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0777 - Kampf den Invasoren

Titel: 0777 - Kampf den Invasoren
Autoren: Unbekannt
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wenn dieses unvorstellbare Ereignis eintreten sollte, würde der Gegner nichts erfahren. Wenigstens nicht sofort! Die totale Analyse eines Forschers müßte jedoch einen Teil der Wahrheit freilegen.
    Das ist die Gefahr.
    Deshalb braucht Langurs Tod einen Namen.
    Anordnung: Letzte Koordinaten der HÜPFER feststellen.
    Ja, natürlich weiß ich, daß ich nur die ungefähren Koordinaten bekommen kann. Sobald sie vorliegen, müssen alle Vergleichswerte aufgeführt werden. „ Da haben wir's!
    Der letzte Kontakt zu Douc Langur -fand in jenem Sektor statt, wo wir das so unvermutet im freien Raum materialisierte Sonnensystem untersucht haben. Dieses Ereignis hatte Rang PRIMÄR, es wurde über die Relaisstationen sofort Bericht erstattet.
    Langur muß dieses Ereignis ebenfalls geortet haben. (Wenn er zu diesem Zeitpunkt noch am Leben war!) Es könnte sogar sein, daß er den Kontakt zum MODUL absichtlich unterbrochen hat, um das plötzlich aufgetauchte Sonnensystem zu untersuchen. Schließlich ist er Forscher!
    Wahrscheinlicher jedoch ist, daß ihn etwas anderes aufgehalten hat.
    Was immer der Grund für Langurs Ausbleiben sein mag: Wenn Douc Langur noch lebt, befindet er sich jetzt in jenem Sonnensystem.
    Daß das MODUL zu diesem Koordinationspunkt zurückfliegt, ist undenkbar.
    Dazu haben wir überhaupt keine Zeit.
    Trotzdem müssen wir uns vergewissern, ob Langur tot ist.
    Falls er noch lebt, muß er getötet werden. Das ist im Interesse der Sicherheit unerläßlich.
    Anordnung: Alle bekannten Einzelheiten über Douc Langur sind gebündelt vorzulegen.
    Warum ich die ganze Sache erst jetzt melde?
    Ich bin eben ... nicht voreilig.
    Es hätte sich schließlich alles als Irrtum herausstellen können.
    Frage: Was soll ich tun? Ich bin für Douc Langur verantwortlich, denn er gehörte schließlich zu meiner Sektion.
    Auch das noch!
    Ich soll Langurs Tod einen Namen geben!
    Das bedeutet, daß ich mich nach Ausführung dieses Auftrags selbst vernichten werde, weil meine Existenz außerhalb des MODULS eine ähnliche Gefahr wie ein verlorener Forscher bedeuten würde.
    Irgendwann mußte mir so etwas passieren!
    Das ist eben das Los aller Unterprivilegierten.
    Frage: Wann soll ich aufbrechen?
    Sofort? Was denken die eigentlich? Soll ich mich aus dem Speicher heraussprengen ?
    Ja, natürlich werde ich mich beeilen. Was soll eigentlich diese Drängelei?
    Die wissen doch, daß sie sich auf einen s-Tarvior verlassen können!
     
    2.
     
    Die dunkle Kette vor der HÜPFER waren die Berge, die weiße Fläche dahinter, die bis zum Horizont reichte, das Meer.
    Dazwischen lag irgendwo Trondheim und, etwas weiter nördlich, das Ziel von Langurs kleinem Raumschiff: Namsos.
    Douc Langurs Aufmerksamkeit wurde jedoch weniger von der äußeren Umgebung als von einem Vorgang im Innern der HÜPFER beansprucht.
    Mit dem Organklumpen unter der Gesichtsmaske Alaska Saedelaeres ging eine unheimliche Veränderung vor. Er begann so intensiv zu leuchten, daß aus den Schlitzen der Maske farbige Lichtspeere hervorzuckten.
    Langur, der zu höflich war, um den Transmittergeschädigten nach der Bedeutung dieser Entwicklung zu fragen, war erleichtert, als der dritte Passagier der HÜPFER, Jentho Kanthall, die Sprache darauf brachte. Da Langur und die beiden Terraner stets einen Translator bei sich trugen, konnte der Forscher genau verstehen, was Kanthall sagte.
    „Was ist mit deinem Cappinfragment los, Alaska?"
    Saedelaere, der trotz seiner überdurchschnittlichen Körpergröße zerbrechlich aussah, drehte sich im Sitz herum.
    „Normalerweise reagiert das Cap-Pinfragment so auf ndimensionale Vorgänge. Es wird von überdimensionalen Energien angeregt."
    „Wirst du davon beeinträchtigt?" erkundigte sich Kanthall mißtrauisch.
    „Natürlich", sagte Alaska in seiner holprigen Sprechweise.
    „Aber nur körperlich. Es kann soweit kommen, daß ich das Bewußtsein verliere. Geistig schaden mir diese Erscheinungen nicht, wenn es das sein sollte, was dich beunruhigt."
    Kanthall, der neben Langurs Sitzbalken stand, warf einen Blick durch den transparenten Bug des kleinen Raumschiffs.
    „Glaubst du, daß die Geschehnisse in Namsos etwas damit zu tun haben?"
    „Bestimmt!" sagte Saedelaere mit Nachdruck.
    Langur fiel es zwar nach wie vor schwer, Stimmungsschwankungen der Terraner zu erkennen und richtig einzuschätzen, aber diesmal war er sicher, daß seine beiden Begleiter trotz der schwierigen Umstände ein großes Maß an Gelassenheit zeigten.
    Dabei war in den
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