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Wer zuerst kommt, küsst zuerst

Wer zuerst kommt, küsst zuerst

Titel: Wer zuerst kommt, küsst zuerst
Autoren: Susan Mallery
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interessierten sich viel mehr für den Mann.
    Sie hatte ihn seit fast einer Woche nicht mehr gesehen. Und da sie schwanger war, konnte sie ihren Schmerz nicht in Margaritas und „Ben & Jerry’s“-Eis ertränken. Na ja, Eis ginge schon in Ordnung, aber nicht der Cocktail.
    Doch das alles war jetzt nebensächlich. Jetzt, da sie Cruz sehen konnte. Er sah aus, als hätte er abgenommen, und unter seinen Augen zeichneten sich dunkle Schatten ab. War er krank gewesen? Sie wäre am liebsten zu ihm gelaufen, um ihn zu berühren und sich zu vergewissern, dass es ihm gut ging. Stattdessen blieb sie kühl.
    „Ich habe nicht mit dir gerechnet“, begrüßte sie ihn.
    Er kam auf sie zu. Sie bemerkte einen zweiten M3. Er warschwarz und stand neben dem anderen.
    „Ich habe dich vermisst“, sagte er, als er vor ihr stehenblieb. „Nein. Das stimmt nicht. Ich habe mich nach dir gesehnt, Lexi.“
    Das Herz hämmerte in ihrer Brust. Sie war so sehr von Hoffnung erfüllt, dass sie glaubte, fliegen zu können. War es möglich, dass er bereit war, ihr seine Gefühle zu offenbaren? Ihr eine Chance zu geben? Ihnen eine Chance zu geben?
    „Hier ist der Deal“, fuhr er fort. „Ich will dich zurück. Nicht wegen unserer Abmachung, sondern weil es das ist, was wir beide wollen. Ich fahre ein Rennen um dich.“ Er nickte in Richtung der Autos. „Der Sieger bekommt alles. Wenn du gewinnst, gebe ich dir mein Herz. Und meine Seele. Du hast dich mir offenbart, Lexi. Ich werde dasselbe tun.“
    Was? „Du willst mit einem Autorennen über unsere Zukunft entscheiden? Du willst mir deine Liebe gestehen, wenn du verlierst? Wer macht denn so was?“
    Er schenkte ihr ein langsames, sexy Lächeln, das sie innerlich verbrennen ließ. „Wir machen so was. Das ist es, was ich bin, und du kannst keiner Herausforderung widerstehen. Deshalb hast du damals dein Auto an mich verloren.“
    Sie schaute von ihm zu den Autos und zurück. „Ich will den Schwarzen.“
    Er lachte und gab ihr die Schlüssel.
    Sie ging auf den BMW zu und konnte nicht glauben, dass das wirklich geschah. Cruz konnte auf keinen Fall ernsthaft erwägen, mit diesem Rennen irgendetwas zu entscheiden. Er hatte die Entscheidung doch längst getroffen. Oder? Er wäre doch nicht hier, wenn er sie nicht liebte. Daran musste sie einfach glauben.
    Das Adrenalin schoss durch ihren Körper. Sie stieg ins Auto und startete den Motor. Er tat es ihr gleich. Sie zitterte und hatte feuchte Hände. Sie konnte kaum das Lenkrad festhalten.
    Er zeigte auf das Ende des Parkplatzes. Sie nickte. Werals Erster ankäme, hätte gewonnen. Und das bedeutet was? Was wollte er? Er hatte gesagt, er wolle sie zurück. Meinte er das auch so? Worauf würde sie bestehen, wenn sie gewänne? Könnte sie wirklich sein Herz einfordern?
    Er ließ das Beifahrerfenster herunter. Sie tat das gleiche mit ihrem Fenster.
    „Auf drei“, rief er. „Eins, zwei, dr…“
    Sie trat fest aufs Gaspedal. Das Auto raste nach vorn und fraß die Distanz zum Parkplatzende auf. Sie sah nach links, um zu sehen, wie Cruz sich machte. Er war nicht da. Sie schaute in den Rückspiegel und sah ihn immer noch an der Startlinie stehen, wo er aus seinem Wagen stieg.
    Sie trat auf die Bremsen und hielt an. Cruz lehnte sich gegen sein Auto und beobachtete sie. Sie stieg aus.
    „He, wir fahren ein Rennen“, rief sie.
    „Du schon“, rief er zurück und begann auf sie zuzugehen. „Ich schätze, du hast gewonnen.“
    Sie verstand nicht. Warum versuchte er es nicht mal? Dann fiel der Groschen. Er wollte , dass sie gewann. Das war die ganze Zeit sein Plan gewesen.
    Sie ging ihm entgegen. Im nächsten Moment rannten beide. In der Mitte des Parkplatzes trafen sie sich.
    „Der Sieger bekommt alles“, sagte er, und in seinen Augen loderte es. „Du bist die Siegerin, Lexington.“
    Sie stöhnte. „Du sollst mich nicht so nennen. Du weißt genau, dass ich meinen Namen hasse.“
    „Ich nicht. Ich liebe ihn. Ich liebe alles an dir. Wie du deinen Kaffee trinkst, wie du dich neben mir zusammenrollst, wenn du schläfst – alles.“ Er nahm ihre Hände. „Ich liebe es, wie du lachst, und deine innige Hingabe für alles, was dir wichtig ist. Der Sieger bekommt alles, Lexi. Du kannst alles von mir haben, wenn du noch willst. Mein Herz, meine Seele. Jeden Teil von mir.“ Er machte eine Pause, als wäre er nicht sicher,wie sie reagieren würde.
    „Oh, Cruz.“
    Sie warf sich in seine Arme. Er fing sie auf und zog sie dicht an sich. Er war warm und stark.
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