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109 - Die Atemdiebin

109 - Die Atemdiebin

Titel: 109 - Die Atemdiebin
Autoren: Bernd Frenz
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WAS BISHER GESCHAH
    Am 8. Februar 2012 trifft der Komet »Christopher-Floyd« die Erde. Die Folgen sind verheerend. Die Erdachse verschiebt sich, weite Teile Asiens werden ausradiert, ein Leichentuch aus Staub legt sich um den Planeten… für Jahrhunderte. Nach der Eiszeit hat sich das Antlitz der Erde gewandelt; Mutationen bevölkern die Länder und die Menschheit ist unter dem Einfluss grüner Kristalle aus dem Kometen auf rätselhafte Weise degeneriert. In dieses Szenario verschlägt es den US-Piloten Matthew Drax, dessen Staffel beim Kometeneinschlag durch einen Zeitriss ins Jahr 2516 gerät. Nach dem Absturz wird er von Barbaren gerettet, die ihn als Gott »Maddrax« verehren. Zusammen mit der telepathisch begabten Kriegerin Aruula wandert er über eine dunkle, postapokalyptische Erde…
     
    Körperlose Wesen, die Daa'muren, kamen damals mit dem Kometen zur Erde und veränderten die irdische Flora und Fauna, um einen Organismus zu erschaffen, der zu ihren Geistern kompatibel ist. Nach unzähligen Mutationen haben sie ihn nun gefunden: eine Echse mit gestaltwandlerischen Fähigkeiten.
    Auf der Suche nach Verbündeten versorgen Matt & Co. die Technos in Europa und Russland mit einem Serum, das deren Immunschwäche aufhebt. Selbst der Weltrat, skrupelloser Nachfolger der US-Regierung, tritt der Allianz bei.
    Bisher weiß man nur wenig über die Pläne der Daa'muren.
    Besser informiert ist ein Mann, den die Aliens in ihrer Gewalt haben: der irre Professor Dr. Smythe. Er kennt die Herkunft der Daa'muren, einen glutflüssigen Lava-Planeten, und weiß um ihre Fähigkeiten. Sie streben eine Kooperation mit ihm an.
    Ihrer beider Ziel: die Weltherrschaft!
    Inzwischen versuchen die Gefährten, die Sippen und Bunker Britanas zu einen. Auf den Cyborg Aiko und die Rebellin Honeybutt müssen sie dabei verzichten: Aikos Gehirn wurde geschädigt, und er muss in Amarillo operiert werden. In Washington stellt sich Victor Hymes zur Wiederwahl als Präsident des Weltrats. Doch obwohl er keinen Gegenkandidaten hat, verliert er mehr als nur die Wahl: Mit seiner Weigerung, den Androiden Miki Takeo in Los Angeles – Aikos Vater – als Bedrohung anzusehen, die schnellstmöglich beseitigt werden muss, stellt er sich gegen seinen General Arthur Crow… der ihn, »zum Wohle des Landes«, ermordet. Von Europa unbemerkt, lässt eine Atom-Explosion den Kratersee erbeben! Aus den Tiefen des Alls kam eine japanische Rakete, die damals »Christopher-Floyd« treffen sollte, zur Erde zurück. Die Detonation auf der Meeresoberfläche kann den Daa'muren zwar kaum schaden, offenbart aber einen überraschenden Effekt: Der Antrieb des Kometen-Raumarche wird für den Bruchteil einer Sekunde reaktiviert!
    ***
    Sobald sie die erste Überraschung überwunden hatten, zogen auch die Anderen trockene Fackeln hervor und entzündeten sie an der bereits lodernden Flamme. Je mehr Licht sie verbreiteten, desto deutlicher traten zu allen Seiten die glatten und unbehauen Wände zutage. Das war kein Fels, sondern künstliches Mauerwerk, aus einem Stück gegossen.
    Betoon! Ein vergessener Baustoff, den sie nur noch aus den Ruinen von Liion kannten. Dieser Raum war älter als Kristofluu! Trotzdem hatte hier seit Generationen kein Mensch mehr seinen Fuß hinein gesetzt.
    Verwundert sahen sich die fünf um. Der eckige Raum stand im herben Kontrast zu dem draußen aufragenden Fels.
    Möglicherweise war er absichtlich getarnt worden.
    Im Freien schüttete es weiter wie aus Kübeln. Eine scharfe Böe strich am Eingang vorbei und erzeugte dabei ein dunkles, furchteinflößendes Heulen.
    Die Jäger fröstelten. Nicht vor Nässe, sondern aus Furcht.
    Der unheimliche Laut verlieh dem Raum etwas Monströses.
    Nur die Aussicht auf den draußen prasselnden Regen hielt sie noch an diesem Ort.
    Vorsichtig leuchteten sie jeden Winkel aus.
    »Merkwürdig«, sinnierte Janpieer bei dem Anblick zweier rostiger Scharniere, die im Eingangsbereich aus dem Betoon ragten. »So einen Unterschlupf habe ich noch nie gesehen.«
    Das wollte schon etwas heißen, denn der hagere Barbar mit dem ausgezehrten Gesicht verfügte über einen reichen Erfahrungsschatz. Als junger Mann war er durch halb Euree gezogen und hatte so manches Wunder mit eigenen Augen gesehen.
    Je länger sie unbeschadet beieinander standen, desto mehr beruhigten sich die Jäger wieder. Bis Paoul nach Steinen für eine Feuerstelle suchte und dabei auf die rostigen Überreste einer runden Bodenluke stieß.
    »Seht euch das an«,
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