Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0338 - Falschgeldhandel 1:4

0338 - Falschgeldhandel 1:4

Titel: 0338 - Falschgeldhandel 1:4
Autoren: Falschgeldhandel 14
Vom Netzwerk:
versäumen.
    Wir waren an der 34 Straße, als erneut die Meldungen durchkamen.
    »Meloni biegt an der Seventh Avenue in den Holland-Tunnel ein.«
    »Coock kreuzt die 13. West und fährt über die Hudson Street.«
    »Die Baldwin hat am Columbus Circle das Taxi bezahlt und ein anderes bestiegen, mit dem sie über die Eigth Avenue nach Süden fährt.«
    So ging es weiter, bis alle drei im Holland-Tunnel verschwunden waren.
    Meloni war bereits in Jersey City zu den Piers der Palm Olive Cy. eingebogen. Jetzt wurde es Zeit.
    Irgendetwas war da im Gange.
    Diesmal wollten wir nichts versäumen. Wir funkten sofort um Verstärkung.
    Am Pier C erwartete uns der Wagen, der Meloni gefolgt war.
    »Er ist im Haus Morris Street 73 verschwunden. Er schloss selbst die Haustür auf«, meldete mein Kollege Verbeek.
    Die anderen waren noch nicht angekommen. Wir hatten sie anscheinend überholt. Aber es dauerte nicht lange, bis Coock ebenfalls in die Morris Street einbog, stoppte und im selben Haus verschwand. Erst zehn Minuten danach erschien auch Vivian Baldwin in einem Taxi, das sie sofort wieder wegschickte.
    Wir nahmen an, der Aufmarsch sei jetzt zu Ende, aber da hatten wir uns geirrt.
    Noch ein Taxi fuhr vor. In dem Mann, der eiligst ausstieg und im Haus verschwand, erkannten wir Bill Gay, der mit dem Streifenwagen der Cops geflüchtet war.
    »Jetzt fehlt uns nur noch unser Freund Benny Black. Dann haben wir die ganze Bande beisammen«, flüsterte Phil mir zu.
    Außer uns beiden waren jetzt noch sechs unserer Kollegen zur Stelle. Trotzdem warteten wir noch.
    ***
    Wir brauchten nicht sonderlich vorsichtig zu sein. Bei Nacht war die Gegend rundum die Docks und Piers verlassen, und nur wenige Laternen brannten. Kein Mensch war zu sehen. Nur über den North River glitten ein paar Schiffe, tuckerten die Barkassen.
    Gerade wollte ich das Zeichen geben, das Haus zu umstellen, als ein großer Chrysler in die Morris Street einbog und ebenfalls vor dem Haus Nummer 73 hielt. Ein Mann in weitem Mantel, einen Stetson auf dem Kopf, sprang heraus, öffnete den Kofferraum und entnahm ihm zwei große Koffer. Die Haustür flog auf, und in dem herausfallenden Lichtschein erkannte ich den Mann, den ich soeben noch so sehr herbeigesehnt hatte.
    Es war Benny Black.
    Coock und Gay bemächtigten sich der Koffer, die ziemlich schwer zu sein schienen und schleppten sie ins Haus.
    Black fuhr seinen Wagen zwei Häuser weiter und kam zurück.
    »Jetzt haben wir aber wirklich die ganze Bande. Ich wüsste nicht, wer noch fehlt«, sagte Phil.
    »Also lassen wir die Falle zuschnappen.«
    Das dachten wir, aber es kam ganz anders.
    Ein großer Kombiwagen kam in einem irren Tempo von der Pennastation her, ging mit quietschenden Reifen in die Kurve und hielt genau vor der Nummer 73.
    Männer sprangen heraus ich konnte sie so schnell nicht zählen, eine Explosion erschütterte die Luft. Scherben klirrten, Steine polterten, Holz splitterte.
    Wo die Haustür Nummer 73 gewesen war, gähnte ein Loch, durch das die Insassen des Kombi stürmten.
    Schüsse knallten. Eine Maschinenpistole ratterte, Schreie gellten. Es war, als sei die Hölle los.
    Jetzt konnten wir nicht mehr warten und nicht mehr nach einem bestimmten Plan vorgehen. Mit gezogenen Pistolen rannten wir dahin, wo ein erbitterter Kampf im Gange zu sein schien. Vorläufig war es nicht möglich, näher heranzukommen. Die Geschosse schwirrten uns um die Ohren, sodass wir hinter dem Kombiwagen in Deckung gehen mussten.
    Noch nie hatte ich eine herrlichere Musik gehört, als das Heulen von Sirenen, das jetzt von allen Seiten erklang. Gleichzeitig mit zehn unserer Kollegen 62 rasten zwei Streifenwagen der Stadtpolizei, die durch die Explosion alarmiert waren, heran.
    Die Türen der Wagen flogen auf, und sowohl die Cops als auch unsere Leute sprangen heraus und gingen in Deckung.
    »Tränengas in die Tür!«, schrie ich durch das Geknatter der Schüsse.
    Gleich darauf knallte es zweimal dumpf. Zwei Tränengasbomben segelten durch die von der Explosion aufgerissene Tür. Wir hörten die gedämpften Aufschläge. Das wilde Geschieße wurde schwächer, und dann taumelten ein paar Kerle mit vor die Augen gepressten Händen heraus.
    »Gasmasken!«, rief einer, und ich erkannte an der Stimme, dass es Tom Walker war.
    Hier war der Fluchtweg für alle, die sich noch im Haus befanden, abgeschnitten, aber wie war es auf der Rückseite?
    Ich sprang in den Jaguar und winkte. Phil und Basten begriffen sofort, und während ich bereits
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher