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0200 - Der Pakt mit dem Satan

0200 - Der Pakt mit dem Satan

Titel: 0200 - Der Pakt mit dem Satan
Autoren: Werner Kurt Giesa
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ich!«
    »Dann handle!« brüllte Abbadon. »Die Zeit drängt!« wie eine rasende Feuersäule fuhr Astaroth aus dem ORTHOS aus und jagte als schwarzer Blitz seinem Ziel entgegen.
    ***
    Schlimme Dinge sind geschehen , berichtete Fenrir. Merlin schickt mich. Du mußt helfen, denn ihm selbst ist es verwehrt.
    Auch Nicole hatte die telepathischen Schwingungen des Wolfes mitbekommen. »Aber Merlin ist tausendfach mächtiger und stärker als Zamorra«, stieß sie überrascht hervor.
    Auch Merlin ist nicht allmächtig! Auch er muß sich bestimmten Gesetzen unterordnen, kann sie nicht einfach durchbrechen, wenn er nicht sich selbst vernichten will! Deshalb bittet er dich, Zamorra, einzugreifen, denn du kennst die andere Welt bereits! Es geht um die Straße der Götter! Dort drohen Tod, Vernichtung und Untergang, denn eine Mörderrasse aus fremder Dimension greift nach der Macht - und nach mehr…
    Unwillkürlich zuckten Zamorra und Nicole zusammen. »Das auf nüchternen Magen«, murmelte Zamorra erschrocken. Nur zu deutlich entsann er sich seiner Odyssee durch jene seltsame, kleine Welt, in der tausend Gefahren gelauert hatten. Damals, als es darum ging, ein Zauberschwert zu finden und eine Dämonenschlacht zu schlagen, während zwei andere Wesen hier auf der Erde um die Macht kämpften - Damon und Byanca, Halbdämon und Halbgöttin…
    Die Straße der Götter ist überfallen worden , fuhr Fenrir fort. Du mußt helfen, denn nur du kannst es! Du kennst jene Welt, kennst ihre Bewohner und weißt um die Weltentore… und du kennst jenen Gegner, der sie bedroht und gnadenlos aus tiefster Weltraumschwärze heraus zuschlägt, um zu morden, wo immer er auf Leben trifft…
    »Ah«, stöhnte Zamorra auf. »Es gibt andere, denen Merlin Vertrauen schenken kann! Ich brauche ein paar Tage Ruhe! Weiß Merlin nicht, welche Anstrengungen hinter mir liegen?« Er fror leicht bei der Erinnerung an den Dirigenten des Teufels, der vor kurzem New York mit seiner hypnotisierenden Musik unsicher gemacht hatte, und an ein gutes Dutzend weiterern Fälle, die in rascher Folge auf ihn eingestürmt waren…
    »Ansu Tanaar!« stieß er hervor. »Warum kann sie nicht helfen? Ihre Para-Kräfte sind weitaus stärker ausgeprägt als meine und…«
    Ansu Tanaar handelte bereits! unterbrach ihn der Wolf. Die Goldene aus der Geisterstadt wollte helfen! Schneller noch als Merlin erkannte sie das Ausmaß der Gefahr, doch nun ist auch sie hilflos! Sie ist spurlos in der Straße der Götter verschwunden, und nicht einmal Merlin kann sie noch entdecken! Doch weiß er, daß sie sich in äußerster Lebensgefahr befindet! Dies ist ein weiterer Grund, dich zu bitten, zu helfen. Denn du kennst die goldhäutige Zauberpriesterin des alten Lemuria, seit du sie mit dem Lebenskuß aus dem Jahrtausendschlaf erwecktest. Und sie kennt dich, Zamorra, und Nicole…
    »Das ist wahr«, murmelte Nicole.
    Zamorra sah tief in die grünlich funkelnden Augen des Wolfs. Und dann nickte er langsam.
    »Also gut«, murmelte er. »Ich will es versuchen. Aber darf ich vorher wenigstens noch frühstücken?«
    In verblüffend menschlicher Geste nickte der Wolf. Selbstverständlich! Wenn für mich auch noch ein paar Schinkenscheibchen abfallen - aber frisch und saftig sollten sie schon sein…
    Verzweifelt klingelte Zamorra nach Raffael.
    ***
    Der Dämon materialisierte auf der Kommandobrücke der Galeere, die gerade aus dem Hafen der griechischen Hauptstadt Rhonacon ins Wooystmeer auslaufen wollte. Im ersten Moment war da nur etwas Dunkles, einem Nebelfleck gleich, das sich blitzschnell ausdehnte und allmählich feste Formen annahm. Aus dem Nebelhaften schälten sich die Umrisse des Dämons, der menschliche Form angenommen hatte.
    Unwillkürlich wich der Galeerenkapitän zurück und streckte abwehrend die Arme aus. Auch ohne daß sein Magier es ihm zu sagen brauchte, wußte er sofort, daß er einen Dämon vor sich hatte.
    »Was willst du?« keuchte er erschrocken.
    »Nichts, was du nicht erfüllen könntest«, kicherte Astaroth. Momentan präsentierte er sich als Schönling mit etwas dekadent-verweichlichten Zügen, aber der Kapitän wußte genau, daß der Schein trog. Astaroth war alles andere als dekadent und verweichlicht…
    Kapitän Sewell sah sich um. Unten stemmten sich die Sklaven in die Riemen, um die HAITÖTER aus dem Hafenbecken zu bringen. Krieger des Königs lümmelten sich an Deck; die HAITÖTER brach auf, um im Auftrag König Wilards Handelsschiffe jenseits der Meerenge im
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