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0338 - Falschgeldhandel 1:4

0338 - Falschgeldhandel 1:4

Titel: 0338 - Falschgeldhandel 1:4
Autoren: Falschgeldhandel 14
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und haben beim Kellner eine Bestellung gemacht.«
    »Wo, vorne im Restaurant?«
    »Ja, in einer der letzten Boxen.«
    »Kann man von dort den Eingang sehen?«, fragte ich.
    »Nein, so lange Sie nicht durch das Lokal nach hinten gehen, sind Sie von dem Platz der beiden nicht auszumachen.«
    »Also los.«
    Glücklicherweise war das Piazza voll. Überall wurden Spaghetti, Makkaroni, Ravioli und alle Arten von Pasta aufgefahren und gewickelt, gelöffelt, geschnitten und von einzelnen besonders vornehmen Gästen auf dem Messer balanciert.
    Gerade ging der Wirt, Mr. Meloni, händereibend und nach allen Seiten grüßend, durch seinen Laden. Wir machten uns möglichst klein und hofften, er habe uns nicht gesehen. Wir saßen fast eine Stunde, bis Vivian Baldwin und Coock Arm in Arm das Lokal verließen.
    Auch diesmal hatten wir Glück. Zwar hatten wir uns hinter Zeitungen verschanzt, aber sie blickten ohnehin nicht zu uns.
    Bennet, der ein Stück entfernt gesessen hatte, stand auf, um ihnen zu folgen.
    »Funken Sie uns, wenn Sie wissen, wo die beiden hinfahren«, raunte ich ihm zu.
    Dann zahlten wir und kletterten in den Jaguar. Leider wussten wir nicht welches Ziel sie hatten, und so zockelten wir langsam die Eigth Avenue nach Nordosten. Wir waren gerade am Central-Park angekommen, als der Sprechfunk sich meldete.
    »Hallo, Hallo! Hier spricht Nummer fünf. Hören Sie mich?«
    »Hallo, Hallo, wir hören Sie.«
    »Die Vögel sind zur St.-Nicholas-Terrace geflogen. Was sollen wir tun?«
    »Dranbleiben und abwarten!«
    ***
    Es dauerte nicht einmal zehn Minuten, bis wir vor Vivian Baldwins Wohnung angelangt waren.
    »Sie sind noch oben«, meldete Bennet, und kaum hatte er es gesagt, als Quentin Coock, der sich heute Abend nicht im Geringsten für seinen Spielsalon zu interessieren schien, durch die hell erleuchtete Halle kam, seinen Wagen startete und davonfuhr.
    Unsere beiden Kollegen hefteten sich an seine Fersen.
    »Da stimmt doch etwas nicht«, sagte Phil kopfschüttelnd. »Der Hausverwalter hat mir ausdrücklich gesagt, die Baldwin gehe jeden Abend weg und komme erst in den Morgenstunden nach Hause. Warum ist das heute anders?«
    »Geh hin und frage sie«, ulkte ich. »Vielleicht freut sie sich, dich zu sehen.«
    »Jedenfalls können wir nicht die ganze Nacht hier sitzen und aufpassen, ob die Dame geruht, sich blicken zu lassen«, sagte Phil. »Bleib du einen Augenblick hier. Ich fahre die paar Schritte 60 bis zur Polizeistation an der 125. Straße und bringe einen Detective mit, der so lange aufpassen soll, bis einer unserer Kollegen ankommt.«
    Ich steckte mir eine Zigarette an und schlug den Mantelkragen hoch. Es war eine reichlich kühle Nacht.
    Ich hatte mein Stäbchen noch nicht zur Hälfte geraucht, als Phil mit einem Detective zurückkam.
    »Ich habe bei uns einen neuen Bewacher angefordert. Bis dahin muss unser Freund hier bleiben«, sagte er. »Ich habe Vivian Baldwin so genau beschrieben, dass er sie unbedingt erkennen muss. Aber ich habe so das Gefühl, als wolle sie sich heute Nacht von den Strapazen erholen.«
    »Und wenn sie sich bis morgen früh nicht gerührt hat, werden wir sie voraussichtlich abholen, sie und ihren Freund, den Spitzbart. Es kommt darauf an, ob die Cops den ausgerückten Bill Gay erwischt haben oder nicht.«
    Wir fuhren langsam in Richtung des Offices, als der Sprechfunk sich meldete.
    »Meloni ist soeben von seinem Restaurant zur Lower Manhattan abgefahren. Wir berichten weiter.«
    Das brauchte nichts Besonderes zu sein, aber es war immerhin auffällig, dass der Italiener während der besten Geschäftszeit sein Lokal im Stich ließ.
    Wieder der Sprechfunk.
    »Der gestohlene Streifenwagen wurde verlassen in der Baxter Street aufgefun-. den. Der Insasse war geflüchtet.«
    Das war der Höhepunkt von Frechheit. Die Baxter Street ist nur einen Katzensprung von der Center Street entfernt, wo das Polizeihauptquartier liegt. Wahrscheinlich hatte der Kerl ganz richtig getippt, dass man ihn dort zuletzt suchen würde. Jedenfalls war er weg und konnte seine Komplicen warnen.
    Dann ging es weiter, Schlag auf Schlag.
    »Coock ist soeben von seiner Wohnung über die Tenth Avenue nach Süden gefahren. Weitere Nachricht folgt.«
    Und dann: »Vivian Baldwin hat ihre Wohnung verlassen und ist mit einem Taxi Richtung Central-Park unterwegs.«
    Plötzlich schien es jeder eilig zu haben, und alle schlugen wie auf Kommando dieselbe Richtung ein.
    Auch wir beschleunigten das Tempo, um den Anschluss nicht zu
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