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0777 - Kampf den Invasoren

Titel: 0777 - Kampf den Invasoren
Autoren: Unbekannt
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Durchkommen im gegenwärtigen Augenblick unmöglich erscheinen.
    Jentho Kanthall quittierte diesen Umstand mit einer Verwünschung.
    „Wenn wir weitergehen, riskieren wir, entdeckt zu werden", erklärte er. „Daran ändern auch unser Mikrodeflektoren nichts."
    Alaska blieb gelassen. Er hatte von Anfang an nicht damit gerechnet, daß sie in das Becken hineinspazieren konnten wie Touristen in ein Feriengebiet. Aber Kanthall war ein Mann, der sich nur von harten Realitäten aufhalten ließ.
    „Ich weiß, was nun kommt", sagte Kanthall mißmutig. „Eine Predigt über die Vorzüge der Geduld."
    „Allerdings", bekräftigte Alaska. „Allerdings nicht ohne Argumente für ihre Berechtigung. Wenn es hier ein paar Tage still geblieben ist, wird die Aufmerksamkeit der Fremden nachlassen. Dann bekommen wir unsere Chance."
    „Warten!" stieß Kanthall abfällig hervor.
     
    *
     
    Douc Langur kauerte in der Schleuse der HÜPFER und sah mit Genugtuung, daß die beiden Männer bereits nach kurzer Zeit wieder zwischen den Felsen auftauchten.
    „Was für ein erbarmungswürdiger Anblick", sagte er zu LOGIKOR, den er in einer Greifklaue hielt. „Wie haben sie nur glauben können, die Gesetze der Vernunft ließen sich allein mit Entschlossenheit brechen?"
    Langur kannte die Terraner inzwischen lange genug, um in ihren Gesichtern lesen zu können - und Kanthalls Gesicht sprach Bände.
    „Douc", riet Kanthall ihm drohend, als er auf Hörweite herangekommen war, „hüte dich davor, auch nur mit einem Wort zu erwähnen, was der beste aller Forscher an unserer Stelle alles hätte erreichen können."
    „Das ist nicht nötig", meinte Langur abweisend. „Die Tatsachen sprechen für sich."
    Er räumte den Schleuseneingang, damit die beiden anderen einsteigen konnten. Dann folgte er ihnen ins Innere des Forschungsschiffs. Kanthall entledigte sich seines Schutzanzugs.
    „Warten!" seufzte er. „Das ist es, was wir nun tun werden."
    „Dort unten im Tal hat eine Entwicklung begonnen, die eine Fortsetzung haben muß", besänftigte ihn Langur. „Deshalb wird bald etwas geschehen, was unsere Wartezeit verkürzt. Das ist nur logisch."
    Er sollte recht behalten.
    Bereits einen Tag später wurde unten im Becken ein weiterer Transport vorbereitet.
     
    3.
     
    Das Fahrzeug, das die Fremden diesmal benutzten, wirkte im Vergleich zu der „Riesenmuschel" geradezu primitiv, denn es bestand nur aus einer flachen, auf Energiefeldern ruhenden Schale, auf die drei flaschenförmige Gegenstände gehoben wurden. Von Anfang an wurde ersichtlich, daß in den drei Flaschen irgend etwas aus dem Becken herausgeschafft werden sollte, aber nicht zum schwarzen Raumschiff auf der anderen Seite des Ringwalls, sondern zu der zweiten, kleineren Station am Ende des Fjordtals.
    Langur, Kanthall und Alaska Saedelaere beobachteten den Vorgang wieder über die Ortungsbildschirme der HÜPFER.
    Es war kurz nach zehn Uhr morgens, der Himmel über der Orkan-Oase zeigte die hier übliche aufgelockerte Bewölkung.
    „Was bedeutet das nun wieder?" brummte Kanthall. „Was haben sie da ständig herumzuschleppen?"
    „Die beiden Stationen stehen in einem Zusammenhang", antwortete Alaska. „Wenn wir herausgefunden haben, worin dieser besteht, sind wir ein ganzes Stück weiter."
    „Die kleinere Anlage schien mir bisher bedeutungslos zu sein", mischte Langur sich ein. „Sie wurde kaum bewacht."
    Kanthall schnippte mit den Fingern.
    „Das ist es, Douc! Wenn wir nicht in das Becken vordringen können, wollen wir versuchen, zunächst einmal die kleinere Station zu untersuchen." Kanthall und Alaska legten ihre Schutzanzüge mit der dazugehörigen Ausrüstung an.
    „Wir werden diesem Transport in sicherem Abstand folgen", erklärte Alaska.
    Sie verließen die HÜPFER. Da die kleine Station am Ende des Tales lag, brauchten die beiden Männer sich nicht vom Landeplatz der HÜPFER aus an den Abstieg zu machen. Sie konnten am Hang entlang gehen und dabei immer in gleicher Höhe über dem Fahrzeug der Fremden bleiben. Gemessen an der Anzahl der Begleiter schien dieser zweite Transport von untergeordneter Bedeutung zu sein.
    Langur blieb diesmal zurück, ohne Einwände zu erheben.
    Als die beiden Terraner aufbrechen wollten, blieb Alaska plötzlich wie angewurzelt stehen und deutete zum Himmel hinauf.
    „Mein Gott!" stieß Kanthall hervor, als er in die angegebene Richtung blickte. „Sind die verrückt geworden?"
    Über den Bergen schwebte der kleine Gleiter der
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