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013 - Frankensteins Geburt

013 - Frankensteins Geburt

Titel: 013 - Frankensteins Geburt
Autoren: James R. Burcette
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erkundigte sich Dassin.
    Heston stellte das Männchen wieder auf den Boden. »Im Augenblick scheint er ganz normal zu sein. Er trank Blut von
    Birgit.« Dassin nickte. »Er benötigt Blut. Daran ist die Kunsthaut schuld.«
    »Sie sind verrückt«, sagte Heston.
    »Was haben Sie da für ein Ungeheuer geschaffen?«
    Dassin presste die Lippen zusammen und schwieg.
    »Darüber reden wir später«, sagte Heston. »Das Monster will Kleider. Wo nehmen wir die her? Der Kerl ist ja mehr als zwei Meter groß.«
    Das war keine Schwierigkeit. Es mussten sich noch irgendwo die Kleider des Basketballspielers finden lassen. Dassin veranlasste sofort die Suche danach.
    »Gibt es eine Möglichkeit, das Monster auszuschalten, ohne Birgit in Gefahr zu bringen?« fragte Heston.
    Dassin schüttelte den Kopf. »Ich sehe keine. Was will es von Ihnen?«
    Heston brummte: »Er hat Birgit als Geisel und will einen Hubschrauber. Er will fort von hier. Wir müssen veranlassen, dass niemand in das vierte Stockwerk geht, sonst spielt das Monster vielleicht wieder verrückt.«
    Im Bergschloss ging es wie in einem Bienenstock zu. Die Nachricht vom Auftauchen des Monsters und seinen Gräueltaten hatte sich in Windeseile herumgesprochen. Und da jeder nun wusste, dass Garwin unverwundbar war. bekam man es mit der Angst zu tun. Es blieb nur die Flucht. Aber wohin sollte man im Bergschloss hinflüchten? Das Monster konnte einen doch einholen.
    Heston ging in die Computerzentrale, drückte einen roten Schalter nieder und stellte dadurch die Lautsprecheranlage ein, die in allen Räumen installiert war.
    »Hier spricht Howard Heston«, sagte er. »Niemand darf das vierte Stockwerk betreten. Ich wiederhole: Niemand darf das vierte Stockwerk betreten. Das Monster hat Birgit Jensen als Geisel bei sich. Es besteht aber kein Grund zur Panik. Das Ungeheuer verlangt Kleider und einen Hubschrauber. Ich werde ihm das Gewünschte geben, und es wird abfliegen.«
    Heston fühlte sich äußerst unbehaglich. Seine Sorge um Birgit wuchs immer mehr. Angstvoll blickte er auf seine Uhr. Die zehn Minuten, die ihm das Monster zugebilligt hatte, waren fast um. Er trat aus der Computerzentrale.
    Dassin kam auf ihn zugerannt. In den Armen trug er ein Bündel Kleider. Heston packte sie und fuhr in den vierten Stock. Seine Finger zitterten, als er in Birgits Schlafzimmer trat.
    Das Mädchen hatte sich angezogen. Sie trug Hosen und einen Leopardenmantel und saß auf dem Bett. Teilnahmslos starrte sie Heston entgegen. Der Ausdruck ihrer Augen erschreckte ihn.
    Garwin saß neben ihr, eine Hand in ihrem Nacken.
    »Gut, dass Sie gekommen sind«, sagte das Ungeheuer. »Ich habe Ihre Durchsage gehört. Werfen Sie die Kleider auf das Bett!«
    Heston kam rasch näher.
    »Steht der Hubschrauber bereit?« fragte Garwin.
    »Ja«, sagte Heston.
    »Ich nehme das Mädchen mit, damit Sie nicht auf dumme Gedanken kommen. Und verständigen Sie nicht die Polizei!«
    »Wer sind Sie?« fragte Heston. »Wieso können Sie jetzt normal sprechen?«
    »Das hat Sie nicht zu interessieren«, sagte Garwin.
    »Lassen Sie Birgit da!« bat der Milliardär.
    Garwin schüttelte bestimmt den Kopf. »Es geschieht ihr nichts. Ich nehme sie als Geisel mit. Mit dem Hubschrauber komme ich nicht weit. Sie haben sicherlich in der Nähe eines Ihrer Privatflugzeuge stehen.«
    »Ja, auf einem kleinen Flughafen in der Nähe Portlands, den kenne ich«, sagte Garwin. »Veranlassen Sie, dass die Maschine bereitgestellt wird! Ich brauche keinen Piloten. Ich fliege selbst.«
    »Aber das …«
    »Keine Widerrede!« sagte Garwin hart. »Gehen Sie jetzt, und keine faulen Tricks! Das wäre Birgits Tod.«
    Heston verschwand zähneknirschend.
    Garwin zog sich rasch an. Die Kleider passten. Er hob das Mädchen hoch und ging zum Aufzug. Birgit lag vollkommen bewegungslos auf seinen Armen.
    Niemand kam ihm entgegen.
    Garwins Gehirn arbeitete jetzt normal. Er hatte aber große Angst, dass er wieder die Kontrolle darüber verlieren konnte, und dann war er zu jeder Untat bereit.
    Rasch fuhr er mit dem Aufzug zur Landeplattform hinauf. Es war ein eiskalter Wintervormittag. Der Himmel war strahlend blau. Garwin sah sich kurz um. Kein Mensch befand sich auf der Plattform. Er lief auf den Hubschrauber zu, zog die Tür auf und legte Birgit auf einen Sitz. Dann kletterte er selbst hinein und startete. Die Rotorblätter begannen sich zu drehen. Er hob ab.
     

     
    Heston war indessen nicht untätig geblieben. Er hatte sich sofort mit dem Flughafen
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