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0238 - Der Geleitzug ins Ungewisse

Titel: 0238 - Der Geleitzug ins Ungewisse
Autoren: Unbekannt
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durch den Beta-Nebel vor. Ich möchte auf der Eastside erscheinen, solange die Erinnerung an die Ereignisse noch frisch ist."
    Die IMPERATOR gab nur zwei Zeichen. Sie bedeuteten, daß alles in Ordnung, das Schiff unversehrt und die Besatzung gesund sei.
    Der fliehende Twonoserraumer ging in den Linearraum. Das USO-Schiff folgte acht Minuten später.
     
    *
     
    Rhodan hielt den Kurzfunkspruch in der Hand. Die CREST II stand mit den anderen Schiffen des Verbandes im Ortungsschutz des Planeten Arctis. Der ungeheure Energieausbruch in einer Entfernung von nur einem Lichtmonat war geortet worden. Rhodan wußte, was geschehen war.
    Er sah sich um. Die Offiziere der CREST schauten ihn schweigend an.
    Rhodan knüllte den Klartextstreifen zusammen und begann gedankenlos damit zu spielen.
    „Unser arkonidischer Freund hat wieder einmal nach alter Arkonidenart zugeschlagen". sagte er leise. „Ich bin froh, daß ich nicht weiß was er in zwei, oder in zehn Stunden unternehmen wird. Oberst Rudo, lassen Sie eine Space Jet unter Don Redhorse ausschleusen. Er soll sich auch nach Überlebenden umsehen. Nein, warten Sie - dafür brauchen wir ein größeres Schiff. Schicken Sie also besser eine Kaulquappe auf die Reise. Redhorse bleibt Kommandant. Beeilen Sie sich."
    Der Epsaler verschwand. Zehn Minuten später erhielten die Kommandanten der Frachter detaillierte Befehle. Mit dem Ausbau der Eishangars sollte unverzüglich begonnen werden.
    „Na endlich!" sagte einer der zwölfhundert Bauspezialisten. „Ich dachte schon, wir sollten hier einrosten. Ich muß sofort meine Maschinen einschleusen."
    Er rannte davon. Er war Kosmostatiker, Spezialgebiet energetische Einschalung für Schnellgußprojekte aus Stahl, Porotrinbeton, Legierungen aller Art und für Kunststoffe. Natürlich wurde ein Mann von seinem Range auch mit Eis und Wasserdampf fertig. Dr. Ing. Aiki Hukasir war ein Zwerg von ASTU Vund ein Mensch. Daran änderte auch seine grobporige Lederhaut nichts.
    Die sechs Transporter schwenkten ein. Sie warfen im freien Raum ihre Zusatztriebwerke ab und landeten an den längst vermessenen Stellen, wo die Hangars angelegt werden sollten.
    Tausende von Robotern begannen zu arbeiten. Die Spezialgehirne der Frachter begannen mit dem Löschen der Ladung. Mammutmaschinen schwebten auf Antigravfeldern aus den Luken.
    Flugfähige Thermostrahlprojektoren mit Aushubsaugern auf Antigravbasis glitten ferngesteuert auf die Objekte zu.
    Die Ingenieure saßen in scheibenförmigen Paragleitern hinter ihren Steuerpulten. Sie waren nicht nur auf die fernsehtechnische Beobachtung angewiesen, sondern konnten jederzeit am Arbeitsort eintreffen.
    Terra leitete ein gigantisches Unternehmen unter hohen Schwierigkeitsgraden ein. Der Planet eines fremden Sternennebels, der einer anderen Galaxis nur noch hunderttausend Lichtjahre vorgelagert war sollte zum Versorgungs- und Flottenstützpunkt der Menschheit werden. Erstaunlich war dabei die Tatsache, daß es diese Männer gewagt hatten, mit nur fünf Kampfschiffen in den Lebensbereich der unbekannten Mächtigen vorzudringen.
     
    8.
     
    Sie hatten ihr Ziel erreicht!
    Sie waren mit starker Überhöhung in den Linearraum gegangen, hatten den Andro-Beta-Nebel überflogen und waren nach einer Reise von nur siebentausendzweihundert Lichtjahren in den Einstein-Raum zurückgekehrt.
    Dort waren neue Messungen vorgenommen worden. Das zweite Linearnanöver hatte die IMPERATOR in den inneren Randsektor der sogenannten Eastside gebracht. Der Punkt lag dem Alurin-System genau entgegengesetzt. Wenn das Schiff nochmals zweiundsechzigtausend Lichtjahre in fast gerader Linie weitergeflogen wäre, hätte es den zweiten Zwergnebel der Andromeda-Galaxis erreicht Andro-Alpha war deutlich als Sternballung vor der Kulisse der zweiten Galaxis auszumachen. Dort lebten die Maahks; jene wasserstoffatmenden Geschöpfe, die bereits vor zehntausend Jahren das alte Arkonidenimperium an den Rand des Abgrundes gebracht hatten.
    Dort hätte es auch ein Schiff mit dem Gefechtswert der IMPERATOR niemals wagen können, so offen zu operieren wie im Beta-System.
    Die Maahks waren überaus gefährliche Gegner, die über die Konverterkanone und die grünen Schutzschirme verfügten. Ein Schiff ihrer Flotte hatte bei dem Angriff auf die Milchstraße mehrere hundert schwere Terra-Einheiten gebunden.
    Atlan fragte sich immer wieder, wieso oder weshalb die Twonoser von Andro-Beta raumflug- und waffentechnisch so rückständig waren. Die Logikauswertung gab
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