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149 - Haus der mordenden Schatten

149 - Haus der mordenden Schatten

Titel: 149 - Haus der mordenden Schatten
Autoren: Larry Brent
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alles bisher ohne
Ergebnis.
    Wie Schiffe und Flugzeuge mitsamt ihrer Fracht
im rätselhaften Bermuda-Dreieck verschwanden, so verschwanden hier Caravans und
Fahrzeuge und ebenso die Menschen. Innerhalb der letzten acht Monate waren der
Polizei mindestens zehn Fälle dieser Art bekannt geworden. Man hatte alle Lokale,
Motels und Hotels in dieser Richtung abgesucht, man hatte einige zwielichtige
Personen, die in gewissen Lokalen verkehrten, unter die Lupe genommen. Alles
ohne Erfolg. Man fand von den Verschwundenen keine Spur. Man fand nicht mal die
Fahrzeuge.
    Die Gespräche, die Brent in Los Angeles
führte, hätte er ebenso gut über Telefon oder als Funknachricht über den
PSA-eigenen Satelliten abwickeln können.
    Sie unterstrichen lediglich das bisher
Bekannte.
    Aufgrund der unerklärlichen Situationen hatte
sich schon vor fünf Monaten die PSA eingeschaltet, weil der Verdacht bestand,
daß hier möglicherweise parapsychische Phänomene eine Rolle spielten.
    Die Nachrichtenagenten, die eine besondere
Ausbildung genossen hatten, waren auf den Fall angesetzt worden und lieferten
Informationen.
    Aber das reichte nicht.
    Tausende von Hotels, Motels und
Ferienquartieren abseits der Strecke waren unter die Lupe genommen worden. Alle
diejenigen, bei denen das Ergebnis noch zu wünschen übrigließ, wollte Larry
persönlich aufsuchen.
    Die Sache gefiel ihm nicht.
    Seit Monaten schon beschäftigten ihn die
Fälle, aber es war ihm bisher nicht möglich gewesen, selbst etwas zu
unternehmen.
    Larry war ein Mann der Tat. Und eine
besondere Eigenschaft zeichnete ihn außerdem aus: er besaß Fingerspitzengefühl
und Einfühlungsvermögen und jenen sechsten Sinn, der auf bestimmte Ereignisse
ansprach und den man nicht erlernen konnte.
    Was war aus den zehn Menschen geworden? Wie
und vor allen Dingen wo waren sie verschwunden?
    Eins war allen Fällen gemeinsam: die
Verschwundenen waren auf der Fahrt zwischen Los Angeles und San Francisco
gewesen. Auf der Gegenstrecke war nie etwas in dieser Art passiert.
    Also konnte das Unbekannte, was immer es auch
sein mochte, nur hier auf dieser Seite der Fahrbahn zu suchen und zu finden
sein.
    Dazu paßte auch die Tatsache, daß Lesley
Jefferson, ein Farbiger aus dem Süden, der seit Jahren einer der hervorragensten
Nachrichtenübermittler für die PSA war, seit vier Wochen sich nicht mehr
gemeldet hatte.
    Jefferson befand sich auf der Fahrt von Los
Angeles nach San Francisco. In San Francisco hätte er sich laut Absprache
melden sollen. Das geschah nicht. Nun fing die Suche nach Jefferson an.
    Mit dem Neger aus dem Staate Missouri war die
Zahl der Vermißten inzwischen auf elf gestiegen.
    Nachforschungen hatten ergeben, daß Jefferson
sich zu dem vermutlichen Zeitpunkt seines Verschwindens nicht weiter als
hundert Meilen von Los Angeles entfernt aufgehalten haben konnte. Das engte den
Spielraum glücklicherweise schon wieder etwas ein.
    Auch nach Jefferson war gesucht worden wie
nach der sprichwörtlichen Nadel im Heuhaufen. Niemand wunderte sich noch
darüber, daß die Suche auch bei dem Nachrichtenmann im Sand verlief.
    Der olivgrüne VW des Farbigen war ebensowenig
entdeckt worden wie er selbst.
    Larry Brent fuhr außergewöhnlich schnell.
    Die Straße in diesem Abschnitt der Strecke
war nicht besonders stark befahren.
    Eine beleuchtete Hinweistafel verwies auf das
nächste Motel, das in sechs Meilen Entfernung vor ihm lag.
    Es war „ Pond’s Motel“. Hier war Jefferson noch gesehen worden. Dort war er auch wieder
abgefahren. Alle Informationen, die über das „ Pond’s “
in der Zwischenzeit Vorlagen, ließen den einwandfreien Schluß zu, .daß dort
alles in bester Ordnung war.
    Solange nicht irgendein Punkt unklar war oder
einen außergewöhnlichen Verdacht rechtfertigte, sah X-RAY-3 keinen Grund, an
den Unterlagen auch nur den geringsten Zweifel zu hegen.
    So ließ er das „ Pond’s “
links liegen und raste weiter.
    Der rote Lotus jagte wie ein Blitz über die
nächtliche Fahrbahn. Dieser auffallende Wagen, von dem in dieser Form und
Qualität nur ein einziges Gefährt bisher existierte, das von Fachleuten der PSA
ständig weiter ausgebaut und entwickelt wurde, brauste mit rund hundertfünfzig
Meilen Stundengeschwindigkeit über die Fahrbahn. Damit nutzte er nicht mal die
äußerste Kapazität des Fahrzeugs aus.
    Der Lotus zeichnete sich durch eine ganze
Reihe von besonders entwickelten Extras aus. Die Funkausstattung konnte man als
ebenso selbstverständlich ansehen wie die
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