Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1000 Kuesse sind noch nicht genug

1000 Kuesse sind noch nicht genug

Titel: 1000 Kuesse sind noch nicht genug
Autoren: Alexandra Sellers
Vom Netzwerk:
Hey, warte mal, Tal! Einen Moment! Wieso …”
    „Wieso verabredet Brad sich heute Abend mit uns beiden?” vervollständigte Tallia ihre Frage, und die beiden Mädchen starrten sich einen langen, langen Augenblick betroffen an, während ihre Augen immer größer wurden und ihre Gesichter immer fassungsloser.
    „Er sagte mir, da wäre jemand …”
    „Den er mir vorstellen will!” rief Tallia. Und als Bel nickte, fragte sie: „Was für ein Spielchen mag er vorhaben? Warum will er, dass wir uns kennen lernen?”
    „Vielleicht hofft er, dass ihr euch anfreundet.”
    „Nenn mir einen Mann, dessen Wunsch es ist, dass seine Freundinnen befreundet sind.”
    „Mohammed. Das habe ich gelesen. Er wollte, dass alle seine Frauen sich gut verstehen.”
    Tallia starrte sie an. „Sei mal ein bisschen realistisch! Mohammed war ein Prophet. Gewöhnliche Männer wollen nicht, dass Frauen hinter ihrem Rücken reden und Vergleiche anstellen.”
    „Also, ich glaube, es gibt nur einen Weg, es festzustellen.”
    Tallia blieb stehen und atmete tief ein. „Nur einen Weg … Denkst du, was ich denke?”
    „Ich glaube schon.” Bel schüttelte den Kopf. „Aber ich frage mich, was dabei herauskommt.” Sie seufzte. „Wahrscheinlich so, wie Mom immer zu sagen pflegte, wenn wir unsere Spielchen trie ben.
    ,Das kann nur mit Tränen enden, Kinder.’”
    „Ich wusste, dass es kein gutes Ende nehmen würde”, bemerkte Jake.
    „Wieso? Es hat doch überhaupt noch nicht geendet, und schlecht schon gar nicht.”
    „O doch, das hat es, Brad”, erwiderte sein Freund. Sie saßen beim Lunch im Restaurant des Fitnesscenters. Es war kein Lokal, das sie sehr häufig frequentierten, aber heute hatte Brad darauf bestanden. „Es hat damit geendet, dass du den Verstand verloren hast, mein Freund, wie ich dir immer schon vorausgesagt hatte. Was du mir da gerade erzählt hast … Bist du jetzt vollkommen verrückt geworden, Brad?”
    „Was ist denn so verrückt daran? Viele Leute tun es. Mohammed hatte zehn oder sogar noch mehr Frauen.”
    „Nun, dann hatte Mohammed bestimmt auch eine Menge Ärger daheim!” erklärte Jake.
    Brad kratzte sich am Ohr. „Na ja, wahrscheinlich hast du recht. Sie intrigierten gegeneinander und warfen ihm ständig irgend etwas vor - dass er nach Knoblauch roch, zum Beispiel, wenn er aus dem Haus der dritten Frau zurückkehrte.”
    „Wirklich? Woher weißt du das?”
    „Weil ich mehr als nur die Seite mit den Börsenkursen lese, Jake.”
    „Na ja, wie dem auch sei, es beweist zumindest, dass ich recht habe.”
    „Mohammed hatte zehn Frauen. Ich will nur zwei.”
    „Mohammed war ein Prophet, soviel ich weiß. Du bist bloß ein ganz normaler Mensch. Sie werden dir die Augen auskratzen, wenn du ihnen so etwas vorschlägst. Oder dir sogar noch etwas Schlimmeres antun.” In schauderte beim bloßen Gedanken an die Möglichkeiten. „Ich verstehe nicht, warum du nicht…”
    „Ich glaube nicht”, warf Brad ein.
    „Was willst du ihnen sagen? Dass ihr alle drei in deiner Wohnung leben könnt? ,Jeder kriegt sein eigenes Zimmer, und für die Katze ist auch noch Platz.’”
    „Ich werde abwarten, was Tallia und Natasha dazu zu sagen haben.”
    „Wissen Sie, dass du beide für heute Abend zum Essen eingela den hast?”
    Brad lächelte. „Das könnte ich mir gut vorstellen. Sie sprechen manchmal miteinander, vergiss das nicht.”
    „Was mehr ist, als sie mit dir tun werden, wenn du die Katze aus dem Sack gelassen hast.”
    „Was redest du dauernd von Katzen? Ich habe keine Katze, Jake.”
    „Dann würde ich dir raten, dir eine anzuschaffen, weil du nach dieser kleinen Episode für Frauen nämlich nicht mehr von großem Nutzen sein wirst.”
    „Wollen wir darauf eine Wette abschließen?”
    „Du behauptest also, keine von beiden hätte bisher abgesagt?”
    „Bis jetzt nicht.”
    Jake schüttelte den Kopf und musterte seinen Freund dann ernst. „Glaubst du wirklich, dass du das Richtige tust, Brad? Bist du sicher, dass du nicht alles dabei verlieren wirst? Frauen hassen diese Art von Spielchen. Es ist gut möglich, dass die Sache später nicht mehr rückgängig zu machen wäre.
    Sollte es dir nicht gelin gen, sie zu überzeugen …”
    Er brach ab, als eine Stimme hinter ihnen ertönte. „Brad! Hi! Ich wusste nicht, dass du hier manchmal isst!” Als Jake sich umdrehte, sah er Tallia Venables auf ihren Tisch zukommen.
    „Hi, Tallia, Du erinnerst dich an Jake?”
    „Natürlich. Hallo,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher