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Wer zuerst kommt, küsst zuerst

Wer zuerst kommt, küsst zuerst

Titel: Wer zuerst kommt, küsst zuerst
Autoren: Susan Mallery
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war eine willkommene Ablenkung von ihrem Herzschmerz. Darüber nachzudenken, wie sie gegen Garth vorgehen wollten, führte sie von ihren ei genen Problemen weg.
    „Wir brauchen unbedingt einen Plan“, klinkte sie sich ein. „Ich finde, wir brauchen mehr Informationen. Wir sollten mit einer Untersuchung beginnen. Ich habe eine gute Anwäl tin aufgetan, die uns in die richtige Richtung lenken kann. Sie hat gute Kontakte zu Privatdetektiven. Sie ist zwar nicht ge rade günstig, aber ich denke, das sollte uns die Sache schon wert sein.“
    Skye seufzte. „In Ordnung. Wir fangen an, Informationen zu sammeln und machen dann weiter. Ich wünschte nur, er würde sich einfach in Luft auflösen.“
    „Eher unwahrscheinlich“, meinte Izzy. „Wenn sich jemanddafür opfern muss, einen Freund von ihm zu verführen, könnt ihr immer auf mich zählen.“
    „Das macht mich wirklich stolz“, grummelte Skye.
    Lexi betrachtete die Frauen, die mit ihr am Tisch saßen. Sie waren ihre Familie – auch Dana. Sie waren immer für sie da gewesen und das würde sich auch niemals ändern. Sie würden ihr helfen, stark zu bleiben.
    „Ich übernehme die Anwaltskosten“, bot Skye an.
    „Weil du so viel Geld hast?“, fragte Lexi.
    „Genug.“
    „Meins hast du ja in einem Fonds angelegt“, murrte Izzy.
    „Und das ist auch richtig so“, erwiderte Dana. „Du bist nicht gerade verantwortungsbewusst. Schließlich willst du zum Höhlentauchen nach Mexiko.“
    „Und das heißt?“
    „Wer beerbt dich eigentlich?“
    Sie lachten.
    „Zurück zu Garth“, sagte Dana. „Ihr müsst ihn dabei erwischen, wie er etwas Illegales tut. Ansonsten kämpft ihr bloß gegen Windmühlen.“
    „Wir könnten ihn erpressen“, schlug Lexi vor. Auf so eine Drohung würde Garth bestimmt am ehesten reagieren.
    Dana seufzte. „Das hast du nicht gesagt, und ich habe es nicht gehört.“
    „Du nimmst den Begriff Gesetzeshüter viel zu wörtlich“, beschwerte Izzy sich.
    „Wenn ihr ihn auf frischer Tat ertappt, kann ich ihn festnehmen.“
    „Also engagieren wir die Anwältin?“, fragte Skye. „Sind alle einverstanden?“
    Lexi und die anderen nickten.
    Einen Moment lang herrschte Schweigen, dann sagte Dana: „Wie geht es dir?“
    Lexi hob den Blick und sah in die Gesichter der anderen Frauen. „Gut.“
    „Du siehst aber nicht gut aus“, sagte Izzy und hob dann beide Hände. „Tut mir leid. Das war nicht böse gemeint. Du siehst toll aus, aber vielleicht ein bisschen traurig. Ziemlich traurig.“
    „Ich bin unglücklich“, erwiderte sie. „Aber das ist ja auch keine große Überraschung. Ich komme klar. Im Augenblick erscheint mir das schon wie ein Sieg.“
    Skye umarmte sie. „Cruz wird einsehen, dass du recht hast. Warte nur ab.“
    Lexi wollte nicht darüber nachdenken. Sie wollte nicht noch einmal hoffen und enttäuscht werden. „Das glaube ich nicht. Er will, was er vorher hatte. Ein Arrangement. Nicht so was Chaotisches wie eine richtige Beziehung. Er hat kein Interesse daran, sich zu verlieben.“
    Sie war froh, die Worte über die Lippen zu bringen, ohne zusammenzubrechen. Vielleicht war sie auf dem besten Weg, das Unvermeidliche zu akzeptieren. Jetzt gab es nur noch eine Sache zu erzählen.
    „Ich bin schwanger.“
    Izzy und Skye starrten sie mit offenem Mund an.
    Skye fing sich als Erste. „Bist du sicher?“
    „Ich habe auf genügend Stäbchen gepinkelt, um ganz sicher zu sein.“
    „Freust du dich?“, fragte Izzy.
    Trotz allem lächelte Lexi. „Ja. Ich will das Baby. Mit oder ohne Cruz.“
    „Hast du es ihm gesagt?“, wollte Dana wissen.
    „Er weiß es.“
    „Und?“
    „Er hat es nicht gerade gut aufgenommen. Nicht, dass er geschrien hätte oder so. Er ist einfach gegangen.“
    „Ich habe Cruz nie als Schreihals gesehen“, meinte Izzy. „Und falls er doch einer ist, will ich es nicht wissen.“
    „Du kannst ihn unmöglich immer noch mögen“, tadelte Skye sie. „Er hat Lexi verletzt. Wir sind alle auf ihrer Seite.“
    „Ich habe ja nicht gesagt, dass er auf eine Pyjamaparty bei mir vorbeikommen soll, aber ich bin noch nicht bereit, ihn abzuschreiben.“
    „Ich schon“, knurrte Dana. „Ich würde ihn am liebsten windelweich prügeln.“ Sie zuckte die Achseln. „Mache ich aber nicht. Aus verschiedenen Gründen.“
    „Bist wohl nicht sicher, ob du mit ihm fertig wirst, hm?“, zog Izzy sie auf.
    „Natürlich würde ich das. Cruz hätte Probleme, eine Frau zu schlagen, und genau das würde mir den
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