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0238 - Der Geleitzug ins Ungewisse

Titel: 0238 - Der Geleitzug ins Ungewisse
Autoren: Unbekannt
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Der Geleitzug ins Ungewisse
     
    Sie sind von Feinden umgeben, und das ewige Eis ist ihre letzte Zuflucht - Ein weiteres Abenteuer im Andro-Beta-Nebel!
     
    von K. H. Scheer
     
    Das Jahr 2402 steht im Zeichen terranischen Vordringens in Richtung Andromeda. Obwohl noch kein Raumantrieb entwickelt wurde, mit dessen Hilfe die Terraner den gewaltigen Abgrund zwischen den Galaxien überbrücken können, befinden sich Perry Rhodan und seine Leute bereits im Andro-Beta-Nebel, im Vorfeld von Andromeda. Transmitterstationen der mysteriösen 'Meister der Insel', der Herren Andromedas, haben ihr kühnes Vordringen ermöglicht.
    Fast scheint es, als wäre das „Unternehmen Brückenkopf" zu riskant. Schließlich geriet die CREST II, Perry Rhodans Flaggschiff, bei einem Erkundungsflug in die Gewalt der Twonoser, und nach einem erbitterten Kampf mußten Perry Rhodan und 2000 Terraner den bitteren Weg in die Gefangenschaft antreten.
    Der Krieg der Kasten wurde entfesselt, und es dauerte nicht lange, bis die Gefangenen sich einen Weg zurück in die Freiheit bahnten. Während dies sich im Innern eines abgestorbenen Mobys vollzog, traf an den Grenzen des Andro-Beta-Nebels das Nachschubgeschwader ein: sechs riesige Transporter und ein Schwerer Kreuzer!
    Die terranischen Raumfahrer müssen äußerste Vorsicht üben, denn der Gegner entwickelt eine hektische Aktivität im Andro-Beta-Nebel.
    Ein einziges falsches Manöver der Terraner kann zur Katastrophe führen - und der Flug der Schiffe ist nichts anderes als ein GELEITZUG INS UNGEWISSE...  
     
     
     
    1.
     
    Drei Dinge ereigneten sich zur gleichen Zeit. Sie waren relativ bedeutungslos, aber doch bezeichnend für den Geist, der an Bord des terranischen Flottenflaggschiffes CREST II herrschte.
    Drei Dinge und drei Männer - sie gehörten zusammen.
    Einer der Männer stand im Hintergrund der Kabine. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt, die linke Schulter gegen die Ecke eines Einbauschrankes gelehnt und die Füße übereinandergeschlagen Diese Haltung war höchst unmilitärisch, immerhin aber bequem.
    Der Mann war Lordadmiral Atlan, Oberbefehlshaber der USO und ehemaliger Imperator des Sternenreichs der Arkoniden.
    Der zweite Mann lag in einem blütenweiß bezogenen Pneumobett. Sein Kopf wurde von einem transparenten Bioplastverband verdeckt. Sein Name war Perry Rhodan, Großadministrator des Solaren Imperiums und Chef der Solaren Flotte.
    Die dritte Person, die mit den drei Ereignissen in Zusammenhang stand, war dienstrangmäßig unbedeutend, innerhalb der Krankenstation Jedoch eine wichtige Persönlichkeit - vorausgesetzt, es waren Kranke oder Verletzte anwesend, die sich den Anordnungen der Ärzte zu unterwerfen hatten.
    Der Name dieses Mannes war Sanitätssergeant Gus Fehker. Er hatte vom Chefarzt der CREST II die Anweisung erhalten, Perry Rhodan ausschließlich als Patienten anzusehen und Bitten oder Befehle zu ignorieren. Für Dr. Ralph Artur war ein Kranker nichts anderes als ein Kranker, gleichgültig, ob es sich um den Großadministrator oder um einen Hilfstechniker handelte.
    Man sagte Sergeant Gus Fehker nach, ein dickes Fell zu haben. Obwohl klein und mager, hatte er sich vorgenommen, seinem höchsten Vorgesetzten in medizinischer Hinsicht die Stirn zu bieten.
    Auf Grund dieser Situation kam es zu den drei Ereignissen. Atlan lächelte maliziös; auf Rhodans Stirn war die Zornesader angeschwollen, und Sergeant Fehker kämpfte einen erbitterten Kampf mit sich selbst. Er war zwischen zwei Mühlsteine geraten. Einmal gingen ihm die strikten Anweisungen des Chefarztes durch den Kopf, und andererseits hatte er dem Zornesausbruch des Großadministrators standzuhalten.
    Gus Fehkers Gesichtsmuskulatur zuckte wie unter inneren Krämpfen. Seine Hand glitt nach vorn, und unter Rhodans Nase tauchte erneut der Plastikteller auf.
    „Schleimsüppchen, Sir, echtes, terranisches Schleimsüppchen", sagte Fehker mit, echter Verzweiflung in der Stimme. „Sir, Sie machen mich unglücklich."
    „Der Teufel soll Sie holen!"
    Fehker entschloß sich, die Entgegnung zu überhören.
    „Sir, stellen Sie sich Terras grüne Felder und Auen vor, auf denen zarte Winde - ich meine linde Brisen - die Ähren wiegen. Da muß die Suppe doch schmecken. Sir, Sie haben seit gestern nichts mehr gegessen. Der Chefarzt steinigt mich wenn ich ihm erneut berichten muß, daß Sie die Nahrung verweigert ha...!"
    Rhodan brach in ein schrilles Gelächter aus, Fehker zuckte zusammen.
    „Wie bitte? Sagten Sie
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