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1044 - Die schwarze Macht

Titel: 1044 - Die schwarze Macht
Autoren: Unbekannt
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Hindernis auf Hindernis mit einer geradezu erschreckenden Leichtigkeit.
    Er war sich klar darüber, daß man seinen Angriff auf die Zentrale der BASIS längst bemerkt hatte, und daß die Schiffsführung entsprechende Vorkehrungen traf, um ihm den Weg zu versperren. Da er jedoch keine Möglichkeit hatte, sich seinem Ziel unbemerkt zu nähern, kam es ihm nur auf Schnelligkeit an.
    Er kannte sich in der BASIS aus. Alle wichtigen Orientierungsdaten waren in seinem Planhirn gespeichert, so daß er niemals auch nur eine Sekunde lang nachdenken mußte, wohin er sich wenden mußte, und so daß er sich ausrechnen konnte, an welcher Stelle des Schiffes man versuchen würde, ihn aufzuhalten.
    So wich er mehrere Male vom direkten Weg zur Hauptleitzentrale ab, umging einen Antigravschacht, indem er sich mit rücksichtsloser Gewalt durch mehrere Decks hindurch in die Höhe wühlte, und registrierte voller Genugtuung die Befehle, die aus den Lautsprechern hallten. Sie bestätigten ihm, daß er die richtige Taktik eingeschlagen hatte.
    Dann aber stürzte er in eine Messe, in der einige Wissenschaftler beim Essen saßen.
    Durch die gegenüberliegende Tür kamen Solto Danc und Kada Jocain herein.
    Icho Tolot blieb unschlüssig stehen.
    Während er sich noch fragte, ob er sich auf diese beiden verlassen konnte, griffen sie ihn an.
    Er war so überrascht, daß sie ihn überrennen konnten. Benommen stürzte er zu Boden, schoß dann aber brüllend vor Wut und Kampfeslust wieder hoch.
    Die terranischen Wissenschaftler verließen fluchtartig den Raum.
    Als Kada Jocain und Solto Danc sich erneut auf ihn stürzten, wandelte Icho Tolot seine Molekularstruktur um. Er empfing sie mit wuchtigen Fausthieben, die er mit vier Armen verteilte.
    Seine Fäuste prallten gegen Körper, die hart und widerstandsfähig wie Arkonstahl waren und ihm in nichts nachstanden. Immerhin schlug er wilder, entschlossener und Wesentlich energischer zu als sie. Er nahm keine Rücksicht. Die Superintelligenz, die ihn befehligte, hatte ihr Ziel nicht aus den Augen verloren. Sie wollte ihn zur Hamiller-Tube lenken, die zur Übernahme vorbereitet worden war. Daher waren Kada Jocain und Solto Danc für sie nicht mehr als ein Hindernis, so, wie ein lebloses Türschott ein Hindernis für sie war. Sie sah keine lebende Wesen in ihnen, die es zu schonen galt.
    Tische und Stühle wirbelten durch die Luft. Die Titanenkörper flogen durch den Raum und zertrümmerten dabei die Einrichtung der Messe. Stellwände brachen krachend zusammen, und einer der Reinigungsroboter verging unter einer Serie von krachenden elektrischen Entladungen. Icho Tolot kämpfte mit der Wildheit und der Verzweiflung eines in die Enge getriebenen Tieres, und er entfaltete eine Kraft, der auch die doppelte Zahl von Gegnern nicht standgehalten hätte.
    Er konzentrierte sich zunächst darauf, Solto Danc auszuschalten, und wehrte Kada Jocain deshalb lediglich ab, wo es notwendig war.
    Doch seine Taktik war wenig erfolgversprechend. Kada Jocain störte ihn bei seinen Aktionen derart, daß er Solto Danc nicht betäuben konnte.
    Die drei Haluter rasten wie die Berserker durch den Raum. Wo sie aufprallten, hinterließen sie nur noch Trümmer. Wo ihre Fäuste sich verfehlten und die Wände oder Einrichtungen der Messe trafen, zerbarst hochfestes Material wie dünnes Glas.
    Ihre ineinander verschlungenen Körper wälzten sich über Tische und Stühle hinweg und preßten sie zu flachen Gebilden zusammen, die kaum noch erkennen ließen, was sie ursprünglich gewesen waren.
    Unter dem Kampfgeschrei erzitterte die Luft und vibrierten die plattenförmigen Leuchtelemente unter der Decke, so daß es wie ein Wunder schien, daß sie nicht auch noch herabstürzten.
    „Hör endlich auf", brüllte Kada Jocain immer wieder. „Siehst du nicht ein, daß du nicht gewinnen kannst?"
    Icho Tolot lachte nur.
    Er war gänzlich anderer Meinung. Zwar konnte er keine schnelle Entscheidung herbeiführen, aber er zerhämmerte den Widerstand seiner beiden Gegner mit jedem Faustschlag, so daß seine Überlegenheit von Sekunde zu Sekunde wuchs.
    Dennoch war er nicht zufrieden, weil er zuviel Zeit verlor. Während er hier kämpfte, konnte die Schiffsführung etwa hundert Meter weiter einen Verteidigungswall um die Hamiller-Tube errichten, mit dem er sich anschließend auseinander zusetzen haben würde. Je länger der Kampf hier dauerte, desto schwerer würde es später für ihn werden.
    Als sich ihm die Gelegenheit dazu bot, umklammerte er
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