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0338 - Falschgeldhandel 1:4

0338 - Falschgeldhandel 1:4

Titel: 0338 - Falschgeldhandel 1:4
Autoren: Falschgeldhandel 14
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Geschäftsführer, Carlo Monti, schlief anscheinend immer noch.
    Quentin Coock dagegen war, nachdem er eine Stunde in seinem Spielsalon verbracht hatte, seinem Bewacher durch die Lappen gegangen. Das konnte auch unabsichtlich geschehen sein. Er mochte das Lokal auf dem Weg durch den Hausgang verlassen haben, ohne dass unser Mann es gemerkt hatte.
    Es war vier Uhr, als Phil sich meldete.
    »Schick bitte sofort zwei Leute zur Manhattan Bar in der 49. Straße«, sagte er. »Ich werde ihnen sagen, was sie zu tun haben. Ich warte vor dem Lokal.«
    »Was ist denn los?«, fragte ich neugierig.
    »Das erzähle ich dir, wenn ich zurückkomme.«
    Ich schickte Snaker und Bennet los und schärfte ihnen ein, sie sollten sich beeilen. Zwanzig Minuten später kam Phil: Und das erzählte er mir:
    »Wie ich bereits am Telefon sagte, hält es der Hausverwalter, der bestimmt ein harmloser Bursche ist, für unmöglich, dass irgendjemand außer den beiden Telefonarbeitern die Wohnung der Baldwin betreten hat. Da sie nicht vor dem Abend weggeht und erst in den frühen Morgenstunden wieder nach Hause kommt, meint er, sie sei in einem Nachtbetrieb angestellt. Aber das habe ich dir ja bereits gesagt, und gerade, als ich soweit gekommen war, sah ich durch das Fensterchen in der Pförtnerloge, wie ein dunkelhaariges, hübsches Mädchen gemeinsam mit einem Mann aus dem Lift kam. Die Frau kannte ich nicht, umso besser aber ihren Begleiter. Es war Quentin Coock, der Spielhallenbesitzer, der uns im Piazza berichtet hatte, das von Bennys Freunden angedeutete Geschäft sei ihm zu riskant erschienen und er habe deshalb darauf verzichtet.
    Im gleichen Augenblick stieß mich der Hauswart an.
    ›Da ist die Baldwin‹, sagte er.
    Ich drückte mich an die Wand, sodass ich von draußen nicht gesehen werden konnte, und wartete, bis die beiden auf der Straße waren.
    Dann folgte ich ihnen vorsichtig. Ich wollte nicht, dass der Spitzbart mich erkannte.
    Sie bestiegen einen Chevrolet und fuhren los, ich natürlich hinterher. Vor der Manhattan Bar hielten sie und gingen ’rein. Das Lokal ist zu klein, als dass ich es hätte wagen können, zu folgen. Darum rief ich dich an.«
    »Die Baldwin und Quentin Coock? Was haben die miteinander zu tun? Sie war es, die uns die Schilderung über den Abend gab, an dem Walter Waters und Jeanette Harris vergiftet wurden. Und ganz unabhängig davon erzählte Coock über das Treffen im Piazza, bei dem unsere Kollegen spurlos verschwanden. Er war es auch, der uns die Beschreibung gab. Unbestreitbar ist, dass die beiden sich kennen und ebenso unbestreitbar, dass wir auf beide gestoßen sind, während wir uns bemühen, die Falschmünzergang zu erwischen. Das kann kein Zufall sein.«
    »Und wenn es kein Zufall ist«, fuhr ich fort, »so ist alles, was die beiden uns gesagt haben, Schwindel. Dann stimmt das, was Coock uns über das Zusammentreffen mit dem angeblichen rothaarigen Bill gesagt hat, ebenso wenig wie die Schilderung des Abends, bei dem Waters und die Harris vergiftet wurden.«
    »Und dann müssen die beiden Mitglieder der Falschmünzergang sein«, schloss Phil die Gedankenkette. »Dann wäre es am besten, sie sofort hochzunehmen. Ich finde, wir haben jetzt lange genug gezögert.«
    »Aber dann geht uns der Rest der Gang durch die Lappen und kann seine vier Millionen Blüten absetzen. Nein, Phil, so geht das auch nicht.«
    »Es handelt sich aber nicht nur um die Blüten, Jerry, sondern auch um die beiden Kollegen aus Washington. Coock wird wissen, was mit ihnen geschehen ist, und schon darum ist es unsere Pflicht, ihn festzunehmen. Dabei fällt mir übrigens ein, dass er so beiläufig bemerkte, er kenne Melonis Geschäftsführer Carlo und habe darum ohne Weiteres das Konferenzzimmer bekommen.«
    Wir überlegten hin und her und wussten nicht, wie wir uns verhalten sollten.
    Was wir auch taten, es konnte falsch sein. Also fragten wir unseren Boss, Mr. High, um Rat. Er hörte sich unseren Bericht an und meinte.
    »Es ist nun schon einige Tage her, dass Fields und Groves verschwunden sind. Entweder sie wurden sofort ermordet, oder man hat sie am Leben gelassen. Ein überstürztes Handeln wäre meiner Überzeugung nach falsch. Wenn ihr jetzt zwei der Gangster oder deren Helfer festnehmt, so würde das vielleicht den Tod der Kollegen bedeuten, vorausgesetzt, dass sie noch leben. Wenn man sie ermordet hat, so kann eine Verhaftung, die die Bande warnt, nichts mehr nützen. Sorgt dafür, dass alle Verdächtigen unter pausenloser
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