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013 - Frankensteins Geburt

013 - Frankensteins Geburt

Titel: 013 - Frankensteins Geburt
Autoren: James R. Burcette
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zustampfen.
    Schließlich hatte Garwin auch davon genug. Er schwang sich auf das Fensterbrett. Wieder trafen ihn einige Kugeln. Laut brüllend ließ er sich auf den Boden fallen. Er versank im tiefen Schnee, richtete sich aber gleich wieder auf.
    Die Polizisten und Feuerwehrleute stoben entsetzt auseinander, doch Garwin machte Jagd auf sie. Teile des brennenden Hauses stürzten ein. Der Schnee schmolz und tiefe Wasserlachen bildeten sich.
    Garwin kam nur langsam vorwärts. Er versank bei jedem Schritt bis zu den Knöcheln im Morast. Ein Großteil der Männer konnte sich in Sicherheit bringen. Er erwischte nur einen Feuerwehrmann, dem er den Schädel einschlug.
    Nach einigen Minuten war niemand mehr zu sehen. Garwin blieb stehen und drehte sich nach dem brennenden Haus um, und nachdem er das Schauspiel eine Weile betrachtet hatte, ging er auf ein kleines Wäldchen zu. Er hatte kaum den ersten Baum erreicht, als ein riesiges Sprungtuch über ihn geworfen wurde. Garwin sah nichts mehr und hörte nur die erregten Stimmen einiger Männer, die ihn in eine Falle gelockt hatten. Das Sprungtuch wurde fester zusammengezogen. Er wusste nicht, was er tun sollte, doch dann reagierte er automatisch. Es gelang ihm, mit seinen riesigen Händen das Tuch zu zerreißen.
    Die Männer versuchten ihn zu fesseln. Er begann wütend zu schreien, schlug wie ein Verrückter um sich und hatte Erfolg damit. Das Tuch zerriss vollends, und er konnte sich befreien.
    Die Männer stoben auseinander.
    Garwin war jetzt misstrauisch. Sein gutes Ich hatte sich noch immer nicht durchgesetzt. Er war noch immer auf der Stufe eines Dreijährigen, nur seine Reaktionen waren die eines erwachsenen Menschen, alles geschah eher instinktmäßig. Und sein Instinkt sagte ihm. dass er von hier verschwinden musste.
    Vorsichtig ging er um das brennende Haus herum auf die Gartenmauer zu. Er kletterte darüber und sah den cremefarbenen
    Cadillac vor sich. Sonst war kein Auto in der Nähe. Er öffnete die Tür und klemmte sich hinters Lenkrad. Es fiel ihm gar nicht auf, dass auf den hinteren Sitzen immer noch Birgit schlief. Sie hatte zwar die Schüsse gehört und sich aufgerichtet, aber sie war zu erschöpft gewesen, um auszusteigen, und schließlich war sie wieder eingeschlafen. Und das war im Augenblick ihre Rettung, denn hätte Garwin sie bemerkt, hätte er sie sofort getötet.
    Garwin startete und fuhr los. Er umfuhr das Haus, bog dann scharf nach rechts ab und fand einen Weg, den nur wenige kannten, und der nach etwa zwei Meilen in den Taconic State Parkway einmündete.
    Howard Hestons Maschine setzte eben zur Landung auf dem Flughafen Levittown auf Long Island an. Über Funk hatte Heston die letzten Meldungen von Lester Derett erhalten. Er wusste über das Auftauchen Garwins in Astor Bay Bescheid.
    Nochmals meldete sich Lester Derett.
    »Garwin ist entkommen«, sagte er. »Er nahm einen Feldweg, der zum Taconic Parkway führt. Ich habe einen Wagen hinbeordert. Er soll die Verfolgung sofort aufnehmen. Ich nehme an, dass Garwin in Richtung New York City fahren wird.«
    »Was sagt die Polizei zu diesen Vorfällen?« fragte der Milliardär.
    »Die stehen vor einem Rätsel. Niemand kann sich erklären, wer das Monster ist.«
    »Das kann ich mir denken«, meinte Heston. »Es ist Ihnen doch hoffentlich klar, dass wir Garwin nicht aus den Augen verlieren dürfen. Setzen Sie noch mehr Leute ein! Wir müssen an ihn herankommen. Vielleicht haben wir eine Chance, das Monster mit dem Enzephal-Moderator zu erledigen.«
    Die zweidüsige Maschine rollte eben aus. Auf der Rollpiste erwartete Heston ein Rolls-Royce. Der Milliardär und Professor Dassin stiegen ein. Der Wissenschaftler hatte auf dem ganzen Flug kaum etwas gesprochen. Er schwieg auch jetzt, und Heston hatte auch keine Lust, sich mit ihm zu unterhalten.
    Sofort stellte Heston die Verbindung mit Lester Derett wieder her, den er schon seit Jahren für Spezialaufgaben heranzog, die nicht immer ganz im Rahmen des Gesetzes waren. Auf Derret konnte er sich hundertprozentig verlassen.
    Er war ein guter Mann, auf seinem Gebiet wahrscheinlich der beste.
    »Wir haben Garwins Wagen entdeckt«, meldete sich Derett. »Er ist jetzt in der Höhe von Tarrytown und fährt in Richtung City. Wenn er das Tempo beibehält, wird er in fünfzehn Minuten Yonkers erreicht haben. Ich würde Vorschlägen, dass Sie in Richtung Manhattan fahren. Versuchen Sie die 95. zu erreichen! Von dort aus kann ich Sie dann zu Garwin hindirigieren.«
    Heston
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