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0338 - Falschgeldhandel 1:4

0338 - Falschgeldhandel 1:4

Titel: 0338 - Falschgeldhandel 1:4
Autoren: Falschgeldhandel 14
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abgewickelt. Danach wäre er mit seinen Komplicen und ihrem Anteil vorläufig untergetaucht.
    Die Druckplatten, die Calido, der einzige Fachmann der Gang, hergestellt hatte, fanden sich im Panzerschrank des Mr. Meloni im Restaurant Piazza. Auch er wurde verhaftet.
    ***
    »Und jetzt werfen wir Louis Thrillbroker aus den Federn«, sagte ich, als wir um halb vier im Office angelangt waren und die dringendste Arbeit erledigt war.
    Ich wählte Louis’ Privatnummer. Zuerst schimpft er mächtig, aber er beruhigte sich sehr schnell, als ich sagte: »Ich will mein Versprechen einlösen. Wenn du sofort zu uns in die 69. Straße kommst, wirst du deinen Exklusivbericht bekommen. Mach schnell, die Kollegen schlafen ja auch nicht.«
    Es dauerte keine zehn Minuten, bis er, einen Wintermantel über den Schlafanzug, Lederpantoffelri an den bloßen Füßen, hereinstürmte.
    Jetzt konnten wir ihm reinen Wein einschenken.
    Wir konnten ihm auch die Erklärung für den letzten Akt geben.
    Bill Gay hatte sofort, nachdem er uns entkommen, war, seine Komplicen alarmiert.
    Benny Black bestellte daraufhin die Köpfe der Gang in das Ausweichquartier in Jersey City, aber Dick Bird, der Boss der Mordgang, hatte sich inzwischen überlegt, dass es jetzt verhältnismäßig einfach sei, schnell zu ein paar Millionen zu kommen, falls es ihm gelang, den Falschmünzern die Früchte ihrer Bemühungen einfach abzunehmen.
    Also inszenierte er den Raubüberfall auf Benny Black und seine Freunde, der ihn das Leben kostete. Er hatte einen Kopfschuss. Auch Coock hatte dabei daran glauben müssen. Bill Gay war verwundet, aber auch er würde im Gefängnislazarett gesund gepflegt werden, genau wie Benny Black.
    Meloni war der Mann, der sich verpflichtet hatte, mindestens eine Million falsche Scheine für fünfundzwanzig Cent pro Dollar abzunehmen. Auch für den Rest waren bereits Interessenten vorhanden, über die Black sogar Buch geführt hatte.
    Vivian war Bennys Freundin. Sie hatte Janette Harris mit mir zusammen gesehen, daraus einige Schlüsse gezogen und sie im Aufträge von Benny Black vergiftet. Walter Waters war nur zufällig an diesem Abend bei Jeanette gewesen, und dieser Zufall kostete auch ihm das Leben.
    Der Niederschlag des Boten war, wie Lieutenant Crosswing sehr richtig vermutet hatte, nur ein Ablenkungsmanöver gewesen, um die Mörderin zusätzlich zu entlasten. Black hatte sich an Jeanette Harris herangemacht und durch sie das Papier, das dem der Banknoten ähnlich war, an Deckadressen schicken lassen. Es wurde jeweils bei Ablieferung bezahlt, sodass diese Transaktionen nicht auffielen. Jeanette wusste nicht, wozu diese Sendungen dienen sollten und wurde von Black für ihre Gefälligkeiten nur sehr schlecht entschädigt. Erst als ich mich mit ihr darüber unterhielt, witterte sie, was gespielt wurde und wollte sich die zehntausend Dollar verdienen.
    Louis Thrillbroker stenographierte eifrig mit. Als sein Wissensdurst endlich gestillt war, steckte er den Notizblock in die Tasche und meinte trocken: »Darauf könnt ihr mir eigentlich einen ordentlichen Scotch geben. Schließlich bin ich ja nur euretwegen mitten in der Nacht aufgestanden.«
    Ich lachte, holte die Flasche heraus und schenkte uns allen einen ordentlichen Schluck ein.
    ENDE
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