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Wer heimlich küsst, dem glaubt man nicht (German Edition)

Wer heimlich küsst, dem glaubt man nicht (German Edition)

Titel: Wer heimlich küsst, dem glaubt man nicht (German Edition)
Autoren: Meg Cabot
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gegenüber nicht fair.«
    Die Sache ist die: Eric hat recht. Nicht dass das zwischen uns etwas ganz Besonderes ist. (Mal abgesehen davon, dass er wirklich besonders gut aussieht und ganz besonders gut küsst.) Aber damit, dass Seth und ich keine gemeinsamen Interessen haben. Die haben wir wirklich nicht. Bis auf das Knutschen. Er küsst nämlich wirklich extrem gut und sieht noch dazu toll aus. Das finde ich schon, so lange ich denken kann. Also, dass er gut aussieht, meine ich. Dass er so gut küsst, weiß ich erst seit der achten Klasse, als er mich nach einer Poolparty im Partykeller der van der Hoffs beim Flaschendrehen zum ersten Mal geküsst hat. Das war für mich, als wäre ein Traum wahr geworden: Der Junge, in den jedes Mädchen aus unserer Schule verknallt war, küsste mich . MICH! Seitdem sind wir zusammen.
    Trotzdem ist es nicht so einfach, mit ihm Schluss zu machen, wie Eric anscheinend glaubt.
    »Ach ja? Und was ist mit Morgan?«, fragte ich ihn streng, um von mir abzulenken. »Ist das, was du tust, ihr gegenüber etwa fair?«
    Eric hatte noch nicht einmal den Anstand, sich zu schämen.
    »Morgan und ich sind nicht zusammen«, sagte er nur. »Mir kann keiner einen Vorwurf machen.«
    »Mir genauso wenig!«, behauptete ich, obwohl ich durchaus ein schlechtes Gewissen hatte. »Ich habe nichts getan. Ich wollte bloß Mrs Hogarth ihre Geburtstagstorte bringen!«
    »Ja, klar«, sagte Eric sarkastisch. »Genauso wie du heute vor Schichtbeginn nichts getanhast.«
    Oops. Na ja, okay. Es stimmte, dass ich vor der Arbeit beim Fahrradschuppen auf dem Mitarbeiterparkplatz hinter dem Restaurant ein bisschen mit Eric herumgeknutscht hatte.
    Aber das gab ihm noch lange nicht das Recht, mich hier in der Küche abzufangen und einfach so zu küssen, obwohl er mit einem anderen Mädchen da war!
    »Du gehst jetzt sofort zu Morgan zurück!«, sagte ich. »Es ist echt fies, was du mit ihr machst. Morgan ist total nett. Ich verstehe sowieso nicht, warum du mit ihr ins Gulp gekommen bist. Sie ist Veganerin. Das Einzige, was sie hier essen kann, ist der Beilagensalat.«
    »Ich wollte dich eifersüchtig machen.« Eric legte beide Hände um meine Taille und zog mich an sich. »Und? Hat es geklappt?«
    Genau in diesem Moment kam Peggy mit einem leeren Krug um die Ecke gebogen, den sie an der Zapfanlage mit Eistee auffüllen wollte. Als sie uns sah, blieb sie abrupt stehen. Eigentlich haben Gäste im Küchenbereich des Restaurants nichts zu suchen (genauso wenig wie auf dem Mitarbeiterparkplatz).
    Eric ließ sofort die Hände sinken und trat einen Schritt zurück.
    »Gibt es ein Problem, Katie?«, fragte Peggy erstaunt.
    »Äh … nein«, antwortete ich schnell. »Er hat mich bloß gefragt, ob er …«
    »Salz.« Erik schnappte sich geistesgegenwärtig einen der Salzstreuer, die auf der Anrichte standen. »Ich wollte bloß nach Salz fragen. Danke!«
    Dann ging er schnell wieder an seinen Tisch zurück, während Peggy mich mit zusammengekniffenen Augen musterte.
    »Katie?«, sagte sie misstrauisch. »Was hatte das gerade zu bedeuten?«
    »Gar nichts.« Ich griff nach der Platte mit Mrs Hogarths Geburtstagstorte und hielt sie ihr hin. »Hätten Sie vielleicht ein Feuerzeug oder Streichhölzer?«
    »Ich dachte, du wärst mit Jake Turners jüngerem Bruder zusammen«, sagte Peggy mit nach wie vor misstrauischer Stimme, nachdem sie ein Feuerzeug aus ihrer Schürze gezogen und die Neun und die Sieben angezündet hatte.
    »Bin ich auch«, antwortete ich. »Eric ist nur ein guter Freund von mir.«
    … mit dem ich manchmal rumknutschte, wenn sich eine Gelegenheit dazu ergibt . Aber das sagte ich natürlich nicht laut.
    Peggy verdrehte die Augen. Sie ist schon seit zehn Jahren Geschäftsführerin vom Gull’n’Gulp und hat im Laufe ihres Arbeitslebens wahrscheinlich schon so einiges erlebt. Ihr kann man nichts vormachen.
    »Ich wusste doch gleich, dass es ein Fehler war, dich nicht nach Hause zu schicken, um dir etwas anderes anzuziehen«, sagte sie nur.
    Als hätte ich es geschafft, mich nicht von ihr dabei erwischen zu lassen, wie ich in der Küche mit Eric Fluteley herumknutsche, wenn ich ein Top angehabt hätte, unter dem meine BH -Träger nicht hervorgeschaut hätten.
    »Katie?«, fragte Sidney gerade am Telefon. »Bist du noch da?«
    Woher wusste sie von mir und Eric? Ich war mir sicher, dass Peggy ihr nichts von dem erzählt hatte, was sie gesehen hat. Peggy tratscht nicht über andere. (Sie schimpft sogar immer mit uns, wenn sie
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