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Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Medstar 02 - Jedi-Heilerin

Titel: Medstar 02 - Jedi-Heilerin
Autoren: Steve & Reaves Perry
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   1. Kapitel
    FLEHR-7
    DAS JASSERAK-HOCHLAND VON TANLASSA, NAHE DER QAROHAN-STEPPEN PLANETDRONGAR
    JAHR 2 NACH DER SCHLACHT VON GEONOSIS
    Mit einem Mal blieb wenig Zeit zum Nachdenken. Keine Zeit, um den bewussten Verstand über Aktion und Reaktion urteilen zu lassen, keine Zeit für Entscheidungen über Form und Fluss. Das Bewusstsein war viel zu langsam, um ihr in dieser Situation auf Leben oder Tod Schutz zu gewähren. Sie musste auf ihr Muskelgedächtnis vertrauen, musste jede Bindung zu vergangenen oder künftigen Belangen loslassen. Sie musste vollkommen und total im Jetzt sein, wenn sie diesen Kampf überleben wollte.
    Selbst diese Gedanken schossen ihr binnen eines Zeitraums von nicht mehr als einem Herzschlag durch den Kopf.
    Barriss Offee hieb und schnitt mit ihrem Lichtschwert durch die Luft, drehte und wirbelte es, um mit diesen Bewegungen vor sich einen Schild leuchtender Energie zu erzeugen, der Blastersalven, Pfeile, Schwerter, ja, sogar ein paar Schleudersteine abhielt, ohne irgendetwas davon geradewegs zu ihren Angreifern zurückzuschicken. Das war von entscheidender Bedeutung und der schwierigste Teil des Kampfes: Bring keinen von ihnen um! Was das betraf, war Meister Kenobi eisern gewesen. Trenn keine Arme, Beine oder Köpfe ab, ramm die Klinge nicht durch die Leiber der Angreifer! Nicht durch die der Brokii, nicht durch die der Januul.
    Es war viel schwerer, zu kämpfen und den Gegner dann zu entwaffnen oder zu verwunden, als ihn direkt zu verstümmeln oder zu töten. Es war immer schwerer, das Richtige zu tun.
    Barriss kämpfte...
    Neben ihr stellte Anakin Skywalker ein solides Maß an Geschick im Umgang mit dem Lichtschwert zur Schau, auch wenn seine Technik noch immer ein wenig rabiat war. Er hatte erst viel später als die meisten Jedi mit der Ausbildung begonnen, doch er schlug sich ziemlich gut. Durch die Macht spürte sie, dass er mehr tun wollte, dass er sie alle niedermetzeln wollte, doch er behielt sich im Griff. Allerdings konnte sie fühlen, was ihm das für Schwierigkeiten bereitete. Und dieses kleine Lächeln auf seinem Gesicht, als er zur Verteidigung ein Energienetz vor sich wob, beunruhigte sie ein wenig. Er schien hieran viel zu viel Gefallen zu finden.
    Zu ihrer Linken mähte Meister Kenobis brummende Energieklinge einen nach Ozon riechenden Gobelin verwaschener Lichter, schlug Blasterschüsse in den Boden, blockte heranzischende Pfeile ab und zerschmetterte Durastahlklingen beinahe zu schnell, als dass man dem Spektakel mit bloßem Auge folgen konnte. Seine Miene war ernst, grimmig.
    Meisterin Unduli bewegte sich mit dieser unglaublichen, geschmeidigen Anmut, die ihr Markenzeichen darstellte, tanzte defensiv umher, wehrte die Angriffe mit Leichtigkeit ab. Barriss stand neben ihrer Lehrmeisterin und führte die blaue Klinge im perfekten Gleichklang mit dem blassgrünen Schimmer, der vom Lichtschwert ihrer Meisterin ausging. Jede für sich allein waren sie Gegnerinnen, mit denen man rechnen musste. Zusammen, von und in der Macht verschmolzen, stellten sie eine Kampfeinheit dar, die wesentlich stärker und schneller war als die Summe ihrer beiden Teile. Sie ergänzten die Finten, Paraden und Blöcke des jeweils anderen so absolut und vollkommen, dass viele der wilden ansionianischen Ebenenbewohner ungläubig glotzten, während sie den Angriff fortsetzten.
    Als die heulende Meute ungeachtet ihrer routinierten Fähigkeit das erste Mal vorgerückt war, hatte Barriss eine Woge der Furcht verspürt. Da waren so viele von denen, und die Oberhand über sie zu erlangen, ohne zu töten, war ziemlich schwer. Doch als sie nun sprang und parierte und die Waffe schwang, während die Macht jede ihrer Bewegungen leitete, war die anfängliche Panik verflogen. Sie hatte den Fluss der Macht noch nie so stark gespürt wie jetzt, als sie vier auf diese Weise hier vereint waren. Sie war mit Anakin und Meister Kenobi ebenso vollkommen verbunden wie mit Meisterin Unduli. Es war ein unglaublich kraftvolles, berauschendes Gefühl, aufregend, überwältigend, das sie mit Zuversicht erfüllte: Wir können es schaffen ... Wir können beide Armeen besiegen...
    Vernunftmäßig wusste sie, dass es nicht klappen konnte, doch Überzeugung war eine Frage des Herzens, nicht des Verstandes. Sie waren unbezwingbar. Sie schlugen den Tod aus der Luft: leistungsstarke Partikelstrahlen, Pfeile mit Nadelspitzen, Schwerter, die scharf genug waren, um die langen Mähnen der Ansionianer abzurasieren ...
    Der Kampf schien
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