Schott hinter sich. Fulgen startete. „Sind sie entkommen?" fragte Tekener. „Wir versuchen, sie abzufangen", erwiderte Fulgen, während der Shift rasch aufstieg. „Aber leider muß ich zugeben, daß wir von dem Start überrascht worden sind. Wir führen überall im Sonnensystem Razzien durch und haben daher unsere Kräfte aufgesplittert. Jetzt fehlt uns wahrscheinlich die nötige Durchschlagskraft, um den Kugelraumer aufzuhalten."
    Fulgen deutete auf einen der Monitore in der Maschine, auf der die Bewegung einiger Raumschiffe im Raum deutlich gemacht wurde. Der Kugelraumer befand sich bereits am Rande des Hofshor-Systems. Mit seinem Alarmstart war er erfolgreich gewesen. Tekener erkannte, daß die Kräfte des Galaktikums ihn nicht mehr aufhalten konnten. „Noch ist nicht sicher, daß Lyndara und die Ertruser an Bord sind", bemerkte Yart Fulgen. „Wir suchen natürlich weiter nach ihnen."
    „Sie sind an Bord", behauptete Tekener. „Was haben diese verrückten Ertruser vor?" fragte der eingebürgerte .Arkonide. „Weißt du es?"
    „Ich weiß nur, daß sie hinter einem Zellaktivator her sind", antwortete der Galaktische Spieler. „Ich habe Glück gehabt. Wenn sie nur ein bißchen entschlossener gewesen wären und es nicht darauf angelegt gehabt hätten, mich zu quälen, hätten sie mir den Chip abgenommen und
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