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0408 - Sie lockten mich mit Evelyn

0408 - Sie lockten mich mit Evelyn

Titel: 0408 - Sie lockten mich mit Evelyn
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keinem Polizisten gesprochen. Sie waren die ganze Zeit bei Dean Hard. Es gibt nur eine Erklärung für Ihre Weisheit.«
    »Nein! Lassen Sie mich los! Lassen Sie mich gehen.«
    Sie gebärdete sich wie eine Wilde. Der junge Patrolman hatte alle Mühe, sie zu bändigen. Mit ein paar Schritten trat ich auf sie.zu und packte sie am linken Arm.
    »Evelyn Taylor«, sagte ich hart. »Ich verhafte Sie wegen Mordes an Rex Bunter.«
    Sie schlug und kratzte und kreischte, als wir sie zum Wagen brachten. Hank Brian folgte uns, ohne dass ich ihn dazu besonders einladen musste. Zusammen mit dem Patrolman der City Police fuhren wir wieder hinüber nach Manhattan zum District-Office.
    Ich ließ Eve Taylor in eine Zelle schaffen und brachte dann Hank Brian in den Untersuchungstrakt hinüber.
    »Es wird nicht für lange sein«, versprach ich ihm. »Ich werde alles daransetzen, Ihre Unschuld schnellstens zu beweisen.«
    Hank Brian lächelte mich an, und lag so etwas wie Dankbarkeit in seinem Blick.
    »Danke, Cotton«, sagte er. Dann drehte er sich um und setzte sich auf den Hocker am Fußende der Pritsche.
    Auf dem Weg zu Mr. High lief mir Phil in die Arme.
    »Auch mal wieder im Lande?«, rief er, »ich denke, du nimmst im Urlaub an einem Fernkursus für Verbrechensbekämpfung teil?«
    »Idiot«, sagte ich. »Stell lieber mal fest, welche Flugzeuge um neun Uhr heute wohin starten.«
    »Willst du heute noch in Urlaub fliegen?«, erkundigte sich Phil. »Jetzt hast du’s aber eilig.«
    Ich brummte etwas Unfeines, dann sagte ich: »Wenn du etwas rausgefunden hast, ruf mich bei Mr. High an.«
    Ich marschierte weiter zum Zimmer meines Chefs. Ich gab Mr. High einen genauen Bericht.
    »Die Sache ist ganz klar«, sagte Mr. High, nachdem ich geendet hatte. »Wenn Jack Spring die Diamanten hat, gibt es keinen Zweifel mehr. Dann haben wir alle Beweise in der Hand, um die wirklichen Mörder zu überführen. Was ist eigentlich mit Dean Hard?«
    Ich zuckte die Schulter und wies auf das Telefon. Mr. High nickte. Ich nahm den Hörer von der Gabel und wählte die Nummer des Einsatzleiters. Bei ihm erkundigte ich mich, ob er von Fred Nagara etwas erfahren hatte.
    »Er ist noch nicht aufgekreuzt«, lautete die Antwort.
    Ich legte den Hörer wieder auf und sah Mr. High an.
    »Das ist sehr gut möglich. Dean Hard wird seine Wohnung nicht verlassen, bis er zum Flugplatz muss.« Ich sah auf meine Armbanduhr. »Er hat noch eine gute Stunde Zeit.«
    »Man sollte ihn in seiner Wohnung verhaften«, schlug mein Chef vor. »Lassen Sie noch zwei Ihrer Kollegen zur Unterstützung von Fred Nagara rausfahren und den Burschen stellen. Wenn Fred allein ist, könnte es für ihn gefährlich werden.«
    In diesem Augenblick schrillte das Telefon auf dem Schreibtisch. Mr. High nahm ab und meldete sich. Dann übergab er mir den Hörer.
    »Für Sie, Jerry«, sagte er.
    Es war Phil. Er hatte sich mächtig beeilt. Auch das kommt vor.
    »Um neun Uhr ist eine Menge los, Jerry«, berichtete er. »Eine Maschine startet von Flushing Airport nach Boston. La Guardia Field meldet gleich zwei Abflüge. Es sind zwei Charterflüge von einer Reisegesellschaft.«
    »Sonst nichts?«, erkundigte ich mich.
    »Immer langsam, Jerry. Dann haben wir vom Kennedy Airport noch zwei Abflüge. Einer nach Mexiko, ein Direktflug nach Caracas.«
    »Venezuela, das ist es«, entfuhr es mir. »Ich glaube, dass die Burschen nach Südamerika abhauen wollen.«
    »Wie ich dich kenne, wirst du ihnen die Suppe versalzen, Jerry«, sagte Phil.
    »Worauf du dich verlassen kannst«, gab ich grimmig zurück, und dann besprach ich mit Mr. High einen Einsatzplan, der jedes Risiko ausschloss.
    ***
    Wir hatten drei verschiedene Einsatzgruppen organisiert. Eine hatte Flushing Airport abgeriegelt. Eine zweite Gruppe, unter Leitung von Phil, überwachte La Guardia Field.
    Ich war mit meinem Jaguar unterwegs zum Kennedy Airport. Sechs Kollegen folgten mir in einem unserer Einsatzwagen. Plötzlich sah ich die Signallampe des Funksprechgerätes aufleuchten.
    Ich beugte mich zu dem Kasten hinunter, nahm das Mikrofon hoch und meldete mich.
    »Ich sollte Sie sofort verständigen, Jerry, wenn ich etwas von Fred Nagara höre«, sagte mein Kollege im District-Office.
    »Und? Hat alles geklappt?«
    »Ich kann Ihnen Fred Nagara selbst geben, wenn Sie ihn sprechen wollen.«
    »Okay, reichen Sie ihn mir rüber«, bat ich gut gelaunt.
    Dann kam die Stimme von Fred Nagara aus dem Lautsprecher.
    »Wir haben Dean Hard, Jerry«, berichtete
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