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1044 - Die schwarze Macht

Titel: 1044 - Die schwarze Macht
Autoren: Unbekannt
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Solto Danc mit allen vier Armen und preßte ihm die Fingerspitzen seiner rechten Hand gegen den Hinterkopf. Er hoffte, daß der Handschuh helfend eingreifen würde.
    Und er wurde nicht enttäuscht.
    Lähmende Energiestrahlen schossen aus einem der Finger und bohrten sich in den Kopf seines Gegners.
    Als Icho Tolot merkte, wie Solto Danc erschlaffte, schnellte er sich hoch und warf sich auf Kada Jocain, der ihn in der Zwischenzeit mit einer Serie von wuchtigen Faustschlägen eingedeckt hatte.
    Er sprang ihn an, umklammerte ihn und warf ihn zu Boden, und schon in der nächsten Sekunde war auch Kada Jocain paralysiert.
    Narr! Warum hast du nicht schon längst daran gedacht? schoß es Icho Tolot durch den Kopf, während er sich durch ein Loch im Boden, das im Verlauf des Kampfes entstanden war, in die Tiefe stürzte.
    Die Schiffsführung erwartete seiner Ansicht nach seinen Angriff auf die Hamiller-Tube auf dieser Ebene. Daher wollte er von unten her vorstoßen.
     
    *
     
    „Es ist zum Verzweifeln", sagte Leo Dürk, der Waffenmeister der BASIS. „Nichts funktioniert mehr."
    Das war zweifellos übertrieben, lag jedoch nahe bei der Wahrheit. Perry Rhodan, Roi Danton und die anderen führenden Persönlichkeiten des Raumschiffs beobachteten das Vordringen des Haluters gegen die Hamiller-Tube mit wachsendem Unbehagen.
    Immer wieder ließ Rhodan Hindernisse für Icho Tolot errichten, aber entweder gelang es diesem, es zu durchbrechen, oder die Befehle kamen nicht an ihr Ziel. Schotte bewegten sich nicht so, wie sie sollten, Energieschranken entstanden an falscher Stelle oder überhaupt nicht, und Einsatzkommandos wurden durch eine akustische Verfälschung der übermittelten Befehle ins Leere geschickt.
    „Mir ist unbegreiflich, was er bei der Hamiller-Tube erreichen will", sagte Deneide Horwikow. „Wenn Hamiller uns nicht antwortet, wird er das auch bei Icho Tolot nicht tun."
    „Ich fürchte, du irrst dich", entgegnete Roi Danton, der inzwischen einige Male nach Demeter gesehen hatte, um sich davon zu überzeugen, daß ihr nichts geschehen war.
    Seine heimlichen Befürchtungen, Bruke Tosen oder Icho Tolot könnten sich ihrer bemächtigen, hatten sich glücklicherweise nicht bestätigt. Tosen war mehrere Male in der Nähe der schlafenden Demeter gewesen, so daß Danton den Eindruck gehabt hatte, er suche nach ihr.
    „Was geschieht, wenn es Icho Tolot tatsächlich gelingt, die BASIS in seine Gewalt zu bringen?" fragte Leo Dürk. „Wie sollen wir uns dann verhalten?"
    Rhodan hob abwehrend eine Hand.
    „Soweit sind wir noch nicht", erwiderte er. „Wenn Icho tatsächlich bis zur Hamiller-Tube kommt, greifen wir ihn von hier aus mit Paralysestrahlern an. Außerdem ist für mich undenkbar, daß er sich über eine längere Zeit hinweg halten kann. Früher oder später würden wir ihn auszuschalten wissen. Deshalb warne ich vor übereilten Maßnahmen.
    Selbst wenn es ihm gelingt, die Macht über die BASIS zu ergreifen, hat er noch nicht gewonnen."
    Deneide Horwikow schrie auf. Sie zeigte auf einen der Bildschirme. Auf ihm war Icho Tolot zu sehen, wie er sich mit unglaublicher Wucht durch den Fußboden hindurch nach oben kämpfte, dann mit einer ausholenden Bewegung seiner Arme zehn Männer hinwegfegte und durch eine Tür verschwand.
    Gleichzeitig erschien er auf einigen anderen Bildschirmen.
    „Er ist am Ziel", sagte Roi Danton. „Er ist bei der Hamiller-Tube."
    „Damit fällt eine Vorentscheidung", stellte Leo Dürk grimmig fest.
     
    *
     
    Olli-Bolli war enttäuscht.
    Er lag in der Hamiller-Tube und brütete vor sich hin.
    Eigentlich war er Hamiller auch ein wenig böse. Warum sagte dieser nichts?
    Der Junge verstand nicht, daß Hamiller ihm erst einen so schwierigen Ausdruck genannt und ihn dann im Stich gelassen hatte.
    Mußte Hamiller nicht wissen, daß ein Junge auch mal was Vergessen konnte?
    Er pochte mit den Knöcheln gegen die Metallwand an seiner Seite.
    „Du. Sag doch was", forderte er.
    Doch die Hamiller-Tube schwieg beharrlich.
    Olli-Bolli seufzte und beschloß, sein Versteck wieder zu verlassen, da sich hier nichts tat, was in irgendeiner Weise zu seiner Unterhaltung hätte beitragen können.
    Er kroch bis an die Luke heran und wollte sie gerade öffnen, als er einen ohrenbetäubenden Lärm vernahm. Ein Ungeheuer stürzte sich brüllend in den Raum. Die Wachen schrien auf und wehrten sich. Aus den Lautsprechern hallten Befehle.
    Nachdem Olivier seinen ersten Schrecken überwunden hatte, spähte er
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