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013 - Frankensteins Geburt

013 - Frankensteins Geburt

Titel: 013 - Frankensteins Geburt
Autoren: James R. Burcette
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war; denn sobald er wieder normal war und fühlte, war er einfach unfähig, Blut zu trinken.
    Er hatte Angst vor der Zukunft, Angst vor sich selbst, Angst vor den unmenschlichen Reaktionen, gegen die er nicht ankämpfen konnte.
    Birgit fühlte sich unendlich schwach. Der Blutverlust hatte ihrem geschwächten Körper den Rest gegeben. Sie ließ alles teilnahmslos mit sich geschehen.
    Garwin flog ruhig weiter. Der Gedanke an die Rache an seinen Verwandten richtete ihn auf. Nur noch eine halbe Stunde, dann würde er in Long Island landen.
    Es war dunkel geworden und schneite leicht. Doch das störte Garwin nicht. Durch seine neue Kunsthaut war er gegen Wettereinflüsse unempfindlich geworden. Er spürte weder Kälte noch Hitze.
     

     
    Heston rauchte eine Zigarre nach der anderen. Dassin war noch immer nicht mit seinem elektronischen Enzephal-Moderator fertig, dabei hatte der Milliardär eben die Meldung erhalten, dass Garwin in wenigen Minuten auf Long Island landen würde.
    Lester Deretts Männer würden Garwin nicht aus den Augen lassen, doch es war Heston klar, dass sie eventuelle neue Untaten des Monsters nicht verhindern konnten. Seine ganze Hoffnung war Dassin. Nur der Wissenschaftler konnte eine Möglichkeit finden, das Monster unschädlich zu machen.
    Er warf die erloschene Zigarre in den Aschenbecher und stand auf. Bevor er die Tür erreichte, summte das Telefon. Er hob ab. und Dassins müdes Gesicht strahlte ihn an.
    »Ich habe es geschafft. Der Apparat ist fertig.«
    Dassin hob triumphierend ein unscheinbares Kästchen hoch.
    »Kommen Sie sofort auf die Landeplattform!« sagte Heston. »Wir fliegen gleich los.«
    Der Milliardär griff nach seinem Mantel und rannte zum Aufzug. Eine Tür öffnete sich automatisch.
    »Es geht los!« rief er David Wilkinson, dem Piloten, zu.
    Wilkinson sprang auf und folgte Heston. Während des Gehens schlüpfte er in seine Felljacke.
    Sie stiegen in den Hubschrauber. Zwei Minuten später tauchte Dassin auf. Den Apparat hatte er in einen kleinen Koffer gesteckt. Der Wissenschaftler saß kaum, als Wilkinson den Hubschrauber abhob.
    Es war vollkommen windstill. Er Steuerte in Richtung Flugplatz.
    »Fliegen Sie so rasch es geht!« befahl ihm der Milliardär. »Was ist das für ein Apparat, den Sie da konstruiert haben?« fragte er Dassin.
    »Das ist nicht einfach zu erklären«, sagte er. »Um es ganz grob auszudrücken, ich kann mit diesem Gerät mittels Elektrowellen Vorgänge im Gehirn beeinflussen und manipulieren. Damit sollte es eigentlich möglich sein. Garwin außer Gefecht zu setzen.«
    Heston gab keine Antwort. Das Gerät jagte ihm Angst ein. Es musste Dassin damit möglich sein, auch andere Menschen zu beeinflussen. Und da es nur kurze Zeit gedauert hatte, diesen Apparat zu konstruieren, musste Dassin sich schon längere Zeit damit beschäftigt haben.
    Heston wurde der verrückte Wissenschaftler immer unheimlicher. Wie viele Menschen dieser Wahnsinnige wohl schon auf dem Gewissen haben mochte? Im Schloss waren sechs Männer getötet worden, zwei Frauen und sechs Männer schwer verletzt, und daran war nur Dassin mit seinem Wahnsinnsexperiment schuld.
     

     

Garwin war in der Zwischenzeit auf dem kleinen Flughafen auf Long Island gelandet. Ein eisiger Wind wehte von Norden her, und es begann zu schneien. Er stützte das Mädchen, das sich kaum auf den Beinen halten konnte. Der Blutverlust war zu groß gewesen. Rasch ging Garwin auf das winzige Flughafengebäude zu. Einige Männer kamen ihm entgegen, die aber keine Notiz von ihm nahmen.
    Es war Garwin klar, dass Howard Heston angenommen hatte, dass er hier landen und dass er ihn beschatten lassen würde. Doch das störte ihn nicht.
    Birgit fror entsetzlich. Sie zitterte am ganzen Leib. Garwin merkte es und drückte das Mädchen enger an sich. Eigentlich hätte er sie laufen lassen können. doch vielleicht konnte es noch nützlich sein, dass er sie als Geisel besaß. Vor allem benötigte er jetzt einen Wagen.
    Sie erreichten das einstöckige Gebäude und traten ein. Garwin stapfte zu einem der Schalter. Ein junges Mädchen in einer blauen Uniform sah auf. Ihr Gesicht wurde bleich. Sie konnte ihren Blick nicht von Garwin abwenden.
    »Guten Abend«, sagte das Monster. »Ich brauche einen Wagen. Können Sie mir einen beschaffen?«
    »Ja«, sagte das Mädchen fast unhörbar.
    »Gut, dann tun Sie es!«
    Plötzlich fiel Garwin ein, dass er keinen Cent bei sich hatte. Er griff nach Birgits Handtasche und öffnete sie. Sofort
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