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1000 Kuesse sind noch nicht genug

1000 Kuesse sind noch nicht genug

Titel: 1000 Kuesse sind noch nicht genug
Autoren: Alexandra Sellers
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Tallias Schwester.”
    „Hören Sie, ich sterbe vor Neugier, aber ich habe wirklich keine Ahnung”, sagte Bel abrupt, weil ihr plötzlich klar wurde, dass Jake Drummond sich vermutlich in derselben Situation wie sie befand.
    „Sie sind nicht in seiner Wohnung. Wissen Sie, wo sie essen wollten?” fragte er, und als dächten sie beide das gleiche, sagte sie: „Nein. Aber …”
    „Aber dieser rote Porsche ist nicht leicht zu übersehen. Wir könnten ihn suchen. Sind Sie hungrig?”
    „Ich kann in fünfzehn Minuten fertig sein”, sagte Bel.
    „Ich hole Sie vor Ihrem Gebäude ab.”
    Später, unter einem samtschwarzen Himmel, schlug Brad den langen Weg nach Hause ein und parkte den Wagen an der Küstenstraße. Tallia streifte ihre Schuhe ab, und Hand in Hand spazierten sie am Strand entlang.
    „Bist du dem weisen William hier begegnet?” fragte Tallia einmal.
    „Ein bisschen weiter vorn.”
    „Glaubst du, dass er dort ist? Ich würde ihn gern kennen lernen.”
    „Er lebt dort nicht mehr. Er arbeitet jetzt in meiner Firma und kümmert sich um die Spendenverteilung für die Obdachlosen.”
    „Wirklich? Du hast ihm einen Job gegeben?”
    „Soviel Weisheit unter einem Baumstamm verrotten zu lassen, wäre ein trauriger Verlust für diese Welt.”
    „Ich glaube, ich habe ihm auch sehr viel zu verdanken. Wenn er nicht gewesen wäre, wärst du vielleicht noch immer böse auf mich.”
    „Ich glaube, dass ich irgendwann auch von selbst zur Vernunft gekommen wäre.”
    Als der Sand in Felsen überging und sie die Stufen zur Kaimauer hinaufstiegen, erinnerten sie sich an jene erste Nacht, als sie hier spazierengegangen waren. „Warum wolltest du damals nicht, dass ich dich küsste?” fragte er. „Ich war ganz sicher, dass du es gewollt hast, aber du warst so unnachgiebig.”
    Sie lachte. „Brad, weißt du eigentlich, wie bedrohlich du an je nem Abend wirktest?”.;
    „Nein. War das der Grund? Hattest du Angst vor mir?”
    „Nun, in gewisser Weise schon! Ich trug eine sehr schwere Perücke an jenem Abend. Wenn du angefangen hättest, an dem Haar zu ziehen … Es war nicht nur die Perücke, es war auch meine Kostümierung.”
    Er lachte, und sie gingen weiter. Hinter einer Wolke trat ein sichelförmiger Mond hervor und streifte die Welt mit seinem schwachen Schein. Von Zeit zu Zeit klatschte das Wasser unter ihren Füßen an die Felsen.
    Tallia blieb stehen, und Brad wandte sich ihr fragend zu.
    „Brad”, wisperte sie mit dick aufgetragenem Südstaatenakzent, „ich bin sicher, dass du mich jetzt gern küssen würdest!”
    Wortlos zog er sie in die Arme und und nahm hart und fordernd ihre Lippen in Besitz. Seine Hand glitt unter ihr Haar, als er sie noch intensiver, leidenschaftlicher küsste, als könne er nicht genug von ihr bekommen. Dann, als ihr fast schwindlig war von den Gefühlen, die er in ihr weckte, unterbrach er den Kuss, doch nur, um seine Lippen auf den heftig pochenden Puls an ihrem Hals zu drücken und sie so hart an sich zu pressen, dass sie seine Erregung spürte.
    „Brad”, wisperte sie, ein bisschen erschrocken fast über die Leidenschaft, die zwischen ihnen brodelte.
    „Nicht hier, Brad!”
    Er hob den Kopf und rang nach Atem. „Nein, nicht hier”, stimmte er schweratmend zu. „Lass uns heimfahren, Liebling.”
    „Ja”, sagte sie. „Lass uns heimfahren.”
    -ENDE –
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