Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0777 - Kampf den Invasoren

Titel: 0777 - Kampf den Invasoren
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
ein. Die Fremden kehrten in das Raumschiff zurück oder verschwanden irgendwo in den Anlagen des Beckens. Nur ihre Roboter patrouillierten unablässig rund um das gesamte Gebiet.
    Die drei führenden Mitglieder der Terra-Patrouille verbrachten in ihrem Versteck oben am Hang die zweite Nacht ohne jeden Zwischenfall.
    Alaska Saedelaere, der dank seines Zellaktivators kaum Schlaf brauchte, verbrachte die Nacht damit, um über die Ereignisse nachzudenken.
    Kanthall schlief auf dem Boden, während Douc Langur in seiner Antigravwabenröhre regenerierte.
    Was Alaska das größte Unbehagen bereitete, war die Selbstverständlichkeit, mit der die bepelzten Wesen ans Werk gingen. Der Maskenträger konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, daß dieser Vorgang sich schon unzählige Male wiederholt hatte, sonst wäre er kaum mit einer derartigen Präzision abgelaufen.
    Ein anderer Aspekt dieses wie selbstverständlichen Vorgehens war die Vermutung, daß die Fremden bereitgestanden und auf die Erde gewartet hatten, als hätten von Anfang an an ihrem Auftauchen keine Zweifel bestanden.
    Dieser Gedanke quälte Alaska besonders, denn er bedeutete in letzter Konsequenz, daß die Macht, die jetzt nach der Erde griff, für den Standort Terras ebenso verantwortlich gemacht werden konnte wie für das Verschwinden der Menschheit.
    Zweifellos gab es Zusammenhänge, auch wenn Langur das immer wieder bestritt.
    Alaska kam sich wie eine Figur auf einem Schachbrett vor, die zwar registriert, daß sie hin und her geschoben wird, aber den Sinn dieser Bewegungen von ihrer Perspektive aus einfach nicht begreifen konnte - und niemals begreifen würde.
    Der hagere Mann war froh, als Kanthan erwachte. Wie immer war der Chef der Terra-Patrouille sofort hellwach und voller Tatendrang. Er schob einen Wasserdrops und Nahrungskonzentrate in den Mund, dann blickte er auf die Uhr.
    „In einer Stunde wird es hell! Dann brechen wir auf."
    „Du meinst, daß wir versuchen sollten, an das Becken heranzukommen?"
    „Das und eventuell noch mehr!" bejahte Kanthall. „Ich will in das Becken."
    Er trat an die Antigravwabenröhre und schlug mit der Faust dagegen. Langur öffnete von innen und bewegte seine Sinnesorgane. Das bedeutete, daß er „heraussah".
    „Aufwachen!" befahl Kanthall. „Alaska und ich werden jetzt Vorbereitungen zum Aufbruch treffen. Du bleibst am besten in der Nähe der HÜPFER."
    Langur kletterte aus der Röhre. Er war noch ein bißchen benommen, aber Kanthalls Worte schienen ihn geradezu zu elektrisierend „Der beste Forscher in diesem Team soll zurückbleiben?" protestierte er. „Damit bin ich nicht einverstanden."
    „Das dachte ich mir!" sagte Kanthall trocken. „Aber das hilft dir wenig, Douc. Ich gebe hier die Befehle. Was wir dort unten brauchen, ist nicht der beste Forscher, sondern der entschlossenste Kämpfer. Außerdem einen Mann, der große Erfahrung besitzt."
    „Ich bin beleidigt", erklärte Douc verdrossen.
    Bis zum Zeitpunkt des Aufbruchs sprach er kein Wort mehr, aber dann begleitete er Kanthall und Alaska bis zum Abhang und wünschte ihnen Erfolg.
    „Ich gebe euch einen Grundsatz mit auf den Weg", pfiff er in den Translator. „Das Ziel eines wahren Forschers kann niemals der zufällige Erfolg sein. Nur, wer geduldig Stück für Stück zusammenträgt, erhält schließlich ein komplettes Bild."
    „Wir werden das beherzigen", versprach Kanthall. „Und nun geh zurück und paß auf, daß man dir den HÜPFER nicht unter dem Hintern wegstiehlt."
    „Glaubst du, daß der Translator deine letzten Worte übersetzen konnte?" fragte Alaska, nachdem sie sich an den Abstieg gemacht hatten. „Ich sage das in Anbetracht der Tatsache, daß Douc überhaupt keinen Hintern besitzt."
    „Doucs Anatomie ist mir gleichgültig", knurrte Kanthall abfällig.
    „Aber immerhin hockt er doch auf irgend etwas."
     
    *
     
    In der Orkan-Oase war aufgrund der herrschenden milden Witterung der gesamte Schnee weggetaut, auch auf den Hängen der Berge, die den Fjord umschlossen.
    So bereitete der Abstieg Kanthall und dem Transmittergeschädigten keine Schwierigkeiten.
    Trotzdem waren sie gezwungen, das Unternehmen noch vor Erreichen des Stadtrands von Namsos abzubrechen. Der Grund dafür waren die in einem doppelten Ring um das Becken patrouillierenden Roboter und zahlreiche Energiebarrieren.
    Die Aktivitäten von Walik Kauks Gruppe hatte dazu geführt, daß die Fremden zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen getroffen hatten.
    Die Absperrungen ließen ein
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher