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1518 - Sukos Albtraum

1518 - Sukos Albtraum

Titel: 1518 - Sukos Albtraum
Autoren: Jason Dark
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Magen.
    Mir blieb die Luft weg, ich fiel nach hinten und lag plötzlich auf dem Rücken.
    So hatte mich Ai Wei haben wollen. Er drehte die Sense um und hob sie über den Kopf.
    Ich hatte plötzlich den Eindruck, den Schwarzen Tod vor mir zu sehen, denn auch er hatte versucht, mich auf die gleiche Art umzubringen, doch selbst der hatte es nicht geschafft.
    Ai Wei schrie plötzlich auf, bevor er die Sense auf mich niedersausen lassen konnte.
    Und dann kam alles anders.
    Was in diesen Sekunden geschah, damit hatte auch ich nicht gerechnet…
    »Es wird Zeit, Suko!«, drängte Glenda.
    »Ich weiß.«
    »Dann greif ein!«
    »Noch nicht.«
    »Warum nicht?«
    »John kann sich selbst helfen.«
    »Das glaube ich nicht mehr. Dieser Ai Wei hat alle Trümpfe in den Händen.«
    Sie hatten zugehört, und sie hatten alles verstanden, was da gesprochen wurde. Es gab keinen Zweifel, Ai Wei wollte Johns Tod, falls sich Suko nicht zeigte.
    Und der Dämon griff an. Eine blitzschnelle Bewegung seiner Sense, dann der folgende Stoß. Plötzlich lag John Sinclair am Boden, und sein Gegner war bereit, den tödlichen Streich zu führen.
    Glenda sprang auf. Wenn Suko nicht eingriff, dann wollte sie es tun.
    Aber sie blieb zurück, denn sie hatte etwas gesehen, was sie ihre Absicht vergessen ließ.
    Plötzlich war er da, und er stand schon am Rand der Bühne. Glenda sah die Krone der Ninja auf dem Boden liegen, aber sie war sich nicht sicher, ob Suko es schaffte.
    Doch da gab es noch jemanden, der ins Geschehen eingriff.
    Glenda sah etwas durch die Luft und auf die Bühne fliegen und brachte nur ein »Das gibt es doch nicht!« hervor, und dann war sie auch schon auf dem Weg zur Bühne…
    ***
    Ich lag auf dem Rücken und fühlte mich in diesem Augenblick wie ein Käfer. Ich wollte mich zur Seite wälzen, solange der Killer noch nicht zugeschlagen hatte, und ich wollte auch meine Beretta ziehen, um ihm das zu geben, was er brauchte.
    Er schlug nicht zu. Etwas huschte über mich hinweg und traf die rechte Schulter des Dämons. Die Wucht des Aufpralls riss Ai Weis Arm zurück und damit auch die Waffe. Den Schlag mit der Sense konnte er vergessen.
    Ich aber wusste, was geschehen war. Der Treffer durch den Pfeil war kein Zufall gewesen. Jemand hatte ihn gezielt abgeschossen, und da kannte ich nur eine Person.
    Aber Shao sah ich nicht. Stattdessen erschien Suko plötzlich auf der Bühne und stand zwischen mir und Ai Wei.
    Ich rappelte mich hoch, zog die Beretta, griff aber nicht ein, denn Suko übernahm das Wort.
    »Da bin ich!«
    Ai Wei wankte zurück. Den Pfeil ließ er in seiner Schulter stecken.
    »Du wolltest doch, dass ich komme.«
    »Ja, ich will dich!«
    »Du musst aber noch mit anderen Personen rechnen. Meine Freunde stehen mir zur Seite.«
    »Das stimmt«, meldete ich mich.
    Darum kümmerte sich der MenschDämon nicht. Aber er sah ein, dass ihm die Felle davonschwammen, und er hatte einen Teil seiner Sicherheit verloren.
    Aber er besaß noch die Sense, und die setzte er nun ein. Der Pfeil störte ihn dabei wenig. Mit einer kreisförmig angesetzten Bewegung schlug er nach Suko, um ihm den Kopf von den Schultern zu trennen.
    Mein Freund duckte sich weg.
    Ai Wei schrie und sprang mit einem gewaltigen Satz zurück, bevor ich ihn mit einer Kugel stoppen konnte. Er rannte in das Grau der hinteren Bühne hinein, wo sich noch die anderen Artisten aufhielten, und plötzlich gewann er mit einem gewaltigen Sprung an Höhe. Er streckte dabei seine linke Hand aus und bekam eines der herabhängenden Seile zu fassen, das den nötigen Schwung erhielt und ihn weiter in die Höhe riss.
    Die Artisten, die an diesen Seilen gehangen und ihre Kunststücke vorgeführt hatten, griffen nicht ein. Sie waren verunsichert und wussten nicht, ob das alles noch zur Show gehörte, was hier ablief.
    Wir hörten ein gellendes Lachen, und dann sackte Ai Wei wieder nach unten. Noch mal zielte ich auf seinen Körper, aber er war schneller als ich und wusste auch das Seil zu bedienen. Bevor die Kugel den Lauf verlassen konnte, war er wieder verschwunden. Er glitt nur für einen winzigen Moment durch das Licht des Scheinwerfers, aber das hatte einer weiteren Person ausgereicht.
    Shao hatte den zweiten Pfeil auf die Reise geschickt und wiederum getroffen. So zumindest sah es aus, aber sie hatte Ai Weis Bein nicht voll erwischt. Es war höchstens ein Streif schuss, wenn überhaupt.
    Was die Zuchauer taten, kümmerte uns nicht. Jetzt zählte einzig und allein der MenschDämon,
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