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151 - Der Fluch von Arizona

151 - Der Fluch von Arizona

Titel: 151 - Der Fluch von Arizona
Autoren: Dämonenkiller
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allen Seiten mit magischen Symbolen. Außerdem verteilte er einige seiner Dämonenbanner in der Form eines Drudenfußes im Zimmer. Auch das Fenster und die Tür sicherte er auf diese Weise. Falls während der Nacht jemand kam, um das Gold an sich zu nehmen, würde dies rechtzeitig auffallen.
    Dorian hatte zwar während des Fluges im Jumbo geschlafen, doch lag das eine ganze Weile zurück, und außerdem waren Don und er inzwischen von einer Aufregung in die andere geschlittert. Aber obwohl die Müdigkeit bleiern in seinen Gliedern steckte, schlief er schlecht und schreckte fast jede Stunde schweißgebadet hoch.
    Die Zeit bis zum Morgen dehnte sich endlos. Dorian sah ein, daß es keinen Sinn hatte, gewaltsam einen erholsamen Schlaf erzwingen zu wollen. Also stand er auf, duschte ausgiebig und begab sich in die Küche, wo er zu seiner Überraschung Don und Cathy in angeregter Unterhaltung antraf.
    „Ich dachte mir, daß Sie keine Zeit verlieren wollen", sagte die Frau. „Mein Auto steht vor der Tür." Das Frühstück, Toast, Tee und Cornflakes… zwei hastig gerauchte Players… der Umweg zum Hotel, weil er noch Dämonenbanner aus seinem Gepäck holen wollte - all das spulte sich für Dorian wie ein reibungslos gemachter Film ab. Erst das Flüstern des Empfangschefs, als er ihm den Zimmerschlüssel aushändigte, brachte diese schöne, friedliche Welt jäh wie ein Kartenhaus zum Einsturz. „Es interessiert mich ja nicht, wie Sie die Nacht verbracht haben", raunte der Mann. „Aber Sie haben Besuch."
    Auf Dorians Frage „Wer?" schüttelte er verbissen den Kopf.
    „Ich habe schon zuviel gesagt", redete er sich heraus.
    Dem Dämonenkiller blieb keine andere Wahl, als ihn mit Hilfe der Gemme zu hypnotisieren. Es fiel ihm überraschend leicht. Jetzt erfuhr er, daß der Sheriff und zwei Polizisten in Zivil schon am vergangenen Abend gekommen waren. Nieblum hatte das Hotel bald wieder verlassen, doch die anderen warteten noch immer.
    „Vergessen Sie, daß Sie mich heute schon gesehen und mit mir geredet haben!" forderte Dorian, bevor er zum Auto zurück lief.
    „Fahren Sie los, schnell!" rief er Cathy im Einsteigen zu. „Der Sheriff ist hinter uns her. Hoffentlich ahnt er nicht, was wir vorhaben, denn er besitzt auf jeden Fall den längeren Arm."

    Unbehelligt erreichten sie den Hangar. Während die Frau das Tor öffnete, machte Dorian sich mit dem Flugzeug vertraut. Wilcox hatte den Doppeldecker offenbar aus mehreren Maschinen zusammengebaut.
    Über die Tragfläche schwang Dorian sich in den Pilotensitz und schloß den Sitzgurt. „Halte dich gut fest, Don", warnte er den Puppenmann. „Das wird eine zugige Angelegenheit."
    Erst beim dritten Versuch sprang der Motor an. Das gleichmäßige Surren erstickte Dorians aufkeimende Befürchtungen dann aber sehr rasch. Cathy Brown löste die Hemmschuhe von den Rädern, hielt ihm die geballte Faust mit dem aufgerichteten Daumen hin und zwängte sich in den engen Notsitz hinter ihm.
    Im Schrittempo rollte der Doppeldecker auf die Piste hinaus. Es gab nicht viele Instrumente, mit denen Dorian sich befassen mußte. Offenbar hatte Wilcox die Maschine nur nach Gefühl geflogen, denn nicht einmal ein Höhenmesser war installiert.
    „Mr. Hunter", brüllte die Frau hinter ihm, um das Tuckern des warmgelaufenen Motors zu übertönen. „Da kommt ein Auto von der Stadt her."
    Eine langgezogene Staubfahne verriet den Wagen, der mit ziemlicher Geschwindigkeit die kurvenreiche Strecke passierte. Dorian konnte es nicht ganz erkennen, doch er war überzeugt davon, daß nur einer so fuhr.
    „Der Sheriff', rief er zurück. „Halten Sie sich gut fest, Cathy."
    Der Doppeldecker war noch zu langsam, aber Dorian holte alles aus der Maschine heraus. Als der Streifenwagen gerade am Hangar vorbeischlingerte und Grassoden hinter sich aufwirbelte, zog der Dämonenkiller das ächzende Flugzeug steil hoch. Für einen bangen Moment verlor er den Auftrieb unter den Tragflächen, und es sah so aus, als würde die Maschine sich kopfüber in die Piste bohren, doch dann schrammte er dicht über den Rasen dahin, hüpfend, wie ein flach aufs Wasser geworfener Kieselstein, und beim zweiten Anlauf hatte er mehr Glück. Der Streifenwagen blieb schnell unter ihm zurück. Vierzig, fünfzig Meter Höhe schätzte Dorian. Er sah den Sheriff aus dem Wagen springen und ein Gewehr in Anschlag nehmen. Das Knattern des Motors und der Wind übertönte die Schüsse. Mit hastigen Flugbewegungen versuchte Dorian, ein schlecht
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