Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1067 - Er killt für den Satan

1067 - Er killt für den Satan

Titel: 1067 - Er killt für den Satan
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
»Okay, dann warten wir eben, bis er wieder hier im Lande ist.«
    »Wie dringend ist es denn?«
    Ich überlegte mir die Antwort. »Noch brennt die Hütte nicht, will ich mal sagen. Aber es kann großen Ärger geben.«
    »Willst du darüber reden, John?«
    Ich tätschelte ihre rechte Wange. »Nein, noch nicht. Später vielleicht, Glenda.«
    »Wie du meinst.«
    Der Kaffee stand wie immer bereit. Ich schenkte mir die Tasse voll und betrat dann unser Büro, das sich an das Vorzimmer anschloß. Suko folgte mir wenig später. Er sah mich schon am Schreibtisch sitzen und ins Leere schauen.
    »Träumst du?«
    »Bestimmt nicht, Alter. Und wenn, dann ist es bestimmt kein angenehmer Traum.«
    »Von einem Jüngling?«
    Er hatte damit das Foto angesprochen, und ich winkte ab. »Hör auf, das ist eine Täuschung gewesen.«
    »Und eine Warnung.«
    »Ja, die du ebenfalls ernst nehmen solltest. Jemand ist hinter uns her, das hat Asmodis zu verstehen gegeben, aber wer kann das genau sein?«
    »Derjenige, der auch Changs Mitarbeiter den Hals umgedreht hat. Wären wir nicht hingegangen, wäre uns die Botschaft wohl erspart geblieben, aber jetzt weiß Asmodis Bescheid.«
    Ich trank von Glendas Kaffee und furchte die Stirn. »Ja, Suko, er weiß Bescheid. Und er hat sich verdammt weit aus dem Fenster gehängt, wenn er schon indirekt Kontakt mit mir aufgenommen hat. Das heißt, er muß sich seiner Sache sicher sein.«
    »Und zugleich viel von seinem neuen Mitstreiter halten, der ja für ihn killen will. Wobei du ebenfalls auf der Liste stehst.« Suko schüttelte den Kopf. »Warum auf einmal? So plötzlich wie eine aus dem Hintergrund geschossene Kugel. Was steckte dahinter? Doch mehr als einfach das normale Töten…«
    »Denke ich auch.«
    »Er will etwas aufbauen.«
    Ich winkte ab. »Das hat er schon oft versucht.«
    »Stimmt, John. Nur nicht mit dieser Intensität. Außerdem sollten wir daran denken, was uns Abe Douglas gesagt hat. Wir kennen den Namen. Ryback ist ein Killer gewesen, der seine Eigenschaften unter dem Deckmantel des Militärs verstecken konnte. Der Boden wurde ihm zu heiß, und er setzte sich ab.«
    Ich nickte. »Abe weiß Bescheid. Man kennt ihn dort auch. Verdammt noch mal, da müßte noch ein Bild aufzutreiben sein. Ein Foto aus alten Militärzeiten…«
    »Ruf Abe an und…«
    Es war nicht nötig, denn es war Abe Douglas, der uns anrief. Bei ihm in New York war es jetzt Nacht. Er hätte eigentlich schlafen müssen, doch Abe war fit, wie er mir sagte. Außerdem hatte ihm Ryback keine Ruhe gelassen.
    »Hört zu, ihr beiden!« erklärte er uns, weil er davon ausging, daß Suko mithörte. »Ich habe mal nachgeforscht, habe sogar den auf den Feierabend verzichtet und bin praktisch überall gegen eine Wand gelaufen, wenn ich mich nach Ryback erkundigt habe.«
    »Warum?«
    Abe Douglas atmete tief. »Ich kann es dir nicht genau sagen. Man hat wohl ein schlechtes Gewissen oder mauert, wenn es um ihn geht. Dagegen kann ich auch nichts machen, es ist aber so. Niemand will mehr etwas mit ihm zu tun haben. Man mauert. Ryback ist ein Schandfleck gewesen.« Er lachte. »Aber ihr kennt mich ja. Wenn ich mich einmal festgebissen habe, bin ich wie ein Kampfhund. Tatsächlich ist es mir gelungen, ein Foto von Ryback aufzutreiben. Ein Kollege von einer anderen Organisation war mir noch einen Gefallen schuldig.«
    »Darf man fragen, wie die andere Organisation heißt?«
    »Ist doch unwichtig, John. Nur das Foto zählt. Es gehört nicht zu den neuesten oder aktuellsten Bildern, aber ihr habt wenigstens etwas in der Hand. Deshalb faxe ich es euch rüber.«
    »Danke, Abe.«
    »Mehr kann ich nicht für euch tun. Ich haue mich jetzt hin. Wenn ihr weitergekommen seid, ruft an. Bis bald mal, ihr komischen Geisterjäger, ihr…«
    »Danke, Abe, und gute Nacht.« Ich blickte Suko an. »Was sagst du dazu?«
    »Abe ist ein wahrer Freund. Er schickt uns zumindest einen Strohhalm, an dem wir uns festhalten können. Jetzt liegt es an uns, ob daraus ein Balken wird.«
    »In der Tat.«
    »Andererseits stehen wir nicht allein.«
    »Du meinst Chang?«
    »Nein, nein.« Ich lehnte mich zurück und wedelte mit der rechten Hand.
    »Vergiß ihn, Suko. Mit ihm will ich nichts zu tun haben. Verdammt, der ist Chef einer mafiaähnlichen Verbindung, Chef der Triaden. Das ist Scheiße.«
    »Und ein Notfall.«
    »Notfall hin oder her. Ich will es nicht.«
    Suko war damit nicht einverstanden. »Vergiß nicht, John, daß es um den Teufel geht. Er hat wieder ein Feuer
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher