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0200 - Der Pakt mit dem Satan

0200 - Der Pakt mit dem Satan

Titel: 0200 - Der Pakt mit dem Satan
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Sooystmeer zu überfallen. Nach der Dämonenschlacht hatten sich viele Dinge geändert; diese nicht. Noch immer gab es Sklaven auf den Kriegsschiffen des Königs von Grex, und noch immer, auch jetzt nach der Niederlage, stellte Grex einen nicht zu unterschätzenden Machtfaktor dar.
    Zu den Dingen, die sich verändert hatten, gehörte das Verhältnis zwischen Menschen und Dämonen. Die Dämonen waren es vordringlich gewesen, die diesen von ihnen heraufbeschworenen Krieg verloren hatten. Und wenn auch nur um ein Geringes, so war die Furcht vor ihnen doch etwas geschwunden.
    »Mach es kurz«, forderte Sewell, dem man Feigheit nicht nachsagen konnte. »Wir haben einen festumrissenen Auftrag, dessen Ablauf und Ausführung du stören könntest, dünkt mir.«
    »Du bist flink mit dem Maul«, stellte Astaroth fest. »Wenn du auch so flink im Denken und Handeln bist, ist dein Schiff das richtige.«
    »Wofür?« fragte Sewell mißtrauisch.
    »Rufe deinen Magier, er soll den König unterrichten«, befahl Astaroth. »Und dann zurück an die Kaimauer. Du erhältst hiermit einen neuen Auftrag - es gilt, deine Welt zu retten!«
    ***
    Der schwarze Kristall schwang in rasenden Intervallen. Energien wurden freigesetzt und in neue Bahnen gelenkt. Etwas, das nicht mechanisch und nicht organisch war, begann sich auf ein Ziel einzupendeln.
    Die seltsamen Wesenheiten warteten ab. Das große Dimensionenschiff, dessen innere Größe über die äußeren Abmessungen hinwegtäuschte, das innen weitaus größer war als außen, hatte eine Energieform aufgespürt, die aktiv war.
    Die Schattenkreaturen warteten weiter. Tief im Innern des Dimensionenschiffs pulsierte der große Kristall, der für die nötigen Energien sorgte - Energien, die sowohl der Lebenserhaltung der dämonischen Kreaturen diente als auch dem Antriebssystem, dem Schattenschirm und den Waffen!
    Unsichtbare Finger tasteten nach der anderen Energie, pendelten sich auf sie ein und erfaßten sie. Informationen wurden aus Detektorfeldern direkt in die aufnahmefähigen, nichtmenschlichen Gehirne der Dämonischen geschickt. NACHRICHTENSTRECKE ZWISCHEN ZWEI DIMENSIONEN? FREMDDIMENSION NICHT NÄHER DEFINIERBAR! NACHRICHTENAUSTAUSCH WIE FOLGT: HILFE ANGEFORDERT - HILFE VERSPROCHEN.
    Die Unheimlichen begriffen sofort. Aber noch konnten sie dagegen nichts unternehmen. Das endgültige Peilverfahren lief noch.
    Dann brach die Nachrichtenstrecke wieder zusammen. Die Ortungen griffen ins Leere. Doch sie hatten den Zielpunkt annähernd eingekreist. Die Information wurde an die anderen Einheiten weitergegeben. Doch der Angriffsbefehl erfolgte noch nicht.
    ABWARTEN! WIR MÜSSEN ABSOLUT SICHER SEIN, DASS WIR MIT EINEM ANGRIFF NICHT DAS ZERSTÖREN, WAS WIR BENÖTIGEN - EIN WELTENTOR!
    Und die Unheimlichen aus einer unsagbar fremden, bösartigen Dimension warteten weiter ab.
    Der große Vernichtungsschlag gegen die beiden Kraft- und Machtpole an den beiden Randsektoren dieser Welt ließ noch auf sich warten. Wie lange noch…?
    ***
    Kapitän Sewells Magier hatte über seinen Dhyarra den Königspalast von der Kommandoübernahme des Dämons benachrichtigt, und zu Sewells Erstaunen kam kein Protest, obgleich nach der Niederlage in der Dämonenschlacht König Wilard die Dinge völlig anders sah und erstarkt war in seiner Herrscherposition. Er ließ sich nicht mehr so häufig von den Dämonen dreinreden, wie es früher der Fall gewesen war. Die Macht der Schamanen im Dämonentempel von Aronyx war gebrochen, wenn auch nicht zerstört.
    Der Schattenkönig Wilard regierte wieder selbst.
    Aber er erhob keinen Einspruch dagegen, daß Astaroth den HAITÖTER für sich beanspruchte.
    Der Dämon blieb auf der Kommandobrücke und erteilte von dort aus seine Anweisungen. Das Entsetzen hatte Sewell gepackt, als er erstmals vernahm, was Astaroth beabsichtigte, dann aber erfaßte ihn die Lust am Abenteuer.
    Ungewöhnlicher ging es nicht mehr, und wer außer ihm hatte schon jemals die Chance gehabt, derartiges zu erleben?
    Sein Schiff sollte nicht mehr schwimmen, sondern fliegen!
    »Dann brauchen wir die ja nicht mehr«, hatte Sewell vermutet und auf die Ruderbänke gedeutet, auf denen die Sklaven angekettet waren. So mancher Rücken wurde von den Narben der Peitschenhiebe verunziert, und mehr als einmal hatten Sklaven versucht, die Ketten zu sprengen und die Schiffsmannschaft niederzumachen. Sewell störte es nicht. Er hatte jeden Aufstand blutig niederschlagen lassen…
    Astaroth hatte grimmig lachend abgewehrt. »Du
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