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030 - Das Schloß der Vampire

030 - Das Schloß der Vampire

Titel: 030 - Das Schloß der Vampire
Autoren: Peter Saxon
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VAMPIR INFORMIERT
    Horror im Film – 1O
    Godzilla und Co.
     
    Die japanischen Filmungeheuer wie Godzilla und Gamera haben sich fest in unseren Kinos eingenistet, und jedes Jähr bekommen wir eine ganze Anzahl dieser meist recht unterhaltsamen Streifen zu sehen. Die Entwicklung begann 1954, als Regisseur Inoshiro Honda einen Film drehte, der eigentlich eine Warnung vor der bedenkenlosen Spielerei mit der Atombombe sein sollte: GODZILLA. Wurde der Film auch, vor allem auf dem amerikanischen Markt, ein großer geschäftlicher Erfolg, so sei zumindest bei diesem Streifen die gute Absicht des Regisseurs anerkannt. Die Produktionsfirma Toho jedenfalls sah sich durch diesen Erfolg ermutigt, weitere Streifen der gleichen Art folgen zu lassen.
    Nachdem mit GODZILLA KEHRT ZURÜCK (1955) von einem anderen Regisseur ein schwacher Aufguß produziert worden war, drehte die Filme fortan wieder Honda, und es gelang ihm, seine Filme nach und nach so zu perfektionieren, daß der Erfolg in aller Welt anhielt und diese Filmgattung in Japan viele Studios beherrschte. 1956 folgte RODAN, ein in Farbe und Breitwand auch heute noch grandioses Monsterspektakel um zwei riesige Urvögel, die die japanische Luftfahrt lahm legen und schließlich in einem faszinierenden Todeskampf enden.
    Von den folgenden, zahlreichen Monsterfilmen der Toho war in Deutschland keiner zu sehen. Erst 1965 begann mit U 2000 -TAUCHFAHRT DES GRAUENS die eigentliche Welle in unsere Kinos zu rollen. In diesem Film versucht das Unterwasser-Reich MU mit Hilfe einer gigantischen Seeschlange die Erde zu erobern.
    Auch BEFEHL AUS DEM DUNKEL (1966) ist eine Invasionsstory. Diesmal wollen Bewohner des Planeten Alpha 707 mittels der Ungeheuer Godzilla und Rodan die Menschheit unterjochen. Daß Godzilla sich schließlich gegen die Eindringlinge wendet und sie für die Erde besiegt, zeigt einen immer deutlicher werdenden Umschwung in diesen Filmen auf: von den „bösen“ Ungeheuern, die man vernichten muß, sind Godzilla und Co. zu Streitern für die Menschheit avanciert, die jedes Mal gerufen werden, wenn der Erde (oder Japan) irgendeine Gefahr droht. In KING KONG, FRANKENSTEINS SOHN (1967) stellt sich gar das klassische Filmmonstrum auf die Seite der Japaner und bekämpft sein (zu Eroberungszwecken gebautes) Roboter-Ebenbild. FRANKENSTEIN, DER SCHRECKEN MIT DEM AFFENGESICHT und FRANKENSTEINZWEIKAMPF DER GIGANTEN (beide 1966) haben mit dem klassischen Monster nach dem Roman von Mary Shelley wenig gemeinsam, und die fortan sogar für Godzilla herangezogene „Frankenstein“-Titelgebung ist vollkommen sinnlos.
    In den beiden japanischen Pseudo-Frankensteins bekämpft ein „braves“ Retortenwesen seinen „bösen“ Gegenspieler, zwar zu riesiger Größe angewachsen, aber immerhin noch mit Frankenstein-Makeup. In FRANKENSTEIN UND DIE UNGEHEUER AUS DEM MEER jedoch ist nur noch Godzilla der Star, diesmal mit dem Riesenkrebs Ebirah als Gegner.
    Vollends zur sympathischen Figur geworden ist Godzilla in FRANKENSTEINS MONSTER JAGEN GODZILLAS SOHN, wo der groteskpossierliche Nachwuchs von allerlei Untieren gepiesackt wird.
    Daß auch die japanischen Filmemacher mit der Zeit gehen, zeigen sie mit einem ihrer neuesten Streifen FRANKENSTEINS KAMPF
    GEGEN DIE TEUFELSMONSTER (1971), in dem Godzilla mit dem Ungeheuer Hedora, einer Personifizierung der Umweltverschmutzung, kämpft.
    Zu diesen Filmen ist festzustellen, daß sie in Inszenierung und Tricks bewußt spielerisch und von leichter Hand hergestellt sind. Die Präzision amerikanischer Monsterfilme fehlt. Vielleicht gerade deshalb bereiten Godzilla und Co. zumeist recht amüsante Kinostunden.
     
    Manfred Knorr
     
     
     
     

     
     
     
     
     
    Szene aus „King-Kong, Frankensteins Sohn“ (Foto: Constantin)

 

     
     
     
    Das Schloß der Vampire
    Vampir Horror Roman Nr. 30
    von Peter Saxon
     
     
    Das einsame Schloß in den rumänischen Bergen ist vom Tourismus unberührt geblieben. Als sich ein paar junge Amerikaner dorthin verirren, werden sie wie liebe Gäste empfangen. Sie ahnen nicht, daß der Graf ein unheimliches Doppelleben führt. In unterirdischen Höhlen und Gängen herrscht er über ein Schreckensreich der Vampire und Werwölfe. Diese Ungeheuer sind seine Helfer bei der Jagd auf Menschen …

Es war immer der gleiche entsetzliche Traum.
    Sie stand auf dem Kopfsteinpflaster eines auf drei Seiten von hohen glatten Burgmauern umgebenen Innenhofs. Um sie herum drängten sich bärtige Männer, mit Fellmützen, von
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