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1806 - Der Mutant der Cantrell

Titel: 1806 - Der Mutant der Cantrell
Autoren: Unbekannt
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Der Mutant der Cantrell
     
    Alaska Saedelaere in Not – er erfährt die Geschichte Kummerogs
     
    von Peter Griese
     
    In direkter Nachbarschaft der Erde ist eine fremde Kultur aufgetaucht - und zwar auf Trokan, dem „zweiten Mars". Im Schutze eines Zeitrafferfeldes, das 250 Millionen Jahre in nicht einmal 70 Real-Jahren ablaufen ließ, entwickelte sich die Zivilisation der Herreach. Diese muß nun um ihr Überleben kämpfen.
    Dabei ist die Situation im Jahre 1288 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 4875 alter Zeit angespannt genug. Die Arkoniden haben alte imperiale Träume wiederbelebt und das Kristallimperium etabliert. Seit Jahrzehnten beäugen sich die Machtblöcke der Arkoniden, der Liga Freier Terraner und des in sich zerstrittenen Forums Raglund voller Mißtrauen.
    Perry Rhodan ist einer der wenigen, von denen sich Milliarden Intelligenzwesen in der Galaxis einen Ausweg aus der Krise erhoffen. Mit seinen unsterblichen Freunden hat sich der Terraner aus der Politik zurückgezogen und das Projekt Camelot aufgebaut. In Begleitung von Reginald Bull und Alaska Saedelaere landet der Terraner auf Trokan. Sie stoßen auf ein mysteriöses Gebäude - und verschwinden.
    Die drei Terraner gelangen auf die Brücke in die Unendlichkeit und in das Arsenal der Baolin-Nda.
    Dort trennen sich ihre Wege. Alaska erfährt die Geschichte Kummerogs - er ist DER MUTANT DER CANTRELL...  
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Alaska Saedelaere - Der ehemalige Maskenträger kämpft mit Kummerogs Haut.  
    Kummerog - Der Mörder von Bröhnder erzählt seine Geschichte.  
    Kummerogs Haut - Ein „Ableger" mit eigenen Gedanken und Gefühlen.  
    Yokanrog - Kummerogs Vertrauter und Sklave.  
    Fasoldog - Computer an Bord der CANT  
    1.
     
    Mit dem Erwachen war es wieder da.
    Das Grauen, die Angst, die Atemnot. Das schreckliche Gefühl, in einem hautengen Gefängnis zu sitzen und sich nicht mehr bewegen zu können.
    Klaustrophobie in ihrer absoluten Form.
    Die Erinnerung kehrte nur allmählich zurück.
    Ich verstand nicht, was geschehen war.
    Auf meinem Bewußtsein lag etwas Lähmendes.
    Etwas unsagbar Fremdes und etwas Grauenvolles. Es beherrschte mich vollständig.
    Ich bewegte mich, aber es geschah nicht nach meinem Willen. Ein anderer gab die Befehle an meinen Körper. Und der Körper gehorchte.
    Die Umgebung war mir völlig fremd. Vielleicht befand ich mich im Inneren eines Raumschiffs. Ein Korridor, blinkende Signallichter, künstliche Beleuchtung, düster und ungemütlich. Ein Sessel.
    Ich nahm Platz, weil es der, der mich beherrschte, so wollte. Ich konnte wie durch einen Schleier meine Hand beobachten. Sie hob sich und glitt über eine Tastatur. Dann senkte sie sich. Ich streckte einen Finger aus und berührte einen Schalter.
    Start!
    Verdammt! War das eine Stimme? Oder ein eigener Gedanke?
    Ich konnte nichts unterscheiden.
    Ganz plötzlich war ich im Weltraum. Ich sah in weiter Ferne verschwommene Lichter von Galaxien.
    Und ich erkannte das Innere eines mir unbekannten Raumschiffs.
    Meine Sinne waren völlig verwirrt. Ich konnte mich an nichts erinnern. Das Fremde lähmte mein Bewußtsein. Es ließ mir gerade so viel Platz, daß ich ein bißchen denken konnte. Und ein bißchen sehen.
    Mehr nicht.
    Ich versuchte verzweifelt, mich an das zu erinnern, was geschehen war, bevor ich die Besinnung verloren hatte. Meine Gedanken arbeiteten sich durch einen zähen Sumpf. Sie tasteten umher und fanden nichts.
    Diese schreckliche Enge!
    Dann plötzlich erinnerte ich mich. Dabei hatte ich das unbestimmte Gefühl, daß der, der mich beherrschte, mich ein winziges Stück der Erinnerung wahrnehmen ließ. Nicht viel, aber eben jenes Empfinden eines geistigen Impulses, der mich mit solcher Bösartigkeit getroffen hatte, daß mein Gehirn sich einfach abgeschaltet hatte.
    Er will seine Macht demonstrieren, überlegte ich.
    Stimmt!
    Da war es wieder. Ein Wort, ein Gedanke. Das Wort entstand in meinem Bewußtsein, aber es kam nicht aus ihm heraus. Es erklang in einer Sprache, die mir unbekannt war, die ich aber dennoch verstehen konnte.
    Die Suche nach der Erinnerung war wie das Öffnen eines schwarzen Tores. In der Mitte existierte ein winziger Spalt. Nur wenn ich meinen Blick exakt darauf richtete, konnte ich durch den Spalt sehen und etwas Verschwommenes dahinter erkennen.
    Ich konzentrierte mich erneut. Der Spalt wurde etwas größer. Das Tor glitt ein Stückchen zur Seite.
    Nicht viel, aber es reichte, um
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