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0777 - Kampf den Invasoren

Titel: 0777 - Kampf den Invasoren
Autoren: Unbekannt
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schloß seinen Schutzanzug und sprang aus der offenen Schleuse der HÜPFER. Hinter ihm folgte Alaska. Mundund Augenschlitze seiner Maske leuchteten wie farbige Scheinwerfer.
    Kanthall warf ihm einen besorgten Blick zu.
    „Du solltest im Schiff bleiben. Solange es dunkel ist, kann man vom Tal aus dein leuchtendes Gesicht sehen."
    „Du hast recht", stimmte der Transmittergeschädigte zu und zog sich wieder in die HÜPFER zurück.
    Kanthall ging über das Geröllfeld bis zum Abhang und lehnte sich gegen eine Felsnadel. Er hatte nicht vor, noch in dieser Nacht irgend etwas zu unternehmen. Ein Geräusch ließ ihn zurückblicken. Langur hatte sein Schiff verlassen und kam auf ihn zu.
    Im Ungewissen Licht sah er wie ein flaches Faß auf Beinen aus. Kanthall würde sich an den Anblick des Forschers so schnell nicht gewöhnen.
    Er schaltete seinen Translator ein und sagte: „Vielleicht ist dies nicht die einzige Station der Fremden. Es ist denkbar, daß sie in anderen Gebieten ebenfalls solche Anlagen errichtet haben."
    „Nein!" pfiff Langur entschieden.
    „Ich hätte solche Vorgänge mit den Instrumenten der HÜPFER geortet."
    „Was mögen sie vorhaben?" fragte Kanthall nachdenklich.
    „Wenn wir das erst einmal wissen, haben wir einen großen Schritt nach vorn gemacht", meinte Langur. „Die Motivation des Gegners zu kennen, bedeutet, etwas dagegen unternehmen zu können."
    „Wir werden uns beide in der Beobachtung der Anlage ablösen", schlug Kanthall vor. „Alaska darf die HÜPFER während der Nacht nicht verlassen."
    Langur war einverstanden. Die Nacht verlief ohne Zwischenfälle.
    Am nächsten Morgen, bei Anbruch der Dämmerung, erschien über Namsos eine riesige dunkle Wolke, aus der sich allmählich ein schwarzes Raumschiff herausschälte.
    Langur, der am Abhang Wache hielt, ging zur HÜPFER und weckte Kanthall.
    Alaska saß in der Schleuse, aber er schlief nicht.
    „Das Raumschiff, von dem Kauk berichtet hat, ist zurückgekehrt", verkündete Langur.
    „Es kann genausogut ein anderes Raumschiff sein!" versetzte Alaska.
    Langur richtete seine fächerförmigen Sinnesorgane auf ihn und sagte: „Natürlich, Alaska! Meine Bemerkung war voreilig."
    Es war inzwischen so hell geworden, daß auch der Maskenträger die HÜPFER verlassen konnte.
    Die drei Angehörigen der Terra-Patrouille begaben sich zum Beobachtungsplatz.
    Das ovale Raumschiff war dicht neben dem Becken gelandet.
    Es war nicht zu erkennen, ob es Landestützen ausgefahren hatte oder auf einem Antigravpolster dicht über dem Boden schwebte.
    In seiner Nähe und im Becken wimmelte es von kleinen Gestalten.
    „Die Fremden und ihre Roboter sind früh auf den Beinen", stellte Alaska fest. „Die Ankunft des Raumschiffs hat sie aufgemuntert."
    Kanthall starrte angestrengt ins Tal hinab.
    „Ich möchte wetten, daß irgend etwas Wichtiges vorgeht."
    „Vielleicht ist eine hochgestellte Persönlichkeit eingetroffen, um die neue Station zu besichtigen", überlegte Saedelaere laut.
    Kanthall wäre am liebsten ins Tal aufgebrochen, um die Vorgänge aus unmittelbarer Nähe beobachten zu können.
    Doch dazu war es noch zu früh. Sie durften auf keinen Fall die Aufmerksamkeit der Invasoren bereits jetzt auf sich lenken. Das hätte ihre gesamten Pläne gefährdet.
    Kanthall stellte nach ein paar Minuten intensiver Beobachtung fest, daß es in Namsos zwei Schwerpunkte der Aktivität gab.
    Einer davon war das Raumschiff, der zweite befand sich im Zentrum des Beckens.
    „Ich wüßte zu gern, was sie dort unten machen", sagte Kanthall gedehnt. „Die ganze Sache wird mir immer unheimlicher."
    Ein großes Fahrzeug glitt aus dem Schatten des Raumschiffs.
    Hunderte von Fremden und deren Roboter versammelten sich.
    „Sie haben ein Beiboot oder etwas Ähnliches ausgeschleust", stellte Langur fest.
    „Ja", bestätigte Alaska. „Es sieht so aus, als würden sie etwas vom Schiff zum Becken transportieren."
    „Wahrscheinlich handelt es sich um ein wichtiges Zusatzteil der Station", fügte Kanthall hinzu. Er wandte sich an den Forscher.
    „Douc, glaubst du nicht, daß wir über die Fernbeobachtung der HÜPFER die Einzelheiten besser erkennen können?"
    „Das kommt darauf an, ob die Unbekannten irgendwelche Vorsichtsmaßnahmen getroffen haben", versetzte Langur. „Auf jeden Fall können wir es versuchen."
    Die beiden Männer und Langur begaben sich in das keulenförmige Forschungsschiff. Langur nahm auf dem Sitzbalken vor den Kontrollen Platz und betätigte einige
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