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Wie zaehmt man einen Herzensbrecher

Wie zaehmt man einen Herzensbrecher

Titel: Wie zaehmt man einen Herzensbrecher
Autoren: Emma Darcy
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geliebten Alfa zum Flughafen. „Ein gutes Familienauto“, meinte er bedeutungsvoll zu Jake. Angelo Rossi hatte die Sache mit den Bambini noch nicht aufgegeben.
    Auch Merlinas Mutter hatte sich entschieden, das junge Paar trotz der frühen Stunde zu begleiten. Am Flughafen drückte sie Merlina fest an sich und flüsterte ihr zu: „Lass den Ring an deinem Finger, und finde einen Weg mit Jake. Du wirst auch nicht jünger!“
    Was wohl bedeuten sollte, dass dies vermutlich ihre letzte Chance war, den Platz einzunehmen, den eine Frau einnehmen sollte.
    Maria Rossi umarmte natürlich auch Jake, was dieser nicht nur gutmütig geschehen ließ, sondern er küsste Merlinas Mutter auch auf beide Wangen und schien in diesem Punkt keinerlei Berührungsängste mehr mit den italienischen Sitten zu haben.
    „Sie werden auf meine Tochter aufpassen, Jake?“
    „Das werde ich, Maria“, versprach er.
    Die Tatsache, dass ihre Eltern der Beziehung so eindeutig ihren Segen erteilt hatten, veranlasste Merlina zu dem Entschluss, noch etwas abzuwarten. Vielleicht liebte Jake sie ja doch und war sich dessen nur noch nicht bewusst. Sie wünschte es sich zu sehr, um sich jetzt schon von ihm trennen zu können.
    „Ich habe mich entschieden, wieder für dich zu arbeiten, Jake“, teilte sie ihm auf dem Rückflug nach Sydney mit.
    Er strahlte übers ganze Gesicht und drückte ihre Hand. „Wundervoll! Niemand kann dich ersetzen, Merlina! Und die Aushilfe, die du organisiert hast, hat mich schlichtweg in den Wahnsinn getrieben.“
    „Aber sie war doch eine dünne Blondine.“
    „Weißt du, ich habe plötzlich eine starke Vorliebe für wohlgerundete Brünette entdeckt.“
    Sie zog spöttisch die Brauen hoch. „Was für eine Kehrtwende, Jake.“
    Er zwinkerte ihr zu. „Ich habe den Unterschied gesehen … oder besser, gefühlt. Was für ein Gefühl! Ich kann es kaum erwarten, es wieder zu erleben.“
    Sofort war auch Merlinas Verlangen geweckt. Sex mit Jake machte süchtig. Allein bei dem Gedanken daran durchzuckte es sie heiß. Aber da es noch mindestens zwei Stunden dauern würde, bevor sie in ihrer Wohnung allein waren, gab sie sich alle Mühe, sich abzulenken. Ihr fiel ein, dass sie, genau genommen, noch fast vier Wochen Urlaub vor sich hatte, doch sie wollte nicht so lange von Jake getrennt sein. „Ich nehme den Rest der Woche frei und komme dann ins Büro zurück“, meinte sie deshalb und fügte lächelnd hinzu: „Dann brauchst du dich nicht mehr so lange mit meiner Vertretung herumzuärgern. Allerdings wirst du sie auszahlen müssen.“
    „Kein Problem!“, erklärte Jake erleichtert. „Ein paar Tage kann ich mich noch mit ihr arrangieren. Und was hast du für den Rest der Woche vor?“
    Es kam Merlina fast unwirklich vor, mit Jake so ganz selbstverständlich über ihre Pläne zu sprechen. Würde sich vielleicht alles so unkompliziert ergeben? Jeder für sich und vor allem gemeinsam hatten sie einige Hürden genommen. Sie verdankte ihm viel. Nicht zuletzt hatte er durch seinen geistesgegenwärtigen Heiratsantrag und die Bereitschaft, an dem Familienfest teilzunehmen, einen Bruch mit ihrer Familie verhindert.
    Ja, Merlina liebte ihn von ganzem Herzen, auch für das, was er für sie getan hatte. Sie liebte seine Großzügigkeit, seinen Kampfgeist, seine Unternehmungslust, seinen jungenhaften Charme. Natürlich würde sie mit ihm noch über die Zukunft und ihren Wunsch, Kinder zu haben, sprechen müssen. In diesem Punkt war er bisher ausgewichen. War es zu früh, ihn festzunageln? Vielleicht sollte sie sich auch in diesem wichtigen Punkt noch etwas Zeit lassen.
    Nach der Landung in Mascot beeilten sie sich, den Ferrari vom Parkplatz zu holen, und waren schon bald auf dem Weg nach Chatswood. In der Enge des Sportwagens waren sie sich so nahe, dass die Luft förmlich zu knistern schien. Immer wieder schweifte Merlinas Blick zu Jakes Händen am Lenkrad, und sie malte sich aus, wie sie ihren Körper streicheln und liebkosen würden. Und als Jake ihr an einer roten Ampel einen glühenden Blick zuwarf, war klar, dass er von ganz ähnlichen Gefühlen bestürmt wurde.
    Keiner von ihnen sprach ein Wort. Sobald aber Jake vor ihrem Haus parkte, sprang Merlina schon mit dem Schlüssel in der Hand aus dem Wagen. Jake holte nur noch ihre Taschen aus dem Kofferraum, bevor er ihr zur Haustür folgte, die sie bereits aufgeschlossen hatte. Kaum hatte Jake die Taschen zu Boden gestellt und Merlina die Tür geschlossen, fielen sie sich lachend in die
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