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013 - Frankensteins Geburt

013 - Frankensteins Geburt

Titel: 013 - Frankensteins Geburt
Autoren: James R. Burcette
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nicht entkommen. Die scharfen Zähne Garwins zerbissen und zerrissen seine Gurgel. Das Blut schoss wie eine Fontäne heraus, und
    Garwin schluckte es gierig.
    Doch diesmal half das Blut wenig. Bisher hatte sich Garwin dann wieder verwandelt; er hatte anschließend klar denken können und war bis zu einem gewissen Grad wieder Ronald Garwin geworden, aber durch die Einwirkungen der Schläge war das Gehirn blockiert. Er war jetzt nur noch ein wildes Tier, das nach Blut gierte.
    Jane Andress kämpfte gegen eine Ohnmacht an. Sie stützte sich gegen die Wand. Ihre Augen waren weit aufgerissen. Sie konnte das Geschehen gar nicht richtig verarbeiten.
    Garwin schluckte noch immer das Blut. Es spritzte über sein Gesicht und rann seine Kleider herunter.
    Endlich konnte die Schauspielerin ihre Erstarrung abschütteln. Sie drückte sich am Kamin vorbei auf die Tür zu. In diesem Augenblick ließ Garwin ihren Mann zu Boden fallen, drehte sich um und starrte die junge Frau an.
    Jane schrie auf, als sie das grobflächige, blutverschmierte Gesicht mit den Augen sah, in denen der Wahnsinn loderte. Und der Blick der Augen lähmte sie. Sie stand unbeweglich da. wie ein Kaninchen, das auf den Biss der Schlange wartet.
    Das Monster stapfte auf sie zu. Sein Mund öffnete sich. Die Zähne waren rot vom Blut Bruchtons.
    Garwin packte das Mädchen an der Bluse und riss es an sich. Der dünne Stoff zerriss. Jane begann zu schreien.
    Garwin sah die pulsierende Halsschlagader vor sich und biss zu. Wohlige Schauer rannen durch seinen Körper. Das Mädchen wehrte sich verzweifelt, doch ihre Gegenwehr steigerte noch sein Vergnügen. Er presste seine Arme um ihren Leib. Sie schlug mit Händen und Füßen nach ihm, doch er spürte nichts davon, er schmeckte nur das warme Blut, das über seine Lippen rann.
    Die Gegenwehr des Mädchens wurde langsam schwächer, je mehr Blut es verlor. Schließlich versiegte der Blutstrom. Wütend schleuderte Garwin das Mädchen in den Kamin, dass die Funken auf stoben.
    Er blieb vor dem Kamin stehen. Die Kleider Janes fingen Feuer. Es roch nach verbranntem Fleisch. Garwin bückte sich und ergriff einen brennenden Holzscheit und dann noch einen. Er legte sie an die Wand und sah zu, wie die alte Eichentäfelung zu brennen anfing.
    Im Augenblick war er nichts anderes als ein kleines Kind, das fasziniert das Feuer entdeckt hat. Es gefiel ihm, wie die Flammen hochloderten und immer mehr von der Täfelung erfassten. Doch nach einiger Zeit begann er sich zu langweilen. Er verließ den Salon, und zurück blieben fünf Tote.
    Die Flammen griffen rasch um sich. Das Haus war zum Großteil aus Holz erbaut.
    Garwin wollte auf den Stiegenaufgang zugehen. Zwei Polizisten rannten durch den Vorraum. Als sie ihn sahen, begannen sie sofort zu schießen. Sie trauten ihren Augen nicht, dass das blutbedeckte Monster kaum darauf reagierte.
    Garwin spürte den schmerzhaften Aufprall der Kugeln und wurde wütend. Er rannte auf einen der Polizisten zu, der die Flucht ergriff, aber Garwin folgte ihm.
    Das halbe Haus stand schon in Flammen. Von weither war eine Feuerwehrsirene zu hören.
    Der Polizist rannte die Stufen hoch. Knurrend setzte Garwin ihm nach. Er packte ihn schließlich am rechten Bein und schleuderte ihn über die Stufen. Mit zerschmettertem Schädel blieb der Mann liegen.
    Der zweite Polizist war aus dem Haus geflüchtet.
    Garwin ging in den ersten Stock. Im Gang hingen kostbare Bilder, die er herunterriss und zerfetzte. In ihm war ein unwiderstehlicher Zerstörungsdrang.
    Die Flammen griffen auf das Stiegengeländer über. Rasend schnell breitete sich das Feuer aus, doch Garwin achtete nicht darauf, obwohl er kaum noch etwas sehen konnte. Er ging in ein Zimmer nach dem anderen und zertrümmerte alles, was ihm unter die Hände kam. Als er einmal an ein Fenster trat, sah er einen Löschwagen der Feuerwehr, die eben damit begonnen hatte, den Brand zu löschen. Neugierig blieb erstehen. Ein Wasserstrahl spritzte ins Zimmer. Er beugte sich vor. Ein Feuerwehrmann begann aufgeregt zu ihm hinaufzudeuten. Und plötzlich wimmelte es von Menschen vor dem Haus, die alle zu ihm hochblickten.
    Garwin sah rote und blaue Uniformen, dann krachten die Schüsse. Eine Kugel traf ihn an der Stirn, eine andere seine rechte Wange. Das Monster brüllte wütend und gestikulierte zu den Männern hinunter, wich aber nicht vom Fenster zurück. Es versuchte die Kugeln zu fangen, doch es gelang ihm nicht. Wie ein trotziges Kind begann es auf
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